Behaaloisecho - Aharoins Licht überstrahlt alle Zeiten

Behaaloisecho 2025

 

 

Themenfolge in der Parsche:

 

1)      Aharoin und der Leuchter und die Lichter  Kap. 8,  2-3

2)      Der Leuchter selbst, seine Machart  4

3)      Die Leviten und ihre Einsetzung im Detail  5 – 26

4)      Pessach Kap9, 1-5

5)      Pessach scheini 6 – 13

6)      Pessach für Geirim auch 14

7)      Wolke, Feuersäule und Reise-Prozedere (gem. HaSchem) 15 – 23

8)      Die Trompeten  Kap. 10, 1 – 10

9)      Und die Reise beginnt 11 – 29

10)   Yisroi geht nach Hause 30 – 32

11)   Die Lade geht voraus 33 – 36

12)   Und das Volk murrt, und es brennt Kap. 11, 1-3

13)   Und das Volk murrt weiter wegen Fleisch 4 – 14

14)   Moische ist am Ende seiner Kräfte, Einsetzung des Sanhedrin,  15 – 30

15)   Die Wachteln kommen! 31 – 32

16)   Und die Strafe für die Gier ebenfalls 33 - 35

17)   Miryam und Aharoin reklamieren Kap. 12, 1 – 2

18)   Mosches Bescheidenheit und Einzigartigkeit 3 – 8

19)   HaSchems Zorn über Miryam (und Aharoin) 9 – 10

20)   Aharoins Entsetzen, Miryams Schweigen und Tschuve 11 – 12

21)   Das Kürzeste Stossgebet Moisches 13

22)   Miryams Strafe und HaSchems Wertschätzung für sie 14 -15

 

Schaue ich mir die gesamte Parsche an, denke ich mir: Wir brauchen wirklich das Licht und das Feuer und die Wärme der Menoire, um da durchzukommen!

Der Erste Teil befasst sich vor Allem mit Reisevorbereitungen und mit einigen Details der Einsetzung der Leviten, die für den Betrieb des Mischkan unentbehrlich sind.

Pessach ruft uns nochmals unsere wundersame und wunder-volle Befreiung aus der Sklaverei in Erinnerung. Und die brauchen wir auch, um die Reise zu überstehen. Denn:

Sofort beginnen die Bösen Kräfte am Volk zu zehren und die Schwachen zu verführen. Es wird gemurrt und protestiert was das Zeug hält!

Man sieht hier durchaus eine Steigerung.

In der ersten Runde des Murrens sind es einige Wenige, die wohl schon immer besser nicht mitgekommen wären.

Dann aber weitet sich die Frustration aus. Interessanter Weise davka über das Essen, das Mon. Denn Essen ist sehr tief verwoben mit dem gesamten Sein. Der Mensch, was ist so ziemlich das Erste, ausser Atmen, das er tut auf dieser Welt? Richtig. Essen.

Und was er in den frühen Kindheitsjahren isst, das prägt sich so tief ein, dass er es zum Erhalt seiner Identität auch weiter benötigt.

Menschen lernen etwas zu mögen, und der Körper erinnert sich dann jedes Mal, wenn man eine Kindheitsspeise zu sich nimmt, an diese Kindheit. An seine Geschichte.

Daher macht es auch Sinn, seine Kinder früh an gesunde Ernährungsgewohnheiten heranzuführen.

Nimmt man nun dem Menschen diesen Anknüpfungspunkt an seine Vergangenheit, kann das ziemlich heftige Reaktionen auslösen. Und ich glaube, das ist genau was hier in der Parsche steht.

Dazu mehr im entsprechenden Kapitel.

Das Murren und Protestieren geht so weit, dass Moische schliesslich ultimativ Hilfe fordert!

Und so kommt nun der Sanhedrin offiziell in Kraft.

Und dann... geschieht, was wohl jedem König in seiner Laufbahn einmal widerfährt: Seine treuesten, nächsten, seine Geschwister, intrigieren gegen ihn!

Man könnte es nicht glauben, stünde es nicht im Text. Miryam und Aharoin, diese treuen Seelen und grossen Propheten, werden in einem schwachen Moment vom Bösen Trieb gepackt.

Das ist wohl die ultimative Steigerung dieser Serie von Revolten.

HaSchems Antwort ist bemerkenswert und zeigt gleichzeitig deren überragende Statur: ER, der Herrscher der Welt, spricht mit ihnen.

Und macht klar: Moische ist eine Singularität. Er ist in der gesamten Menschheitsgeschichte der Einzige, der im Wachzustand, direkt, ohne Gleichnisse, ohne Visionen, mit HaSchem spricht wie mit seinem Vater, nicht wie mit einem König.

Und die Strafe Miryams ist auch bemerkenswert, denn sie gibt dem gesamten Volke die Gelegenheit, Miryam zu zeigen, wie geliebt sie ist!

 

Und nun im Detail:

 

1)   Aharoin und der Leuchter und die Lichter  Kap. 8,  2-3

 

במדבר ח':ב'

(ב) דַּבֵּר אֶל אַהֲרֹן וְאָמַרְתָּ אֵלָיו בְּהַעֲלֹתְךָ אֶת הַנֵּרֹת אֶל מוּל פְּנֵי הַמְּנוֹרָה יָאִירוּ שִׁבְעַת הַנֵּרוֹת.

Sprich zu Aharoin und sage zu ihm: Erhebst Du die Lichter, so sollen die sieben Lichter entlang  der Menoire ausgerichtet sein.

(ג) וַיַּעַשׂ כֵּן אַהֲרֹן אֶל מוּל פְּנֵי הַמְּנוֹרָה הֶעֱלָה נֵרֹתֶיהָ כַּאֲשֶׁר צִוָּה יְהֹוָה אֶת מֹשֶׁה.

Und Aharoin tat also, entlang der Menoire erhob er deren Lichter, wie HaSchem dem Moische begfohlen hatte.

 

Warum steht hier dieses eigenartige Wort für Lichter zünden – „erheben“?

Und wieso steht dieses Zünden hier, unmittelbar nach der Einweihung des Mischkans?

Es scheint nicht zum rest des generellen Fadens der Parsche zu passen.

 

Raschi 8:2-3 bringt hier zwei Erklärungen, wie fast immer im Namen von Midroschim:

1.       Bei der Einweihung des Mischkan wird Levi ausgelassen. Dies war für Aharoin schwierig, er hatte das Gefühl, er und sein Stamm seien vielleicht in Ungnade gefallen. Darauf erwidert ihm HaSchem: Ganz im Gegenteil, dein Teil ist viel grösser als ihrer! Denn das Zünden der Lichter ist eine ewige Sache. Die Tempel werden, unglücklicher Weise, kommen und gehen.

2.       „erheben“: Aber dein Licht wird ohne Unterbrechung ewig leuchten, bis und mit der Zeit der Ewigen Welt. Und dies ist genau, was wir heute auch in Rückschau sehen: Die Juden haben immer und überall das Ewige Licht gehütet, in jeder Synagoge, in jedem Lehrhaus, und auch in jedem Haushalt. Aharoins Licht der Liebe und des „Oiheiv Sholoim, Roidef Scholoim – der Friedliebende und dem Frieden nachjagende“  ist nie erloschen.

Weiter schreibt Raschi einen ganz speziellen Loschen: Er sagt in seinem letzten Satz: Dass er (Aharoin) die Lichter zündet und veredelt.

Weshalb veredelt? Könnte man vielleicht so sagen: Im Verdienste seiner grossen Liebe zu allen Kindern Yisroels, und seinem hoch veredelten Charakter wurde ihm diese Mitzve zuteil, die alles überdauert. Heisst: Aharoin, Deine Liebe ist es, die alle Zeiten und alle Schwierigkeiten überstrahlt und überdauert, und die Kinder Yisroels selbst im finstersten Exil begleitet und ihnen den Weg erleuchtet.

 

Raschi

רש"י במדבר ח' הערות

בכ"י פרמא 3115 ובפירוש רמב"ן בשם רש"י מופיע בתחילת הפרשה ביאור השאוב ממדרש תנחומא:

In der Handschrift Parma 3115 und in Ramban´s Erklärung im Namen Raschis steht am Anfang eine erkärung aus dem Midrasch Tanchuma:

 "למה נסמכה פרשת מנורה לחנכת הנשיאים? כשראה אהרן חנכת הנשיאים, חלשה דעתו כשלא היה עמהם בחנכת המזבח, לא הוא ולא שבטו. אמר לו הקב"ה: חייך, שלך גדולה משלהם, שאתה מדליק ומיטיב את הנרות בקר וערב."

Weshalb leht sich die Parascha der Menoire an die Einweihung des Mischkan? Als Aharoin die Einweihungszeremonie mit den Stammesfürsten sah, wurde sein Vertrauen geschwächt, weil er nicht Teil war des Einweihungsreigens der Einweihung des Altars, weder er noch sein Stamm. Sagte ihm der Heilige, gesegnet sei ER: Bei deinem Leben, dein Teil ist viel grösser, der Du doch Zündest und veredelst die Lichter Morgens und Abends.

הביאור חסר בכ"י הקדומים של רש"י כמו כ"י לייפציג 1, אוקספורד 165, מינכן 5, אוקספורד אופ' 34, המבורג 13, ליידן 1, ברלין 514, פריס 154, פרמא 3081, ואף בדפוסים הראשונים.

Diese Erklärung fehlt in Raschis früheren Handschriften, wie jene in Leipzig 1, Oxford 165, München 5, usw.

 

רש"י במדבר ח':ב'

בהעלתך – על שם שהלהב עולה כתוב בהדלקתן לשון עלייה, שצריך להדליק עד שתהא שלהבת עולה מאיליה.

Erhebst Du –weil die Flamme aufsteigt steht geschrieben sie anzuzünden mit sinngemässem Wort der Erhebung, heisst: Man muss so lange zünden, bis die Flamme des Dochtes von selbst hochsteigt.

ועוד דרשו רבותינו (ספרי במדבר ח':ב') מכאן, שמעלה היתה לפני המנורה שעליה כהן עומד ומטיב.

אל מול פני המנורה – נר האמצעי שאינו בקנים אלא בגוף המנורה.

Und ein Drusch (eine abgeleitete Erklärung) unserer Weisen ist (Sifri Bamidbar 8:2) von hier lernen wir, dass vor der Menoire eine kleine Treppe stand, auf die der Koihen stand und dann veredelte.

Gegenüber der Menoire – das mittlere licht, das nicht auf Armen stand, sondern auf dem Körper (Dem mittleren Pfeiler) der Menoira.

יאירו שבעת הנרות – שעל ששת הקנים, שלשה מזרחיים פונים למול האמצע הפתילות שבהן, וכן שלשה מערביים ראשי הפתילות למול האמצעי. ולמה? כדי שלא יאמרו לאורה הוא צריך.

Sollen leuchten die sieben Lichter – sodass auf den sechs Armen, drei östliche sollen mit ihren Dochten gen das mittlere Licht gerichtet sein, und drei westliche ebenfalls mit den Enden ihrer Dochte gen zentales Licht. Und weshalb dies? Damit niemand sage: ER benötigt Licht!

(ג) ויעש כן אהרן – להגיד שבחו של אהרן שלא שינה.

Und so tat Aharoin – Aharoin zu loben, dass er nichts veränderte.

 

Malbim auf 8:2

Malbim analysiert genau aufgrund der Sprache, wie die Lampen auf der Menoire positioniert waren:

Er sagt, die Menoire stand zwischen Schautisch und Koidesch HaKoideschim, und zwar mit den Armen gen Westen und Osten. Das Heisst, sie hatte eine Vorderseite im Norden (Ponim, Gesicht) und eine Rückseite. Und die Vorderseite war gen Schautisch.

Die Lampen waren nun so gerichtet, dass die Dochte auf der Ostseite gen Nordwesten, und auf der Westseite gen Nordosten zeigten. Und der mittlere Docht zeigte gen Norden, zum Tisch hin.

Das Wichtigste jedoch ist das Ner Tomid, das Ewige Licht. Dieses brannte am nächsten zum Koidesch Ha Kodschim, im Osten.

Alle Lampen wurden mit einem halben Lug Öl gefüllt, die sechs „normalen“ brannten 12 Stunden, die ganze Nacht. Das Ewige Licht im Osten brannte wunderbarer Weise 24 Stunden, obwohl es gleich viel Öl enthielt wie alle Andern.

Dies war im Verdienste des Koihen Godoil, des Hohepriesters.

 

(Anm: Das Licht brannte ohne Unterbrechung 880 Jahre bis zur Zersörung des Ersten Tempels. Dann wurden in den Lehrhäusern und Synagogen in Babylon die ewigen Lichter weitergeführt. Im zweiten Tempel brannte es nochmals 440 Jahre mit Unterbruch durch die Griechen, wurde dann an Chanukkah wieder eingeführt. Und seit der Zerstörung des zweiten Tempels brennt es in jedem Lehrhaus, jeder Synagoge. Und wenn man die Schabbeslichter als eine Fortführung ansieht, weil „ewig“ auch einen Rhythmus mit Unterbrechungen in der Woche meinen kann, dann brennt es bis heute in jedem jüdischen Haushalt, rund um den Globus, seit 3300 Jahren. )

 

מלבי"ם במדבר ח':ב'

ב) בהעלותך את הנרות וכו' – כבר צוה על הדלקת המנורה בפ' תצוה ובפ' אמור, רק פה חדש איך יהיו הנרות מסודרים, שכבר בארתי (תרומה כ"ה) ששם מנורה נאמר רק על הבסיס והקנה האמצעי שבו קבועים הקנים, הוא קרוי מנורה, והששה קנים היוצאים מצדיה נקראים קני מנורה בשם לוי והם רק ששה, והבזיכין שבם נותנים השמן והפתילות נקראים בשם נרות והם שבעה, ובפ' תרומה אמר והעלה את נרותיה והאיר על עבר פניה, היינו שהמנורה י"ל שני עברים, העבר הפונה אל השלחן נקרא עבר של פניו, והעבר שכנגדו נקרא עבר אחוריו, וממ"ש והאיר על עבר פניה משמע שדי אם נרותיה פונים לצד שנגד השלחן, לכן באר פה שיאירו אל מול פני המנורה שהמנורה הוא הקנה האמצעי, וכבר בארתי (ויקרא סי' של"ב) גדר מלת מול שמציין השטח הסמוך לאיזה דבר באורך בענין שמשקיף אליו ורואה אותו, ומזה ידעינן שיצדדו הנרות מול הקנה האמצעי ובכ"ז יפנו ג"כ אל פני המנורה שהוא לצד של השלחן, בענין שיטה הבזך והפתילה לצד השלחן ולצד הנר האמצעי, שכן הנר האמצעי עצמו פונה אל השלחן שהוא עבר הפנים, ובזה מקיים אל מול פני המנורה שהוא הקנה האמצעי יאירו שבעת הנרות, וזה בין למ"ד מזרח ומערב מונחים בין למ"ד צפון ודרום מונחים שלכ"ע צריך שיפנו נגד האמצעי שזה נקרא בשם מנורה, הגם שלמ"ד מזרח ומערב מונחים נקרא לפני ה' הנר השני המזרחי כמ"ש רש"י בשבת (דף כ"ב), בכ"ז אא"ל שיפנו אליו כי לא נקרא בשם מנורה, והגר"א הגיה בכאן שלשה כלפי דרום ושלשה כלפי צפון, דק"ל שלמ"ד מזרח ומערב מונחים הלא לדידי' הנר השני שבמזרח נקרא לפני ה', ואין צורך לזה שלד"ה צריך שיפנו אל האמצעי שהוא קרוי בשם מנורה ולכן גם רש"י ז"ל בפירושו כאן כתב שלשה המזרחיים פונים למול האמצעי וכן בת"י תלת לקבל רוח מערבא ותלת לקבל רוח מדינחא, ושביעאה במציעאה, ועי' ברא"ם שהאריך בזה ועי' עוד בסי' ג':

דבר אל אהרן ואמרת אליו – דברי הספרי מיוסדים על ההבדל בין דבור ואמירה והתבאר בפרטות בהתו"ה ויקרא (סי' ג') עיי"ש:

בהעלותך – לא נמצא בשום מקום לשון העלאה על הדלקת הנר רק גבי מנורה, ומזה הוציאו חז"ל לפרש גם מענין העלאה שמעלם למקום גבוה (כמ"ש בסי' ה') והנרות הם הבזיכים שנותנים בהם השמן והפתילה וזה מורה כמ"ד במנחות (דף פ"ח) שהנרות לא היו קבועים והעלה אותם לקבעם במנורה, ובמ"ש אל מול פני – אם היה אומר אל מול פני המנורה הייתי מפרש שיפנו אל האמצעי, ואם היה אומר אל פני המנורה הייתי מפרש שיפנו אל צד השלחן (כנ"ל סימן אל"ף), ובמ"ש מול פני, ידעינן שיפנו לשניהם, היינו מצודדים אל השלחן והנר האמצעי, שנרות המזרחיים יפנו אל מקצוע מערבית צפונית והמערבים מזרחית צפונית, היינו שיהיו פונים אל האמצעי שהוא מול המנורה ונוטים מעט אל הצפון שהוא פני המנורה, והנר האמצעי שאין לו מול יפנה ביושר לצד צפון שהוא פני המנורה:

יאירו שבעת הנרות – כבר בארתי (בפ' אמור סי' רי"ב) שממה שכפל צווי הדלקת הנרות בפ' תצוה ובפ' אמור, ויש שם שנוים בלשון, הוציאו חז"ל שמ"ש בפ' תצוה להעלות נר תמיד הוא שם הקבוץ, ור"ל כלל הנרות והוא תמידות סדורי שיהיו דולקים כל לילה מערב ועד בקר, ומה שאמר זה שנית בפ' אמור שם בא שם נר בדיוק [שכל שם הנכפל בא בדיוק] ופי' נר אחד שהוא נר מערבי זה יהיה דולק תמיד ביום ובלילה והוא תמידות החלטי, ועז"א יערוך אותו אהרן מערב עד בקר לפני ה' תמיד, ובפ' תצוה אמר יערוך אותו אהרן ובניו, ששם מדבר מכלל הנרות שדולקים מערב עד בקר, ובפ' אמור שמדבר מנר המערבי שדלק בנס כל היום זה היה רק בזכות הכ"ג כמ"ש (בשבת דף כ"ב) משמת שמעון הצדיק מצאו שכבה, ועז"א יערוך אותו אהרן ומפ' שנותן בו שמן שידלק מערב עד בקר – היינו חצי לוג לכל נר, ובכ"ז לפני ה' תמיד – הנר המערבי שהוא לפני ה' ידלק תמיד בנס [וכמ"ש התוס' בחגיגה דף כו ע"ב והרע"ב ספ"ג דתמיד] וז"ש אי מערב ועד בוקר יכול כולם ת"ל לפני ה' תמיד וכו', [גרסת הספרים חסרה וגרסתי כגי' הגר"א וגרסתו אי מערב עד בקר יכול כולם מערב עד בקר ת"ל להעלות נר תמיד [איזה זה שנאמר לפני ה' תמיד] וזה נר מערבי שיהיה נר מערבי דולק תמיד,] וגרסת הילקוט אי מערב ועד בקר יכבם ת"ל יאירו שבעת הנרות, יאירו שבעת הנרות בין הערבים:

2)   Der Leuchter selbst, seine Machart  4

 

 

3)   Die Leviten und ihre Einsetzung im Detail  5 – 26

4)   Pessach Kap9, 1-5

5)   Pessach scheini 6 – 13

In diesem Abschnitt haben wir drei herausragende Ereignisse:

1.       Es gab Menschen, die sich an einem Toten verunreinigt hatten, und also kein Pessach-Korban bringen konnten, und Pessach nicht feiern konnten.

a.       Wer waren die Menschen?

b.       Wer war dieser mysteriöse Tote?

c.       Sie standen vor Moische und Aharoin. Warum vor beiden?

2.       Sie waren unzufrieden, sie fühlten sich übergangen: Sie wollten doch auch unbedingt Pessach feiern!

a.       Was störte sie so sehr, sie waren doch von der Mitzva befreit, wieso waren sie unzufrieden?

3.       Was tat Moische? Er wandte sich „kurz“ HaSchem zu, ganz so als ob es sich bei HaSchem um einen Kumpel oder einen Tate handelte, ging sich die Antwort erfragen, und fuhr dann sofort mit der Sitzung mit den Menschen fort!

a.       Wo ging Moische hin – in den Vorraum – ins Koidesch Hakodschim?

b.       Musste er sich denn nicht vorbereiten?!

c.       Wieso hatte HaSchem ihm die Haloche nicht am Sinai gegeben? Oder hatte er, und hier ging es um Details?

במדבר ט':ו Übertragung ins Deutsch von Rabbi S.R.Hirsch sZl. 

' (ווַיְהִ֣י אֲנָשִׁ֗ים אֲשֶׁ֨ר הָי֤וּ טְמֵאִים֙ לְנֶ֣פֶשׁ אָדָ֔ם וְלֹא־יָכְל֥וּ לַעֲשֹׂת־הַפֶּ֖סַח בַּיּ֣וֹם הַה֑וּא וַֽיִּקְרְב֞וּ לִפְנֵ֥י מֹשֶׁ֛ה וְלִפְנֵ֥י אַהֲרֹ֖ן בַּיּ֥וֹם הַהֽוּא׃

Und es waren aber Männer, welche in Beziehung zu einer Menschenperson unrein waren, und deshalb das Pessach nicht an diesem Tag vollziehen konnten; diese traten vo Mosche und vor Aharoin an diesem Tage.

 

 (זוַ֠יֹּאמְר֠וּ הָאֲנָשִׁ֤ים הָהֵ֙מָּה֙ אֵלָ֔יו אֲנַ֥חְנוּ טְמֵאִ֖ים לְנֶ֣פֶשׁ אָדָ֑ם לָ֣מָּה נִגָּרַ֗ע לְבִלְתִּ֨י הַקְרִ֜יב אֶת־קׇרְבַּ֤ן יְהֹוָה֙ בְּמֹ֣עֲד֔וֹ בְּת֖וֹךְ בְּנֵ֥י יִשְׂרָאֵֽל׃

Und es sprachen diese Männer zu ihm: wir sind unrein in Beziehung zu einer Menschenperson (Anm: umschreibung eines Toten), waum sollen wir zurückstehen, das Opfer G0ttes nicht in seiner bestimmten Zeit nahe zu bringen, in der Mitte der Söhne Jsroels?

 (חוַיֹּ֥אמֶר אֲלֵהֶ֖ם מֹשֶׁ֑ה עִמְד֣וּ וְאֶשְׁמְעָ֔ה מַה־יְצַוֶּ֥ה יְהֹוָ֖ה לָכֶֽם׃

Da sagte ihnen Mosche: Wartet, ich will hören, was G0tt über euch gebieten wird.

 

Frage 1), Posuk 6:

Sifrei bamidbar.

Sifrei zeigt, dass sich unsere Weisen entschieden, dass der Tote ein Ger Zedek war, an dem sich unbezeichnete Menschen verunreinigt hatten, da er keine Verwandten hat. Die Details zu dieser Entscheidung finden sich weiter unten im Malbim.  

 

(ו) [פסקא סח] ויהי אנשים אשר היו טמאים לנפש אדם מי היו, נושאי ארונו של יוסף היו דברי רבי ישמעאל.

Und es waren Menschen da, die sich an einem Toten verunreinigt hatten – Wer waren sie? Die Träger des Sarkophagen Joisefs, sagt Rabbi Yischmael.

רבי עקיבה אומר: מישאל ואליצפן היו ונטמאו לנדב ואביהוא.

Rabbi Yaakoiv sagt: Mischael und Elizophon waren es, und sie verunreinigten sich an Nadav und Avihu.

רבי יצחק אמר (אין צריך) אם נושאי ארונו של יוסף היו יכולים לטהר, ואם מישאל ואליצפן היו יכולים לטהר, (למי) [מי] היו למת מצוה נטמאו, שנאמר ולא יכלו לעשות הפסח ביום ההוא. לא היו יכולים לעשות בו ביום אבל היו יכולים לעשות ביום שלאחריו. נמצינו למדין שחל ז׳ שלהם להיות בערב הפסח.

Rabbi Yitzchock sagt: (Es ist unnötig!) Wären es die Träger Joisefs, sie hätten sich reinigen können, und wären es Mishael und Elizophon, hätten sie sich reinigen können! Wer war es? Ein Meis Mitzvo (einem unbekannten Toten ohne Verwandte. / in diesem Falle muss sich, wer ihn findet, sofort um sein Begräbnis kümmern, und zusätzlich gibt es ein wichtiges Prozedere, in dem sich die Ältesten und Verantwortlichen der Kehilla per Schwur erklären müssen: Wir waren es nicht, und wir haben es nicht verursacht).

Wie geschrieben steht: und sie konnten Pessach nicht befolgen an diesem Tag. Nicht am Tage konnten sie, aber am Folgetage hätten sie gekonnt. Lernen wir daraus, dass es der 7. Tag nach dem Begräbnis war, und es war erev Pessach.

ויעמדו לפני משה ולפני אהרן ביום ההוא – (שאלו את) [אפשר] משה לא היה יודע אהרן היה יודע. אלא סרס המקרא ודרשהו דברי רבי יאשיה. (דבר אחר: רבי אבא) [אבא חנן] אומר משום רבי אליעזר בבית המדרש באו ועמדו לפניהם.

Und sie standen vor Moische und vor Aharoin an ebendiesem Tage – Ist es denn möglich, dass Moische nicht wusste – und Aharoin wüsste es?  Sicher nicht! Sondern die Satzstellung ist hier umgekehrt, und muss ausgelegt werden, sagt Rabi Joischio. Oder anders: Sagt rabbi Abba (oder Abba Chonon): Im Namen Rabbi Eliezers: Sie waren im Lehrhaus, und dorthin kamen die Menschen und standen vor ihnen.

 

Malbim erklärt diesen Sifrei in die Tiefe, mit allen Details aus Gemore über die Gesetze der Tum´a, und den Zeitpunkt des Hinschieds von Nodov und Avihu, und jene zu Geirim (zum Judentum übergetretenen):

 

(ו) ויהי אנשים אשר היו טמאים לנפש אדם כבר בארתי בריש פ׳ במדבר שמבואר מן הכתובים שמן מחרת יוהכ״פ שנמנו בראשונה עד א׳ באייר שנמנו שנית לא מת אחד מבני ישראל, אחר ששני המנינים היו בשנה אחת ולא חסר אחד מן המנוים, וע״כ היטב לשאול בספרי ובסוכה (דף כ״ה) מי היו היינו איך נמצא טמא מת? ואמר ר״י שהיו נושאי ארונו של יוסף, ור״ע לא הונח לו בזה שאז חנו במק״א ולא נגעו בארון והיו יכולים לטהר, ואמר שהיו מישאל ואלצפן, וכבר בארתי בפ׳ שמיני (סי׳ אל״ף) שר״ע ס״ל כדעת האבן עזרא שהמשכן הוקם בא׳ בניסן ובח׳ בניסן שלמו ימי המלואים ובו ביום מתו נדב ואביהוא וערב פסח היה יום השביעי ועז״א שלא יכלו לעשות הפסח ביום ההוא כי ס״ל שאין שוחטים וזורקים על טמא שרץ, אבל למחר היו יכולים לעשותו, ור׳ יצחק ס״ל כדעת הרמב״ם (פ״ו מה׳ ק״פ ה״ב) שמי שנטמא בטומאה מן המת שאין הנזיר מגלח עליו שוחטים עליו בשביעי שלו, וכבר בארתי בפ׳ שמיני (סי׳ כ״ה) שלדעת ר״ע שס״ל שם שגררום והוציאום לחוץ בחנית של ברזל לא נטמאו במשא המת, כי תיכף שהזיזום נתפזר אפרן, רק נטמאו ע״י החנית שחרב הרי הוא כחלל, וטומאת כלים אין הנזיר מגלח עליהם וע״כ משיב שהיו יכולים לטהר, [ור״ע יסבור שגם הנטמא בטומאה שאין הנזיר מגלח עליה אין שוחטים עליו בשביעי שלו כמו שהשיג עליו הראב״ד לשטתו ואומר שלא מצא שרש לחילוק זה] ואמר ר׳ יצחק למת מצוה נטמאו היינו שמת א׳ מן הגרים, שהוא מת מצוה כי אין לו קרובים שמחויבים לטמא לו, כי מה שלא מת אחד מהם היה רק מישראל, שהם נמנו, לא מן הגרים: ויקרבו לפני משה ולפני אהרן כפלוגתא דפה פליגי ג״כ במ״ש בבנות צלפחד ותעמודנה לפני משה ולפני אלעזר הכהן. כמ״ש בספרי שם, ובב״ב (דף קי״ט) מפרש שר׳ יאשיה סבר אין חולקים כבוד לתלמיד במקום הרב ור׳ אליעזר סבר חולקים, ר״ל שכבר כללתי שכ״מ שהנושאים שוים במעלה בא אות היחס כפול עם כל שם ושם אבל במקום שהאחד עקר והשני טפל לא יבא אות היחס רק על שם העקרי כמ״ש באורך בפ׳ אחרי (סי׳ י״ז), והשתא לר׳ אליעזר שס״ל חולקים כבוד לתלמיד במקום הרב מפרש שהיו יושבים בבהמ״ד והגם שמשה הוא העקר כתב אל משה ואל אהרן שחלקו כבוד גם לאהרן, ור׳ יאשי׳ שס״ל אין חולקים כבוד לתלמיד במקום הרב היל״ל אל משה ואהרן אחרי שאהרן טפל אל משה, וע״כ ס״ל שבאו תחלה אל אהרן ואח״כ אל משה:

 

Frage 2, Posuk 7:

Interessanter Weise geht der Midrasch Sifrei auf die Unzufriedenheit und den unbedingten Willen, auch Pessach zu feiern, nur im allerletzten Satz der Antwort zu Frage 3b in einer Andeutung ein:

אלא שמגלגלים זכות על ידי זכאי וחובה על ידי חיב.

Verdienst wird mittels der Tugendhaften (die Verdienstvollen) vermittelt (gelehrt), und Schuld mittels der Schuldigen.

Heisst: Sie waren so erfüllt von Liebe zu HaSchem und zur Toire und den Kindern Yisroels, dass sie eben keine Mitzva auslassen konnten. Sie mussten unbedingt dabei sein!

 

Der Midrasch führt eine ausführliche Diskussion, und zeigt dabei auch, dass diese Menschen Gelehrte waren, die die Toire und die Mitzvois sehr genau kannten.

Es ist eine tiefe Diskussion der Details im Prozedere der Korbanois und im Verhältnis zur Tum´a.

Ich habe hier die englische Übersetzung aus Alhatorah.org ins Deutsche übertragen:

 

(ז) ויאמרו האנשים ההמה אליו מגיד שהיו בני אדם כשרים וחרדים על המצות.רבי אומר: (אין צריך) הרי הוא אומר ויאמרו האנשים ההמה אליו. שאין תלמוד לומר: ההמה, אלא מגיד שאין נשאלים אלא לבעל המעשה.למה נגרע א״ל אין קדשים קרבים בטומאה. אמרו לו (אם כן יזרק הדם על הטומאה והבשר נאכל לטהורים) [אם קדשים שיש להם אחריות קרבים קדשים שאין להם אחריות לא יקרבו. אמר להם אין קדשים נאכלים בטומאה.] אמרו לו אם כן יזרק הדם על הטומאה והבשר נאכל לטהורים. והדין נותן ומה חטאת שהיא קדשי קדשים דמה נזרק על הטומאה ובשרה נאכל לטהורים, פסח שהוא קדשים קלים דין שיזרק הדם על הטמאים והבשר נאכל לטהורים (א״ל אין קדשים קרבים בטומאה. א״ל אם קדשים שיש להם אחריות יהיו קרבים, קדשים שאין להם אחריות לא יהיו קרבים.) אמר להם לא שמעתי.

„Und jene Männer sprachen zu ihm“: Steht nicht bereits (in Vers 6) „die Männer“? Was bedeutet „jene Männer“? Es lehrt, dass nur der Betroffene (von der Frage) die Anfrage stellt (und nicht sein Vertreter). „Warum sollen wir zurückgehalten werden, das Opfer des Herrn zu seiner festgesetzten Zeit darzubringen?“

Mose: Opfer werden nicht in einem Zustand der Unreinheit dargebracht.

Sie: Das mag für Opfer gelten, die einen späteren Ersatzzeitpunkt haben, aber gilt es für Opfer, die keinen solchen haben?

Mose: Opfer dürfen nicht in einem Zustand der Unreinheit gegessen werden.

Sie: Wenn dem so ist, lasst das Blut für die Unreinen gesprengt werden, und das Fleisch von den Reinen gegessen werden. Und dies würde folgen: Wenn ein Sündopfer, das heiligstes der Heiligen ist – dessen Blut für die Unreinen gesprengt wird und dessen Fleisch von den Reinen gegessen wird (den Kohanim) –, dann folgt doch, für das Pessachopfer, ein weniger heiliges Opfer :  wie viel mehr sollte dessen Blut für die Unreinen gesprengt werden und dessen Fleisch von den Reinen gegessen werden!

Mose: Ich habe (die Halacha) nicht gehört.

 

Malbim:

 

(ז) ויאמרו האנשים ההמה אליו מ״ש האנשים ההמה מיותר, ופי׳ חז״ל כי הזכיה הזאת שזכו שתאמר פרשה זו על ידיהם כמ״ש לקמן (ס״ס כב) שהיה זה זכות מיוחד היה ע״י שהיו אנשים מיוחדים כשרים וחרדים על המצות וע״י שבאו לישאל בעצמם לא ע״י שליח שזה מציין במלת ההמה ר״ל הם בעצמם, ועז״א שאין נשאלים אלא לבעל המעשה היינו שהזכות הזה שנשאל ה׳ ממשה והשיב לו פ׳ זו, היה צריך שבעל המעשה עצמו ישאל וזכותם עמדה להם: למה נגרע – [תקנתי גירסת הספרי כפי הגהות הגר״א]. והנה הרמב״ם כתב (פ״ו מה׳ ק״פ) טמא מת שחל שביעי שלו בע״פ אעפ״י שהוזה וטבל והרי הוא ראוי לאכול קדשים בערב אין שוחטים עליו אלא נדחה לפסח שני שנא׳ ויהי אנשים אשר היו טמאים לנפש אדם ולא יכלו לעשות הפסח ביום ההוא מפי השמועה למדו ששביעי שלהן היה, וע״ז שאלו אם ישחט עליהם והם יאכלו לערב, ופירש להם שאין שוחטים עליהם. ולפ״ז שהשאלה הראשונה היה אם יוכלו לשחוט ולזרוק קודם טבילה והזיה, כמו דקיי״ל בכל הזבחים ערל וטמא משלחים קרבנותיהם חוץ מפסח, כמ״ש בפסחים (דף סב), והשיב אין קדשים נאכלים בטומאה וכמו שפרש״י שם חוץ מפסח דבעינן ראוי לאכלו שאכילת בעליו מעכבת וא״ל א״כ יזרק הדם על הטומאה, ר״ל על טומאת טבול יום היינו שיזה ויטבול קודם הזריקה, והבשר נאכל לטהורים שבעת האכילה יהיה טהור, וע״ז שאל, ודעת הראב״ד שטבול יום של טמא מת שוחטין וזורקים עליו כמו טבול יום של שרץ, דבגמ׳ (דף צ) מדמי להו להדדי, והם שחטו פסחיהם קודם שהזו וטבלו ועבר זמן שחיטת הפסח והשאלה היה אם הפסח כשר אם יזו ויטבלו עתה ויאכלוהו לערב בטהרה [עי׳ במשנה למלך שם שפי׳ כן דעת הראב״ד] ובאה התשובה שאין שוחטין וזורקין על טמא מת ושרץ כדעת רב (שם), וכבר בארתי (בסי׳ יט) שלדעת ר״ע שמישאל ואלצפן היו, נטמאו רק בטומאת חרב הרי הוא כחלל שגררום בשפודין של ברזל, וכבר באר הרמב״ם שם שאם נטמא בטומאה מן המת שאין הנזיר מגלח עליהם שוחטין עליו בשביעי שלו אחר שיטבול, וא״כ לר״ע ע״כ שהיתה השאלה בשלא הוזו וטבלו, ועז״א שלא היתה השאלה על האכילה שזה ידע משה שא״נ בטומאה רק נסתפק אם יזרוק הדם עליהם קודם טבילה ויטבול אח״כ והשיבו לו שאין שוחטים וזורקים על טמא שרץ, וי״ל שהיה השאלה סמוך לשקיעת החמה שלא היה פנאי לטבול קודם ולזרוק הדם אח״כ ואם יקדימו הטבילה תשקע החמה ויפסל הדם כי דם נפסל בשקיעת החמה והיה צריך לטבול ולזרוק הדם כאחד וכן תהיה זריקת הדם קודם גמר הטבילה, וע״ז באה התשובה שא״א ונדחו לפסח שני, ולפי מ״ש בחבורי אה״ח בארץ יהודה (סי׳ א׳ סק״ז) שלפמ״ש הרמב״ם (בפ״ז מה׳ נזירות ה״ח) שיש דין מיוחד בנזיר שאם נגע באהל המת או בבגדים הנוגעים במת אינו מזה בשלישי ובשביעי כדי שיעלו לו ימי טומאתו בכלי ממנין ימי נזירותו, והוכחתי שם שה״ה אם נגע בכלים הנוגעים במת ואח״כ נזר פקעה הטומאה ממנו לדעת הרמב״ם כדי שלא יסתור ימי הנזירות, וא״כ היה לאנשים האלה תקנה שידרו בנזירות ותפקע הטומאה מהם ויוכלו לעשות הפסח, וזה עצמו היה ספקו של משה אם מחויבים בפסח שני אחר שיש להם תקנה להפקיע הטומאה ע״י נזירות ולעשות פסח ראשון. והשיבו לו שזה דומה כדרך רחוקה אחר שלפי מה שהוא עתה שאינו נזיר הוא טמא ואינו ראוי להקריב פסח ראשון אין מחייבים אותם לידור בנזירות:

 

Frage3, Posuk 8

 

Hier geschieht nun etwas ganz zentrales, das wir so nur einige wenige Male sehen in der Toire: Wir wissen nicht, ob sich Moische nur umgewandt hat, um HaSchem zu fragen, oder ob er ins Koidesch Kodeschim ging.

Jedenfalls tut er etwas komplett „ungeheuerliches“, das jeden anderen der Kinder Yisroels das Leben gekostet hätte (siehe Nodov und Avihu!):

Er geht „einfach mal schnell den Chef fragen“!

Aber der Chef ist Der Heilige, gesegnet sei ER, und man muss absolut reinen Herzens, Wesens und Körpers sein, um sich IHM auch nur ein mal pro Jahr, an Yom Kippur, zu nähern, und das kann auch nur der Hohepriester!

Aber Moische geht einfach mal schnell nachfragen..

Wir sehen hieraus die absolut singuläre Wesensreinheit und Grösse Moisches.

Nach dem was wir ja später, gegen Ende der Parascha, Kap. 12:8, auch durch HaSchem selbst im Detail bestätigt bekommen werden, war Moische „jederzeit in meinem Hause willkommen“ – das wäre dann eben auch der Ort, wo die Lade steht, heisst Koidesch HaKodschim. Und das ist wahrlich atemberaubend.

Raschi sagt zumindest, dass er in den Mischkan ging. Ansonsten zitiert Raschi im Wesentlichen den Sifrei.

 

 

Sifrei

 

(ח) עמדו ואשמעה כאדם האומר אשמע דבר מפי רבי. אשרי ילוד אשה שכך היה מובטח שכל זמן שהיה רוצה היה מדבר עמו. אמר רבי חדקא [שמעון] השקמוני היה לי חבר מתלמידי רבי עקיבה ואמר יודע היה משה שאין טמא אוכל את הפסח, על מה נחלקו, אם יזרק הדם עליהם אם לאו. ראויה היתה פרשת טמאים שתאמר על (ידיהם) [ידי משה] אלא שמגלגלים זכות על ידי זכאי וחובה על ידי חיב.

Wartet, und ich gehe fragen – Wie der Mensch der sagt: Ich geh hören von meinem Rebbi (Lehrer). Glücklich der von einer Frau geborene, der dermassen akzeptiert wäre, dass er jederzeit, wann er will, mit IHM spräche. Sagt Rabbi Chadka (Shimoin) der Sykomorer: Ich hatte einen Chaver unter den Schülern Rabbi Akivas, und der sagte: Moische wusste, dass ein Tome kein Pessach essen kann, was war dann die Frage? Ob auf sie Blut gespritzt werde oder nicht. Nun wäre es doch nur rechtens gewesen, wenn Moische diese Frage gestellt hätte – jedoch, „Verdienst wird mittels der Tugendhaften (die Verdienstvollen) vermittelt (gelehrt), und Schuld mittels der Schuldigen“.

 

Rabbeinu Bachye:

Er bringt zuerst noch Raschi. Dann hebt er die Bescheidenheit Moisches hervor, der „ihnen Antwort zurückbringen“ ging, und nicht etwa „was mir HaSchem sagen wird“ (anm: wie das Bileam der Böse mit den Gesandten Balaks tat, eben um sich und seine Wichtigkeit zu betonen. Wir lernen daraus einmal mehr, wie umsichtig und bescheiden Moische war, immer darauf bedacht, ja nicht die Ehre des TATE zu beleidigen, oder einen seiner Nächsten sich herabgewürdigt fühlen zu lassen. Dies ist eine der zentralen Lehren, die wir von ihm lernen müssen.).

Des Weitern bringt Rabbeinu dann einen weiteren Chasal: Moische hätte unter Umständen Strafe verdient dafür, eine Halacha vergessen zu haben oder nicht herleiten zu können.

Daraus sehen wir wiederum, wie gross die Verantwortung dessen ist, der das Göttliche Gesetz an uns weitergibt und codiert hat. Es darf nichts, absolut nichts von ihm kommen. Er muss alles genau so niederschreiben, wie es ihm HaSchem EloiKim diktiert hat.

Die grosse Ehre kommt also mit einem gewaltigen Preisschild!

 

ר' בחיי במדבר ט':ח'

(ח) עמדו ואשמעה מה יצוה ה' לכם – פירוש רש"י ז"ל המתינו לי פתח אהל מועד ואשיב לכם מענה, אשרי ילוד אשה שכך מובטח לו.

Wartet und ich werde hören, was HaSchem euch gebietet – erklärt Raschi: „wartet auf mich am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft, und ich werde euch Antwort zurückbringen, Glücklich der von einer Frau geborene, der dermassen vertraut wäre.

 ונראה שהיה ראוי לומר מה ידבר ה' אלי, ומפני ענותנותו לא אמר כן.

Und es scheint (mir), dass er eigentlich hätte sagen sollen „Was HaSchem zu mir sprechen wird“, und aufgrund seiner Bescheidenheit sagte er nicht so.

ומה שאמר ואשמעה בתוספת ה"א, יתכן שירמוז לה"א אחרונה שבשם, הוא הקול הנאמר בו (שמות ט"ו:כ"ו) אם שמוע תשמע בקול ה' אלהיך שתעשה הישר בעיני ה', וכן אמר בכאן כי מן הה"א ישמע מה יצוה ה'. ואונקלוס ירמוז לזה, שאמר מה דאתפקד מן קדם ה', אמר זה כנגד השגתן של ישראל.

Und das, dass er sagt „und ich werde hören“ mit einem angehängten „Hei“, ist naheliegend dass dies ein Hinweis ist auf das letzte Hei im Grossen Namen, das für die Stimme steht, über die gesagt wird (Schemois 19:26) „wenn du hören wirst, hörend auf die Stimme HaSchems deines G0ttes, auf dass du das Rechte tuest in HaSchems Augen“ und entsprechend wird hier gesagt: Denn vom Hei werde ich hören, was HaSchem befiehlt. Und Unkelus deutet dies an, wenn er übersetzt (anm.: in Aramäisch) „was von HaSchem anbefohlen wird“. Dies sagt er im Bezug auf Yisroels Erkenntnis und Errungenschaften.

ומה שנתעלם ממנו דין זה ולא נחשב לו לעונש כשם שנחשב בפרשת בנות צלפחד שכתוב בסדר פנחס (במדבר כ"ז:ה'-ו') ויקרב משה את משפטן לפני ה', ואמרו שנתעלם ממנו דין בנות צלפחד בשביל שנטל עטרה לעצמו שנאמר (דברים א':י"ז) והדבר אשר יקשה מכם תקריבון אלי וגו',

Und die Tatsache, dass er nicht dafür bestraft  wurde, dass ihm dieses Gesetz entglitten war, wie dies der Fall war bei den Töchtern Zloifchads (Devorim 27:5-6) – Und Moische brachte ihren Fall vor HaSchem – und man sagte, dass ihm das Gesetz der Töchter Zloifchods entglitt, weil er sich selbst gekrönt hatte, wie steht (Devorim 1:17) „und die Sache, die euch unverständlich ist, bringt vor mich usw..“:

 הענין הוא מפני שירושת הבת במקום שאין בן הוא דבר תלוי בסברא שראוי להקדים אותה לשאר יורשי האב, ואף אותן האומות שאין להם תורה מורין כן בדבר ומוציאים משכלם שיוצאי ירכו של אדם קודמין ליורשו אם בן אם בת, וכיון שנתעלם ענין זה ממנו חשבוהו לעונש, אבל דין הפסח בדחיית הטמאים מניסן לאייר דבר שצריך קבלה הוא ואינו תלוי בסברא שנחליף חדש זה בחדש זה, ולכך לא חשבוהו לעונש. ורז"ל דרשו מגזירה שוה דקריבה קריבה.

Die Sachlage dort ist so, dass die Erbschaft einer Tochter, wenn kein Sohn da ist, von logischer deduktion abhängt: es ist vernünftig, dass man sie den anderen Erben ihres Vaters vorzieht, wie das auch die Völker, die keine Toire haben, aus ihrer eigenen Kraft herleiten, dass ein Mensch vorzüglicher Weise von seinen direkten Nachkommen beerbt werden soll, egal ob Sohn oder Tochter; und weil ihm dies entglitten war, wurde ihm eine Strafe angerechnet. Aber das Gesetz zur Verschiebung des Pessachopfers für Unreine von Nissan zu Iyar ist eine Sache, die schon G0ettlicher Eingebung bedarf, und ist nicht vernünftiger Weise ableitbar, dass man diesen Monat durch jenen Monat ersetze, und daher wird ihm dies auch nicht zur Strafe angerechnet. Und unsere Weisen seligen Angedenkens lehrten hier von einer „Geseiro Schovo“, einem Analogieschluss: Hier heisst es „Annäherung“ und dort heisst es „Annäherung“.

 

Frage 3 c. Wurde die Halacha am Sinai gegeben?

Interessanter Weise wird unsere letzte Frage nur indirekt beantwortet. Es scheint so, dass Moische diese Halacha entglitten war, und er musste nachfragen gehen.

Weshalb?

Wir können nur mutmassen. Vielleicht darum, damit Moisches enorme Bescheidenheit und seine absolute Treue zum Wort HaSchems hier nochmals hervorgehoben wird.

Konnte er sich, G0tt behüte, an ein Detail nicht erinnern, ging er sofort fragen, und verliess sich nicht auf seine eigenen Gedanken oder „Eingebungen“. Er stand auf, ging an den Ort, wo HaSchem immer zu finden war, und fragte! Und dies sogar, wenn ihm dafür eine Strafe drohte.

 

 

6)   Pessach für Geirim auch 14

7)   Wolke, Feuersäule und Reise-Prozedere (gem. HaSchem) 15 – 23

8)   Die Trompeten  Kap. 10, 1 – 10

9)   Und die Reise beginnt 11 – 29

10)                   Yisroi geht nach Hause 30 – 32

11)                   Die Lade geht voraus 33 – 36

12)                   Und das Volk murrt, und es brennt Kap. 11, 1-3

13)                   Und das Volk murrt weiter wegen Fleisch 4 – 14

14)                   Moische ist am Ende seiner Kräfte, Einsetzung des Sanhedrin,  15 – 30

15)                   Die Wachteln kommen! 31 – 32

16)                   Und die Strafe für die Gier ebenfalls 33 - 35

17)                   Miryam und Aharoin reklamieren Kap. 12, 1 – 2

 

במדבר י"ב:א'

(א)    וַתְּדַבֵּר מִרְיָם וְאַהֲרֹן בְּמֹשֶׁה עַל אֹדוֹת הָאִשָּׁה הַכֻּשִׁית אֲשֶׁר לָקָח כִּי אִשָּׁה כֻשִׁית לָקָח.

Und Miriam und Aharoin sprachen miteinander über Moische, bezüglich der Schwarzen Frau, die er geheiratet hatte, eine Schwarze nahm er.

(ב)    וַיֹּאמְרוּ הֲרַק אַךְ בְּמֹשֶׁה דִּבֶּר יְהֹוָה הֲלֹא גַּם בָּנוּ דִבֵּר וַיִּשְׁמַע יְהֹוָה.

Und sie sagten: Hat denn HaSchem ausschliesslich nur mit Moische gesprochen? Hat er denn nicht auch mit uns gesprochen, und HaSchem hörte.

 

„eine Schwarze“: Sagen unsere Weisen: Schwarz steht für besonders, auch besonders schön. Es gibt äusserlich schöne Frauen, es gibt charakterlich schöne Frauen. Und es gibt Frauen, die sowohl charakterlich als auch äusserlich schön sind. Dies sind „die Schwarzen“.

 

Unsere Weisen sagen, Miryam sprach zu Aharoin, weil sie aus einer Konversation mit Zipoiro, Moische´s Frau, vernommen hatte, dass Moische von dieser getrennt lebte.

Wie hatte Miryam das erfahren? In der vorigen Episode wo der Sanhedrin neu konstituiert wurde, blieb der prophetische Geist, den HaSchem von Moische auf die Ältesten des Sanhedrin übertragen hatte, bei Eldad und Meidad sehr lange aktiv. Sie weissagten dort schwierige Dinge über Moische, dass er nicht nach Eretz Yisroel kommen werde. Dies wurde dann Moische via Yehoschua kolportiert. Und von dort hörte es Zippoiro. Und dann entglitt Zippoiro für einen Moment die Beherrschung, und sie sagte: „Arme Frauen, jetzt werden sich die beiden Männer von ihnen trennen, damit sie jederzeit bereit sind, mit HaSchem zu sprechen“.

Dies hörte Miryam, und verstand, dass sich Moische von seiner Frau getrennt hielt.

Und dies nun empörte sie offenbar so, dass sie es Aharoin erzählte.

So weit die Geschichte.

Wir sehen daraus, wie schnell die Böse Zunge auch nur den kleinsten Riss in einer Beziehung und in einem Wesen ausmacht, und dort sofort ihr Gift einspritzt. Und dieses Gift ist sehr gefährlich.

Daher reagiert HaSchem, der alles hört (Tehillim 94:9): Der das Ohr einpflanzt, er höre nicht? Wenn er das Auge macht, kann er nicht schauen?

(ט) הֲנֹטַע אֹזֶן הֲלֹא יִשְׁמָע אִם יֹצֵר עַיִן הֲלֹא יַבִּיט.

Und er reagiert, laut Raschi, noch bevor sie aufgehört haben zueinander zu sprechen!

18)                   Mosches Bescheidenheit und Einzigartigkeit 3 – 8

Übertragung ins Deutsche von Rabbi S.R. Hirsch sZl.

(ג)     וְהָאִישׁ מֹשֶׁה עָנָו מְאֹד מִכֹּל הָאָדָם אֲשֶׁר עַל פְּנֵי הָאֲדָמָה.

Und der Mann Moische war der äusserst demütig, mehr als alle Menschen, welche auf der Erdoberfläche leben.

 ד)  וַיֹּאמֶר יְהֹוָה פִּתְאֹם אֶל מֹשֶׁה וְאֶל אַהֲרֹן וְאֶל מִרְיָם צְאוּ שְׁלׇשְׁתְּכֶם אֶל אֹהֶל מוֹעֵד וַיֵּצְאוּ שְׁלׇשְׁתָּם.

Da sprach HaSchem plötzlich zu Moische, zu Aharoin und zu Miryam: Tretet ihr alle drei hinaus zum Zusammenunkftsbestimmungszelt. Sie traten alle drei hinaus.

ה) וַיֵּרֶד יְהֹוָה בְּעַמּוּד עָנָן וַיַּעֲמֹד פֶּתַח הָאֹהֶל וַיִּקְרָא אַהֲרֹן וּמִרְיָם וַיֵּצְאוּ שְׁנֵיהֶם.

Da liess sich HaSchem in einer Wolkensäule hinab und ER stand am Eingang des Zeltes. ER rief Aharoin und Miryam, sie gingen beide hinaus.

(ו) וַיֹּאמֶר שִׁמְעוּ נָא דְבָרָי אִם יִהְיֶה נְבִיאֲכֶם יְהֹוָה בַּמַּרְאָה אֵלָיו אֶתְוַדָּע בַּחֲלוֹם אֲדַבֶּר בּוֹ.

Er sprach: Höret doch meine Worte; wäre er euer Prophet, würde g0tt, Ich, im Wiederschein Mich ihm kundgeben, im Traum an ihn reden.

(ז) לֹא כֵן עַבְדִּי מֹשֶׁה בְּכׇל בֵּיתִי נֶאֱמָן הוּא.

Nicht also Mein Diener Moische; in Meinem ganzen Haus ist er betraut.

(ח) פֶּה אֶל פֶּה אֲדַבֶּר בּוֹ וּמַרְאֶה וְלֹא בְחִידֹת וּתְמֻנַת יְהֹוָה יַבִּיט וּמַדּוּעַ לֹא יְרֵאתֶם לְדַבֵּר בְּעַבְדִּי בְמֹשֶׁה.

Mund zu Mund rede ich an ihn, und Gesehenes und nicht in Räteln, und Gestatung G0ttes schaut er; warum denn habt ihr euch nicht gescheut, über Meinen Diener, über Mosche zu reden?

 

 

Der Aufbau der gesamten Episode zeigt uns, was die absolut herausragendste Eigenschaft Moisches ist, die ihn eben zum Einzigen und einzigartigen Diener und Knecht HaSchems macht.

Bescheidenheit.

Ich glaube, über Bescheidenheit wurden viele Bücher geschrieben.

Raschi sagt:

ג) עניו שפל וסבלן

Selbstlos und geduldig.

Schofel heisst eigentlich “niedrig”. Schfelo – die Niederungen. Also: eine tiefliegende Ebene, ein tiefer Punkt in einem Tal.

Aber in diesem Kontext glaube ich, Selbstols sei die beste Übertragung ins Deutsche. Er kommt immer zuletzt. Er benötigt nicht grosse Gesten oder auch grosse Wichtigkeit, Geld, Macht. Das interessiert ihn nicht.

Moisches Bescheidenheit ist nicht eine aufgesetzte. Sie ist nicht zu verwechseln mit vielem, was wir als Bescheidenheit fälschlicher Weise bezeichnen.

Er weiss, wer er ist. Er ist sich ganz und gar der Wirklichkeit HaSchems und seiner Schöpfung bewusst, mit jeder Faser seines Wesens, bis ins Innerste. Und weil er dieses Bewusstsein hat, dass eben „HaSchem Echod, Ein Oid milvadoi – HaSchem ist Eins, es gibt nichts ausser IHM“, kann er ganz und gar im Dienste HaSchems und der Kinder Yisroel aufgehen.

Denn er weiss, ohne HaSchem ist er nichts, und die Welt nichts. Und gegenüber HaSchem ist er ebenfalls nichts, solange er als weltliches Geschöpf IHM gegenübertritt.

Aber wenn er sich in HaSchems Dienst stellt, wir der zu einem Werkzeug des Ewigen, und damit ein
Teil dessen, WER die Welt erschafft. Und das ist unser Aller Bestimmung; das ist eigentlich die einzige Möglichkeit, wirkliche Existenz zu erlangen (siehe dazu Mahara´l, Gvurois HaSchem, und vor Allem seinen Drusch zu Schabbois HaGodoil).

Wenn wir betrachten, wie Moische lebt und spricht, sehen wir, dass er für sich selbst keine Ehre, keine Güter Anderer benötigt.

Das einzige was ihn interessiert, ist HaSchem, und das Volk. Er ist Tag und Nacht mit nichts anderem beschäftigt. Und so viel er auch beleidigt, erniedrigt, verdächtigt wird, er hegt keinen Groll, er kämpft für das Volk, und für seine Beziehung zu HaSchem, selbst als alles verloren scheint und HaSchem alles zerstören zu wollen scheint.

Er IST das Volk, bis zum äussersten Grade, der einem Menschen gegeben ist.

 

Das scheint mir die zentrale Aussage hier zu sein, weil eben als Erstes, bevor überhaupt HaSchem in Aktion kommt, Moisches Bescheidenheit voransteht im Text.

Und als Folge davon ist er eben der Knecht HaSchems. HaSchem äussert hier eine Realität, ER beschreibt SEINE Beziehung zu Moische, und Moisches Beziehung zu IHM.

Posuk 5:

 

Wieso als nächstes, als HaSchem zu sprechen anhebt, dieses „und zu .. und zu.. und zu“?

Und dann im nächsten Posuk: „höret bitte meine Worte“?

 

Und zu.. und zu.. und zu..:

Ramban und Yalkut sagen beide: HaSchem sprach alle gleichzeitig und mit ihrem jeweiligen Namen an, was kein Sterblicher kann.

Weiter sagt Ramban zum Wort „plötzlich“: Unerwarteter Weise, sie waren nicht bereit. Raschi sagt: Sie waren unrein von Ehelichen Beziehungen, und daher nicht bereit für HaSchem. Dies um ihnen zu zeigen, wieso Moische sich von seiner Frau getrennt hielt, da er jederzeit bereit war, von HaSchem angesprochen zu werden und mit IHM zu sprechen. Keine Trivialität.

Damit allen klar ist, wie ernst die Lage, und wie schwerwiegend die Botschaft, lässt HaSchem die Wolkensäule, das lebendige Symbol SEINER wirklichkeit, am Eingang des Zeltes erscheinen. Und spricht dann auch direkt aus dieser zu Aharoin und Miryam. Dies ist ein einmaliger Vorgang, der so nie wieder geschehen wird.

Zu Ehren Moisches empfangen hier Aharoin und Miryam höchste Ehre, und gleichzeitig eben auch tiefgreifendste Zurechtweisung.

Denn: Wollte der EWIGE sie wirklich, wirklich strafen, hätte ER dies tun können, indem er klar werden liess, dass ER sie keiner Aufmerksamkeit für würdig hielte, G0tt behüte. Das hätte ihren sofortigen Tod bedeutet, G0tt behüte. Denn ohne HsSchems Aufmerksamkeit kann kein  Wesen auch nur eine Sekunde überleben:

 (Siehe Tehillim 104:28-30)

כח) תִּתֵּן לָהֶם יִלְקֹטוּן תִּפְתַּח יָדְךָ יִשְׂבְּעוּן טוֹב

Während DU ihnen gibst, sammeln sie ein; Du öffnest Deine Hand, und sie werden satt von deiner Güte.

. (כט) תַּסְתִּיר פָּנֶיךָ יִבָּהֵלוּן תֹּסֵף רוּחָם יִגְוָעוּן וְאֶל עֲפָרָם יְשׁוּבוּן

Verbirgst Dein Antlitz, erschrecken sie, fährst Du (damit) fort, verendet ihr Atem, und zu ihrem Staube kehren sie zurück;

. (ל) תְּשַׁלַּח רוּחֲךָ יִבָּרֵאוּן וּתְחַדֵּשׁ פְּנֵי אֲדָמָה.

Sendest Du DEINEN Odem, erschaffst DU sie, und erneuerst das Antlitz der Erde.

 

Aber das ist eben nicht der Fall. Im Gegenteil: Die beiden „Vizepropheten“ werden zu einer Privataudienz geladen. Diese ist zwar ausserordentlich unangenehm. Aber es ist immer noch eine Privataudienz, und das Resultat ist eigentlich dann eine Überraschung, siehe weiter unten im letzten Abschnitt.

 

Posuk 6:

Höret bitte meine Worte:

„no“, bitte, ist wohl die stärkste Form von Bitte, eine inständige Bitte. Und eine grosse Ehrerbietung.

Wenn also HaSchem diese Form benützt, so sicher um Seinen Geschöpfen SEINE unendlich grosse Liebe kundzutun.

So sagen auch unsere Weisen in Yalkut Schimoini, siehe unten.

 

Ich glaube noch eine weitere Interpretation zu hören: HaSchem liebt Aharoin und Miryam über alles. Und jetzt muss er sie liebend zurechtweisen, auf eine Art, die ihnen einerseits die Furcht vor SEINER Unendlichkeit klar macht, andererseits aber sie nicht zerstört, sondern, im Gegenteil, aufbaut.

Daher spricht ER sie überraschend, streng, aber persönich und auch freundlich an. Das „na“, bitte, ist eine inständige Bitte, eine sehr intensive Form, die grossen Respekt ausdrückt.

Indem ER sie so anspricht, gibt ER ihnen SEINE Liebe und Wertschätzung zu verstehen.

Dann aber lässt ER unmissverständlich klar werden, wo ihre Plätze sind, und wo Moisches Platz ist.

 

 

Nun zum zentralen Posuk 7:

Mosche, der singuläre Prophet.

HaSchem macht die Rangordnung klar. Er erklärt hier den grundlegenden, Welten beinhaltenden Unterschied zwischen Moische einerseits, und allen anderen Propheten aller Zeiten andererseits. Selbst von Aharoin und Miryam, die wahrhafte Giganten waren unter den Propheten, bestand eine unüberbrückbare Lücke zu Moische.

Moische war der einzige Mensch in der gesamten Geschichte der Menschheit, der jederzeit ins Koidesch haKoideschim gehen, vor die beiden Engel über der Bundeslade stehen, und alles sagen konnte, was er wollte.

Und darauf Antwort erhielt. Und zwar in Bild und Ton, wenn nötig auch zum Anfassen.

Weshalb? Weil sein Wille und seine Seele in höchstgradigem Einklang waren mit HaSchem.  Es gab in Moische keinen Raum für „fremde Gedanken, fremde Triebe“. Und das war für ihn durchaus sehr schwere Seelenarbeit, er war - wenn auch ein sehr, sehr spezieller - so doch ein Mensch, wie wir alle, mit allen menschlichen Ausrüstungen.

 

Der Ramban, HaRav S.R.Hirsch, und vor allem auch der Malbim hier zu Stelle und an anderen Stellen, die in ihren Kommentaren genannt werden , beschreiben diese Tatsachen sehr ausführlich und genau. Und in einer wuderschönen poetischen Sprache, deren ich nicht mächtig bin.

Siehe unten, Ramban und Malbim zum Posuk 7. Allerdings noch nicht übersetzt, aus Zeitmangel. Und Rav Hirsch sZl., kopiert von Sefaria.org

 

 

 

 

Yalkut Schimoini

Zu Posuk 3

 

גרמז תשלט

וְהָאִישׁ מֹשֶׁה עָנָו מְאֹד בְּדַעְתּוֹ. אוֹ עָנָיו מְאֹד בְּגוּפוֹ. תַּלְמוּד לוֹמַר (להלן כ״א:ל״ד) ״וְעָשִׂיתָ לוֹ כַּאֲשֶׁר עָשִׂיתָ לְסִיחֹן מֶלֶךְ הָאֱמֹרִי״, יָרַד עַל סִיחוֹן וַהֲרָגוֹ, יָרַד עַל עוֹג וַהֲרָגוֹ, וּמַה תַּלְמוּד לוֹמַר ״וְהָאִישׁ מֹשֶׁה עָנָו מְאֹד״, עָנָו בְּדַעְתּוֹ. אוֹ עָנָו בְּמָמוֹנוֹ. תַּלְמוּד לוֹמַר ״גַּם הָאִישׁ מֹשֶׁה גָּדוֹל מְאֹד״ וְגוֹ׳. וְכֵן מָצִינוּ, שֶׁהַפְּסֹלֶת שֶׁל לוּחוֹת שֶׁל מֹשֶׁה הָיָה, שֶׁנֶּאֱמַר (דברים י׳:א׳) ״בָּעֵת הַהִיא אָמַר ה׳ אֵלַי פְּסָל לְךָ שְׁנֵי לוּחֹ(וֹ)ת אֲבָנִים כָּרִאשֹׁ(וֹ)נִים״. וּבְמָקוֹם אַחֵר הוּא אוֹמֵר ״וְהַלֻּחֹת מַעֲשֵׂה אֱלֹהִים הֵמָּה״, וְאוֹמֵר (שם כ״ד:י׳) ״וַיִּרְאוּ אֶת אֱלֹהֵי יִשְׂרָאֵל, וְתַחַת רַגְלָיו כְּמַעֲשֵׂה לִבְנַת הַסַּפִּיר״, מַקִּישׁ מַעֲשֶׂה לְמַעֲשֶׂה, מַה מַּעֲשֶׂה הָאָמוּר לְהַלָּן שֶׁל סַפִּיר אַף מַעֲשֶׂה הָאָמוּר כָּאן שֶׁל סַפִּיר. מִכֹּל הָאָדָם אֲשֶׁר עַל פְּנֵי הָאֲדָמָה. וְלֹא מֵאָבוֹת. רַבִּי יוֹסֵי אוֹמֵר אַף מֵאָבוֹת, וְלֹא מִמַּלְאֲכֵי הַשָּׁרֵת. כְּתִיב ״וְהָאִישׁ מֹשֶׁה עָנָו מְאֹד״, וּכְתִיב (להלן ל״ב:י״ד) ״וְהִנֵּה קַמְתֶּם תַּחַת אֲבֹ(וֹ)תֵיכֶם תַּרְבּוּת אֲנָשִׁים חַטָּאִים״, הֲוֵי, קָשֶׁה הָיָה אֶלָּא שֶׁהָיָה שׁוֹלֵט בְּיִצְרוֹ. אָמַר הַקָּדוֹשׁ בָּרוּךְ הוּא הֲרֵי מֹשֶׁה מֻ(וּ)פרָשׁ בַּעֲנָוָה וְאֵינוֹ מְבַקֵּשׁ צָרְכּוֹ כְּשֵׁם שֶׁבִּקֵּשׁ עַל כְּבוֹדִי ״מִי לַה׳ אֵלָי״, אַף אֲנִי מְבַקֵּשׁ כְּבוֹדוֹ.

Zu Posuk 4

(ד-הוַיֹּאמֶר ה׳ פִּתְאֹם אֵין פִּתְאֹם אֶלָּא דָּבָר טָמֵא, דִּכְתִיב (לעיל ו׳:ט׳) ״וְכִי יָמוּת מֵת עָלָיו בְּפֶתַע פִּתְאֹם״. וְכִי לָמָּה יָצָא מֹשֶׁה עִמָּהֶם. שֶׁלֹּא יְהוּ יִשְׂרָאֵל רוֹאִין אַהֲרֹן וּמִרְיָם יוֹצְאִין לְדַבֵּר וְאוֹמְרִים דּוֹמֶה שֶׁמֹּשֶׁה נָזוּף.

4-5

 דָּבָר אַחֵר: שֶׁיְּהֵא קָרוֹב לְבַקֵּשׁ עַל מִרְיָם. וַיֵּרֵד ה׳ וְגוֹ׳ וַיַּעֲמֹד פֶּתַח הָאֹהֶל. לְהוֹדִיעַ כְּבוֹדוֹ שֶׁל מֹשֶׁה, שֶׁיָּרַד בִּשְׁבִיל כְּבוֹדוֹ. וַיֹּאמֶר ה׳ פִּתְאֹם רַבִּי שִׁמְעוֹן בֶּן מְנַסְיָא אוֹמֵר פִּתְאֹם, שֶׁנִּתְיָרֵא מֹשֶׁה, בְּפִתְאוֹם נִדְבַּר עִמּוֹ.

 

 צְאוּ שְׁלָשְׁתְּכֶם אֶל אֹהֶל מוֹעֵד. מְלַמֵּד שֶׁשְּׁלָשְׁתָּן נִקְרְאוּ בְּדִבּוּר אֶחָד מַה שֶּׁאִי אֶפְשָׁר לַפֶּה לְדַבֵּר וְאִי אֶפְשָׁר לָאֹזֶן לִשְׁמֹעַ. וְכֵן הוּא אוֹמֵר (שמות כ׳:א׳) ״וַיְדַבֵּר אֱלֹהִים אֵת כָּל הַדְּבָרִים הָאֵלָּה לֵאמֹר״, (תהלים ס״ב:י״ב) ״אַחַת דִּבֵּר אֱלֹהִים שְׁתַּיִם זוּ שָׁמָעְתִּי״.

Zu Posuk 5

וַיֵּרֶד ה׳ בְּעַמּוּד עָנָן שֶׁלֹּא כְּמִדַּת הַקָּדוֹשׁ בָּרוּךְ הוּא מִדַּת בָּשָׂר וָדָם, בָּשָׂר וָדָם כְּשֶׁיּוֹצֵא לַמִּלְחָמָה יוֹצֵא בִּבְנֵי אָדָם מְרֻבִּים וּכְשֶׁהוּא יוֹצֵא לְשָׁלוֹם אֵינוֹ בָּא אֶלָּא בִּבְנֵי אָדָם מֻעָטִין, אֲבָל מִי שֶׁאָמַר וְהָיָה הָעוֹלָם אֵינוֹ כֵן, אֶלָּא כְּשֶׁהוּא יוֹצֵא לַמִּלְחָמָה אֵינוֹ יוֹצֵא אֶלָּא יְחִידִי, שֶׁנֶּאֱמַר ״ה׳ אִישׁ מִלְחָמָה ה׳ שְׁמוֹ״, וּכְשֶׁהוּא בָּא בְשָׁלוֹם בָּא בַּאֲלָפִים וּבִרְבָבוֹת, שֶׁנֶּאֱמַר (תהלים ס״ח:י״ח) ״רֶכֶב אֱלֹהִים רִבֹּ(וֹ)תַיִם״ וְגוֹ׳. וַיִּקְרָא אַהֲרֹן וּמִרְיָם וַיֵּצְאוּ שְׁנֵיהֶם. מִפְּנֵי מָה לֹא יָצָא מֹשֶׁה עִמָּהֶם. שֶׁלֹּא יְהוּ יִשְׂרָאֵל אוֹמְרִים אַף מֹשֶׁה הָיָה עִמָּהֶם בִּכְלַל הַכַּעַס. דָּבָר אַחֵר: בָּא הַכָּתוּב לְלַמֶּדְךָ דֶּרֶךְ אֶרֶץ, שֶׁכָּל זְמַן שֶׁאָדָם רוֹצֶה לְדַבֵּר עִם חֲבֵרוֹ אַל יֹאמַר לוֹ קְרַב אֵלַי אֶלָּא מוֹשְׁכוֹ בְּמַה שֶׁרוֹצֶה לְדַבֵּר עִמּוֹ. דָּבָר אַחֵר: שֶׁלֹּא יִשְׁמַע גְּנוּתוֹ שֶׁל אַהֲרֹן. דָּבָר אַחֵר: שֶׁאֵין אוֹמְרִים שִׁבְחוֹ שֶׁל אָדָם בְּפָנָיו. רַבִּי אֶלְעָזָר בֶּן עֲזַרְיָה אוֹמֵר מָצִינוּ שֶׁאוֹמְרִים מִקְצַת שִׁבְחוֹ שֶׁל אָדָם בְּפָנָיו וְכֻלּוֹ שֶׁלֹּא בְּפָנָיו, שֶׁכֵּן מָצִינוּ בְּנֹחַ, שֶׁנֶּאֱמַר ״כִּי אֹ(וֹ)תְךָ רָאִיתִי צַדִּיק״, שֶׁלֹּא בְּפָנָיו מַהוּ אוֹמֵר (שם ו׳:ט׳) ״אֵלֶּה תּוֹלְדֹ(וֹ)ת נֹחַ, נֹחַ אִישׁ צַדִּיק, תַּמִים״ וְגוֹ׳. רַבִּי אֱלִיעֶזֶר בְּנוֹ שֶׁל רַבִּי יוֹסֵי הַגְּלִילִי אוֹמֵר מָצִינוּ שֶׁאוֹמְרִים מִקְצַת שִׁבְחוֹ שֶׁל מִי שֶׁאָמַר וְהָיָה הָעוֹלָם, [שֶׁנֶּאֱמַר (תהלים ס״ו:ג׳) ״אִמְרוּ לֵאלֹהִים מַה נּוֹרָא״ וְגוֹ׳], קַל וָחֹמֶר לְבָשָׂר וָדָם. בְּעַמּוּד עָנָן מַגִּיד שֶׁהָיָה מְדַבֵּר עִמָּהֶם בֶּעָנָן. וְכָךְ הָיָה מְדַבֵּר עִם שְׁמוּאֵל בֶּעָנָן, שֶׁנֶּאֱמַר ״בְּעַמּוּד עָנָן יְדַבֵּר אֲלֵיהֶם״, וְאוֹמֵר ״מֹשֶׁה וְאַהֲרֹן בְּכֹהֲנָיו״ וְגוֹ׳. אָמְרוּ, בְּשָׁעָה שֶׁהָיוּ יִשְׂרָאֵל רוֹאִין עַמּוּד הֶעָנָן בֵּין הַשָּׁמַיִם וּבֵין הָאָרֶץ הָיוּ יוֹדְעִין שֶׁהוּא יְדַבֵּר עִם מֹשֶׁה, וְכֵן בִּשְׁמוּאֵל. וַיִּקְרָא אַהֲרֹן וּמִרְיָם. וְלָמָּה יָצְאוּ חוּץ לְאֹהֶל מוֹעֵד. שֶׁלֹּא יְהֵא מֹשֶׁה אוֹמֵר דּוֹמֶה שֶׁנִּמְצָא בִּי פְּגָם, שֶׁכֵּן נִדְחֵ[י]תִי מִן הָאֹהֶל, וְשֶׁלֹּא יְהוּ יִשְׂרָאֵל אוֹמְרִים דּוֹמֶה שֶׁנִּמְצָא בְּמֹשֶׁה פְּגָם, שֶׁכֵּן נִדְחָה מִן הָאֹהֶל. רַבִּי יְהוּדָה אוֹמֵר מָשְׁלוּ מָשָׁל לְמָה הַדָּבָר דּוֹמֶה לְמֶלֶךְ שֶׁבָּא אוֹהֲבוֹ אֶצְלוֹ וְהָיָה מְבַקֵּשׁ לוֹמַר לְבֶן בֵּיתוֹ. אָמַר הַמֶּלֶךְ מָה אֲנִי מוֹצִיא אֶת אוֹהֲבִי לַשּׁוּק, אֶלָּא יְהֵא בִּכְבוֹדוֹ בַּטְרַקְלִין וַאֲנִי וּבֶן בֵּיתִי נֵצֵא לַשּׁוּק. דָּבָר אַחֵר: אֵין אוֹמְרִים שִׁבְחוֹ שֶׁל אָדָם בְּפָנָיו, וְאֵין תּוֹבְעִין עֶלְבּוֹנוֹ שֶׁל אָדָם בְּפָנָיו.

Zu Posuk 6

ו-ז) שִׁמְעוּ נָא בְּבַקָּשָׁה, דְּבָרַי בְּנַחַת. אִם יִהְיֶה נִבִיאֲכֶם. אָמַרְתִּי לָהֶם בַּחֲלוֹמוֹת וּבָחֶזְיוֹנוֹת הָיִיתִי מְדַבֵּר עִמָּהֶם, שֶׁנֶּאֱמַר (איוב ל״ג:ט״ו) ״בַּחֲלוֹם חֶזְיוֹן לַיְלָה״. לֹא כֵן נָהַגְתִּי עִם עַבְדִּי מֹשֶׁה, בְּכָל בֵּיתִי נֶאֱמָן הוּא, כָּל מַה שֶּׁבְּמַעְלָה וְשֶׁבְּמַטָּה גִּלִּיתִי לוֹ, כָּל מַה שֶּׁבַּיָּם וְכָל מַה שֶּׁבֶּחָרָבָה, אַף עַל מַלְאֲכֵי הַשָּׁרֵת וְעַל בֵּית הַמִּקְדָּשׁ הוּא נֶאֱמָן.

 

 

Ramban zu Posuk 4

 

ד) אל משה ואל אהרן ואל מרים הנה משה לא היה עמהם, אבל הנבואה באה לשלשתם כאחד.וטעם פתאום שלא היו בעת ההיא נותנים לבם ומתכוונים לנבואה, ולכבוד משה באה להם מבלי הזמנה לדבר. כי פתאום על דעת המפרשים – דבר שלא עלה על לב, מגזרת פתי. ואמר הכתוב זה בעבור אהרן ומרים, כי משה רבינו ראוי לנבואה בכל עת, ודעתו נכונה לדבקה בשם הנכבד בכל שעה, כמו שפרשו רבותינו (בבלי שבת פ״ז.) בטעם פרישתו מן האשה.אבל אנקלוס אמר: בתכיף. והטעם: כי כאשר היו נדברים במשה, עוד הדבר בפיהם, ונאמר להם: צאו שלשתכם, לא אחר להם כלל. ופתאום לשון מהירות הוא. וכן: ואקב נוהו פתאום (איוב ה׳:ג׳), אשר פתאום לפתע יבא שברה (ישעיהו ל׳:י״ג), בפתע פתאום (במדבר ו׳:ט׳)כפולי הטעם להפלגה, כמו: כמעט קט (יחזקאל ט״ז:מ״ז), הרבה מאד (בראשית ט״ו:א׳), וכן: במאד מאד (בראשית י״ז:ב׳) וכיוצא בהם. ופתאים – הם הנמהרים ביותר, שאין להם עיון בדבר ולא עצה כלל, כי: ועצת נפתלים נמהרה (איוב ה׳:י״ג), וכן: פתע ישבר (משלי ו׳:ט״ו), ואם בפתע בלא איבה (במדבר ל״ה:כ״ב)בתכיף. והוא כמו פתא מלשון פתאום.

 

Zu posuk 7

Ramban zu Posuk 7

(ו-ח) אם יהיה נביאכם אם יהיה לכם נביא, כדברי אנקלוס.אבל ר׳ אברהם פירש: כי טעמו אם יהיה נביאכם נביא י״י, כמו: והנבואה עודד הנביא (דברי הימים ב ט״ו:ח׳). ויפה אמר. וטעם הכתוב: שאפילו אם יהיה נביאכם נביא י״י, איננו מתנבא בשמי הגדול, רק במראה או בחידות. והזכיר כן, כי רבים מן הנביאים לא ישיגו לזה, אבל יהיו נביאים ברוח הקדש, כענין שנאמר: רוח י״י דבר בי (שמואל ב כ״ג:ב׳), והיא יד י״י האמורה ביחזקאל ויתבאר בדברי זכריה.במראה אליו אתודע לא אמר הכתוב: במראה אליו אראה, אבל אמר: אתודע, והנה הפסוק הזה כפסוק: וארא אל אברהם אל יצחק ואל יעקב באל שדי (שמות ו׳:ג׳)יאמר כי השם הגדול יהיה במראה ובה יתודע אל הנביא, לא בשמו הגדול, כמו שאמר: ושמי י״י לא נודעתי להם (שמות ו׳:ג׳). ואמר כי הדבור יהיה בחלום, ולא כן עבדי משה כי בכל ביתי נאמן הוא בכל ביתי אשר בו יראו הנביאים חלומות, נאמן הוא ויודע מעצמו כל המדות, ומפה אל פה יהיה לו הדבור מאתי, והתמונה יביט בה, ולא יראנה בחלום. ולשון סיפרי (ספרי במדבר י״ב:ח׳): ותמונת י״י יביט זה מראה אחורים.והנה בכאן לימד הכתוב מה בין נבואת משה לנבואת האחרים אשר בדורו, וכבר הזכיר כן בקודמים לו: וארא אל אברהם וגו׳ (שמות ו׳:ג׳) כאשר פרשתי, ויזכיר כן בסוף התורה בבאים אחריו: ולא קם נביא עוד בישראל כמשה אשר ידעו י״י פנים אל פנים (דברים ל״ד:י׳). והענין בכולם שוה, ואל תחוש למה שאמרו בשמואל שהוא שקול כמשה, דכתיב: אם יעמוד משה ושמואל לפני אין נפשי אל העם הזה (ירמיהו ט״ו:א׳). כי בעבור שהזכירו עמו חשבוהו רבותינו לגדולה, לא שישוו הנבואות, חלילה להם. וענין הכתוב: כי הזכיר משה מפני עמדו בפרץ לפניו להשיב חמתו מהשחית (תהלים ק״ו:כ״ג), גם בעגל, גם במרגלים, שהיו חייבים כלייה, והזכיר שמואל מפני שהכתוב הזה על דברי הבצרות (ירמיהו י״ד:א׳) שהיו צריכים גשם, אמר: היש בהבלי הגוים מגשימים וגו׳ (ירמיהו י״ד:כ״ב) וענהו השם שאם יעמוד לפניו שמואל, שמוריד גשם שלא בעתו בימי קציר חטים (שמואל א י״ב:י״ז), לא ישמע אליו להורידו לאלה בעת צרכם, והנה הזכיר גדולי השבט אשר בחר השם לשרתו, ולברך בשמו המתפללים על ישראל. וכן הטעם במה שנאמר: משה ואהרן בכהניו ושמואל בקוראי שמו וגו׳ (תהלים צ״ט:ו׳).

 

 

Malbim zu posuk 7

 

(ז) לא כן עבדי משה שהוא אשר נתן לו רשות לעבור בהשגתו מן החצרות שהם העולמות אל הבית פנימה להשיג את האלהות כפי שהיא בתוך ביתו חוץ לחצרות שהם העולמות, ופה אל פה אדבר בו כמי שרואה במראה שרואה הצורה העומדת נכחו וידבר עמו פה אל פה, וכולל בזה יתר ההבדלים שעומד על רגליו בהקיץ כאדם המדבר עם רעהו פה אל פה והוא רואה צורתו דרך המראה והזכוכית, ועי״כ לא ידבר בחידות כדרך הנבואה הבא ע״י כח הדמיון ועז״א ומראה ולא בחידות וגם כולל במ״ש פה אל פה ששכינה מדברת מתוך פיו. ותמונת ה׳ יביט כבר בארתי (בפ׳ יתרו בפסוק לא תעשה לך פסל וכל תמונה) שתמונה היא צורה השוקעת, ובא על הצורה השוקעת בנפש הנביא בעת החזון שאינה צורה בולטת ממשית רק צורה שוקעת בכח דמיונו ועז״א ותמונה לנגד עיני ויש הבדל בין ראיה להבטה, שהראיה מציין ראות העין. ועז״א כי לא ראיתם כל תמונה, וההבטה מציין עיון השכל, ושימת לב על הדבר, כמ״ש בפי׳ ישעיה (ה׳) ואמר שמשה גם כשמעיין על האלהות המתפשט בעולמות שבזה יצייר תמונת ה׳, כאילו צורת החכמה העליונה הנשגבת נשקע בכל העולמות, וצורת העולמות היא צורת החכמה העליונה, לא יצייר לו זה בדרך המחזה שישיג איזה צורה בכח הראות רק יביט ע״ז בעין השכל מופשט מכל מראה וחזון ותמונה ממשית. וא״כ כיון שיש למשה מדרגה מיוחדת בענין הנבואה שלא זכה לזה שום נביא וחוזה כי מדרגה זו איננה לו בטבע להשפיעה לזולתו, וא״כ צריך הוא הכנה ופרישה מן האשה ומדוע לא יראתם לדבר בעבדי במשה:

 

Rav Hirsch zu Posuk 7:

V. 7. לא כן עבדי משה, nicht so mein Diener, nicht so Mosche.

Nicht so mein "Diener", er ist mehr als Prophet, er steht permanent in meinem Dienste, und ist "Mosche", ist dies in der ganzen Einzigkeit seiner Persönlichkeit, die ihn menschlich über alle anderen Menschen erhebt. בכל ביתי נאמן הוא. Haben wir eine Ahnung dessen, was mit dieser Aussage gesagt sei, so wäre es: er hat zu allem unverhüllt und unverschlossen Zutritt. Was überhaupt im Gottes Welthaushalt dem Sterblichen erkennbar ist, dessen unverhüllte und unverschlossene, somit unmittelbare und volle Erkenntnis ist ihm gewährt. Dem Diener eines Hauses, der nicht "in dem ganzen, mit dem ganzen Hause betraut" ist, ist manches örtlich und sachlich unzugänglich. Von manchem hat er vielleicht nicht einmal eine Ahnung, daß es da sei. Von manchem weiß er, daß es da sei, vielleicht auch wo es sei, er hat es aber nie selbst gesehen, oder nur verhüllt gesehen. Es erfüllt ihn eine Ahnung dessen, was das Haus enthält, er kann seine Ahnung auch in Worte gestalten und sein Wort kann auch andere zu gleich ahnender Erkenntnis bringen, und in gehobenen Momenten enthüllt ihm der Hausherr manches, was ihm sonst verschlossen blieb, auf daß er auch den Brüdern draußen von des Herrn Herrlichkeit im Hause Kunde bringe. Nicht so der, der בכל ביתו נאמן ist. Er wandelt immer im Lichte des Hauses. Sein ist die stete, unverkürzte, unverhüllte Erkenntnis. —


 

 

19)                   HaSchems Zorn über Miryam (und Aharoin) 9 – 10

ט) וַיִּחַר אַף יְהֹוָה בָּם וַיֵּלַךְ.

Und HaSchems Zorn brach über sie herein, und HaSchem ging.

(י) וְהֶעָנָן סָר מֵעַל הָאֹהֶל וְהִנֵּה מִרְיָם מְצֹרַעַת כַּשָּׁלֶג וַיִּפֶן אַהֲרֹן אֶל מִרְיָם וְהִנֵּה מְצֹרָעַת.

Und die Wolke erhob sich vom Zelte, und siehe! Miryam war von Tzoraas bedeckt, weiss wie Schnee, und Aharoin wandte sich Miryam zu, und siehe, Tzoraas.

20)                    (Aharoins Entsetzen, Miryams Schweigen und Tschuve 11 – 12

(יא) וַיֹּאמֶר אַהֲרֹן אֶל מֹשֶׁה בִּי אֲדֹנִי אַל נָא תָשֵׁת עָלֵינוּ חַטָּאת אֲשֶׁר נוֹאַלְנוּ וַאֲשֶׁר חָטָאנוּ. (יב) אַל נָא תְהִי כַּמֵּת אֲשֶׁר בְּצֵאתוֹ מֵרֶחֶם אִמּוֹ וַיֵּאָכֵל חֲצִי בְשָׂרוֹ.

Und Aharoin sprach zu Moische: Bitte, mein Herr, zähle nicht unsere Sünde, dass wir

21)                   Das Kürzeste Stossgebet Moisches 13

(יג) וַיִּצְעַק מֹשֶׁה אֶל יְהֹוָה לֵאמֹר אֵל נָא רְפָא נָא לָהּ.

Und Moische schrie zu HaSchem, sagend: HERR, BITTE, heile BITTE ihr!

22)                   Miryams Strafe und HaSchems Wertschätzung für sie 14 -15

 

(ידוַיֹּאמֶר יְהֹוָה אֶל מֹשֶׁה וְאָבִיהָ יָרֹק יָרַק בְּפָנֶיהָ הֲלֹא תִכָּלֵם שִׁבְעַת יָמִים תִּסָּגֵר שִׁבְעַת יָמִים מִחוּץ לַמַּחֲנֶה וְאַחַר תֵּאָסֵף

. (טווַתִּסָּגֵר מִרְיָם מִחוּץ לַמַּחֲנֶה שִׁבְעַת יָמִים וְהָעָם לֹא נָסַע עַד הֵאָסֵף מִרְיָם. (טזוְאַחַר נָסְעוּ הָעָם מֵחֲצֵרוֹת וַיַּחֲנוּ בְּמִדְבַּר פָּארָן.

 Das wichtigste Triumvirat der Menschheit

Und die kürzeste Fürbitte für Heilung

 

Diese, der Zurechtweisung folgende Episode, zeigt exemplarisch die übermenschliche Grösse unserer drei zentralen Propheten, die uns aus der Knechtschaft unter dem Bösen Trieb in die befreiende Knechtschaft mit/bei/unter HaSchem geführt haben, und uns Toire, Tempel und Mitzvois gegeben haben.

Denn wenn auch Moische fraglos die überragende Persönlichkeit und unser Einziger Überbringer und Lehrer der Toire ist, so sind doch Aharoin, der Hohepriester, der Liebe und Frieden jagende, und Miryam, die Schützende, nährende, stabilisierende ebenfalls von höchster Wichtigkeit.

Und gerade diese Episode, in der diese Drei – mit Hilfe HaSchems – den Spaltpilz des Neids und der Eifersucht überwinden und zur alles besiegenden Einheit finden, zeigt ihre Grösse. Sie haben damit den Präzedenzfall geschaffen, die Spur im tiefen Schnee gelegt, der wir alle folgen können.

Wie das?

Miryam fällt hier auf – als Schweigende. Sie ist diejenige, die mit Tzoraas geschlagen, in Scham und Schande vor der gesamten Gemeinde steht – und schweigt. Sie schreit nicht, sie flucht nicht. Sie weiss, warum sie da ist wo sie ist und sie lebt der gesamten Welt vor, wie eine jüdische Frau sich in dieser Situation führt. Mit äusserster Selbstbeherrschung, mit Demut und Bescheidenheit.

Und Aharoin: Er weiss genau, dass Miryam nichts sagen wird. Er könnte jetzt versuchen, sich herauszuwinden und ihr, G0tt behüte, die Schuld zuzuschaufeln, wie einst Weiland Odom, der erste Mensch, dies bei Chava tat.

Nicht so Aharoin. Er springt an, und geht sofort in Fürbitte für sie und für sich, und er übernimmt auch sein Teil an der Schuld, denn er hat ihre Böse Zunge unwidersprochen gelassen. Und damit schweigende Zustimmung zumindest anklingen lassen.

Und so hält er eine ruhige, jedoch inständig flammende Fürsprache für seine so sehr geliebte und bewunderte Schwester.

Und Moische Rabbeinu?

Er ist doch der Geschädigte, der hintergangene! All sein Vertrauen und seine Liebe hat er seinen Geschwistern geschenkt, für sie gestritten und mit HaSchem, dem Schöpfer der Welt, um ihr Leben gerungen! Zuerst in Mitzrayim, dann am Schilfmeer, dann, speziell für Aharoin, beim Goldenen Kalbe.

Und dann das! Eifersüchtige giftige Worte hinter seinem Rücken, die leicht hätten Schlimmes nach sich ziehen können, hätte nicht G0tt selbst sofort rettend eingegriffen. Ausgerechnet von seinen Nächsten wird er hinterrücks demontiert!

So hätte ein normaler Mensch wohl reagiert, und auf Rache gesonnen.

Nicht so Moische Rabbeinu.

Er hat schon verziehen, bevor sie überhaupt vor die Wolkensäule zitiert wurden. Er weiss doch, wer sie sind. Und worum es geht. Es geht um nichts weniger als den Fortbestand der Welt. Denn fiele nun ihre Einheit, fiele G0tt behüte vielleicht die gesamte Toire, und die Welt ginge zu Schanden.

Aber Er liebt sie, wie er auch HaSchem liebt. Und so tut er genau, was Moische Rabbeinu immer tut:

Wie eine Löwin, die ihr Junges schützt, stellt er sich vor sie, und schreit. Er ist hier der einzige, der schreit! Und was schreit er?

HERR, BITTE, heile BITTE ihr!

5 mächtige Worte, entsprechend der 5 Sinne des Menschen. Und der 5. Position in der Schöpfung (Atome, Stein, Pflanze, Tier, Mensch).

Bitte, bitte HaSchem, heile sie sofort! Ich will das nicht, ich brauch das nicht! Ich liebe sie! Ich liebe DICH! Ich will nur Frieden zwischen uns!

Diese kürzeste aller Fürbitten wird bis heute von uns verwendet, wenn wir in höchster Not um Heilung von Krankheit bitten.

Kürzer und mächtiger geht nimmer. Eben genau Moische Rabbeinu.

 

Und nun noch zur Aufwertung Miryams:

Denn, recht eigentlich, erfährt Miryam eine grosse Aufwertung.

Wie das?

Sie muss für 7 Tage ins Exil, geschlagen mit schwerer Tzaraas, einer aussatzähnlichen Plage, bei der die Haut weiss wird, unter Anderem.

Aber was?

Eigentlich müssten die Kinder Yisroels jetzt weiterziehen. Aber sie warten. Auf Miryams Genesung.

6 Millionen Menschen warten auf ihre Prophetin.

Und das ist ja noch nicht alles:

Es steht mehrmals geschrieben, dass das ganze Lager auf Befehl HaSchems handelte: Wann und wo die Wolke sich erhob, wurde gepackt, und man zog der Wolke hinten nach. Die heilige Lade ging 3 Tagereisen voraus, der Weg wurde eingeebnet, es gschahen viele, viele Wunder jedes Mal. Und dann, ja dann lagerte man nur und ausschliesslich dort, wo die Wolke niederging und anhielt.

Was heisst das nun für unseren Fall der Miryam?

HaSchem selbst, höchstselbst, hörte auf die Herzen der Kinder Yisroels, und wartete 7 Tage lang auf Miryam.

Und das, dass HaSchem 7 Tage auf eine Person gewartet hat, zusammen mit ganz Am Yisroel, geschah meines Wissens genau ein einziges Mal im ganzen Tanach.

 

 


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