Vaera 2025
Vorbemerkung:
Es gibt zu den
Psukim vor den Plagen sehr, sehr viel mehr zu sagen. Aber die Zeit ist halt
knapp, und die Fragen viele.
So beschäftigen
wir uns etwas mit den Details, die uns gerade jetzt anspringen.
S.G.w. in den
nächsten Jahren werden wir dann mehr und mehr zufügen können.
Gerade die ganze
Sequenz der vier Ausdrücke, die die Torah verwendet für die Befreiung sind
Andeutungen auf die vier grossen Exile, und auch noch vieles Andere. Es lohnt
sich sehr, die „Grossen Kommentatoren“ zu studieren, für einen ersten
Überblick.
Wir beschäftigen
uns, wie gesagt, mit einigen Details, die wir bis heute nie verstanden haben:
Warum Eloikim ...
Haschem im ersten Vers?
Wo bleibt Pharos
freie Wahl, wenn HaSchem sein Herz doch verhärtet, so dass er Bnei Yisroel
nicht ziehen lässt?
Wie kommt es,
dass Moische „ausrastet“ am Ende der vorherigen Parascha?
Was sind die
Folgen davon, und was lernen wir daraus?
Was ist das für
eine eigenartige Aufzählung der Stämme, die bei Moische und Aharoin abbricht
und nie weiterfährt?
Die zehn Plagen:
Wie sind sie geordnet, warum die Eigentümlichkeiten, dass vor gewissen gewarnt
wird, vor andern nicht, und dass manchmal steht „damit Du siehst die Grösse
HaSchems in der Erde“ und ähnliche, und manchmal nicht?
Blut:
eigentümlichkeiten dieser Plage
Frösche:
eigentümlichkeiten dieser Plage
Leider ist hier
nun die Zeit abgelaufen. Nächstes Jahr mehr.
Warum Eloikim ... Haschem im
ersten Vers?
שמות ו':ב'
וַיְדַבֵּ֥ר אלוקים אֶל־מֹשֶׁ֑ה וַיֹּ֥אמֶר אֵלָ֖יו אֲנִ֥י יְהֹוָֽה׃
In Psukim 5-20-23 ist Mosche erst mal total verloren. Die Situation ist
noch viel schlimmer geworden, B“I haben ihr Vertrauen in ihn verloren, er ist
ganz alleine ohne Volk und auch Chass ve Schalom momentan ohne HaSchem. In
dieser Situation hat er Taanes auf Haschem und spricht nicht mit Respekt.
Und nun kommt der obige Posuk: Midas Ha Din weist ihn zurecht, dass er
nicht so sprechen soll mit HaSchem, und dann Midas Harachamim tröstet ihn und
führt ihn weiter auf dem Weg.
Eigentlich ein Musterbeispiel für Kindererziehung. Ha Schem zeigt uns hier,
wie man einen Menschen zurechtweist.
Es steht nicht was er ihm bei Zurechtweisung gesagt hat, weil das niemanden
angeht, das ist zwischen HaSchem und Moische.
Aber der Midrasch sagt, dass es deshalb ist, dass Moische
nicht nach Eretz Yisroel gehen durfte. Der Vers sagt:
שמות ו':י"ג
(יג) וַיְדַבֵּ֣ר ה” אֶל־מֹשֶׁ֣ה וְאֶֽל־אַהֲרֹן֒ וַיְצַוֵּם֙
אֶל־בְּנֵ֣י יִשְׂרָאֵ֔ל וְאֶל־פַּרְעֹ֖ה מֶ֣לֶךְ מִצְרָ֑יִם לְהוֹצִ֥יא אֶת־בְּנֵֽי־יִשְׂרָאֵ֖ל
מֵאֶ֥רֶץ מִצְרָֽיִם׃
Und G0tt sprach zu Moische und Aharoin und sie sollten
den Söhnen Yisroels und Pharo, König Ägyptens, befehlen, und die Söhne Yisroels
aus Ägypten herausführen.
Sagt der Midrasch: Aus Ägypten heraus, aber nicht nach
Eretz Yisroel Hinein.
Übersetzung Or haChayim:
(2) וידבר אלוהים אל משה, G0tt sprach streng zu Moses,
usw. Warum sagt uns die Thora nicht, was G0tt gesagt hat? Außerdem, warum
bezeichnete G0tt sich selbst als י-ה-ו-ה,
nachdem er Moses bereits in 3,15 gesagt hatte, wer er war? Damals hatte Er
hinzugefügt: „Das ist mein Name in Ewigkeit!“ Warum also musste Er Mose an
dieser Stelle אני
ה' sagen?
Da Mose in der
Gegenwart des Allmächtigen in ungebührlicher Weise gesprochen hatte, was er
niemals gewagt hätte, wenn G0tt ihm nicht zuvor sein lächelndes Gesicht gezeigt
hätte, das durch das Attribut י-ה-ו-ה
repräsentiert wird, musste G0tt ihm ein anderes Attribut zeigen, nämlich אלוהים, bevor er ihm im Detail antwortete. Die Tora leitet dieses
Kapitel (ab Vers 2) ein, indem sie uns wissen lässt, dass G0tt in seiner
Eigenschaft als das Attribut der Gerechtigkeit sprach, d.h. אלוהים.
Wenn G0tt am Ende
unseres Verses eine Kehrtwendung zu machen scheint und sich selbst als das
Attribut der Barmherzigkeit bezeichnet, entspricht dies dem in Berachot 30
ausgedrückten Grundsatz, dass „wo immer גלה,
Freude in der Beziehung zu G0tt, ist, muss gleichzeitig רעדה, Furcht oder Schrecken, sein.“ Obwohl G0tt zuvor sein Attribut
der Barmherzigkeit gezeigt hatte, bedeutete dies nicht, dass der Mensch nicht
ein angemessenes Maß an Furcht zeigen sollte, wenn er ihm gegenübersteht.
Unser Vers kann
auch so verstanden werden: וידבר אלוהים, G0tt
sprach zu Mose über Fragen der Gerechtigkeit. Da G0tt Mose wissen lassen
wollte, dass sein Argument gehört und berücksichtigt worden war, fügte er
hinzu: אני
השם. Die
Verwendung dieses Attributs an dieser Stelle ist gleichbedeutend mit der Frage G0ttes
an Moses: „Wie kannst du mir eine negative Tugend zuschreiben, wie etwa, dass
ich der Verursacher des Unheils bin, das meinem Volk widerfährt? Mein
herausragendes Merkmal ist die Eigenschaft der חסד,
der Liebe, der Barmherzigkeit, usw.“ Schon der Prophet Jeremia hat deutlich
gemacht, dass das Böse niemals von G0tt ausgeht (vgl. Klagelieder 3,38: „Das
Böse kommt nicht von G0tt (sondern nur vom Guten).“ Der Buchstabe ו vor dem Wort והטוב in dem
Vers in den Klageliedern weist darauf hin, dass G0tt sich nicht einmischt, wenn
ein Mensch gut oder böse sein will. Diese Entscheidung liegt bei jedem
Einzelnen. Es liegt am Menschen, sich für das Gute und nicht für das Böse zu
entscheiden. Wenn Sie die Bibel studieren, werden Sie feststellen, dass immer
dann, wenn G0tt erwähnt, dass den Bösen gedacht wird, wenn sie ihre Strafe erhalten,
die Bibel hervorhebt, dass das Böse, für das sie bestraft werden, von ihnen
selbst verursacht wurde. Vergleiche dazu Samuel I 24,13: „Böse Taten kommen von
bösen Menschen“. Jeremia 2,19: „Für deine bösen Taten wirst du gezüchtigt
werden“. Jesaja 64,6: „Du hast uns zum Schmelzen gebracht um unserer Missetaten
willen.“ Es gibt viele weitere ähnliche Zitate in der Bibel. Was gab Mose
angesichts dessen das Recht anzunehmen, dass die zusätzlichen Schwierigkeiten
der Israeliten nicht auf etwas zurückzuführen waren, das sie selbst getan
hatten? Es ist auch möglich, dass die Israeliten noch nicht angemessen für das
bestraft worden waren, was sie sich vor der Berufung des Mose zuschulden kommen
ließen. Vielleicht hatte sich ein Teil des Volkes sogar des mangelnden Glaubens
schuldig gemacht, nachdem Mose sich als ihr Prophet und Führer anerkannt hatte.
Der beste Beweis dafür, dass dies möglich war, ist die Tatsache, dass die
Ältesten, die sich zusammen mit Mose und Aaron auf den Weg machten, um dem
Pharao gegenüberzutreten, unterwegs ausfielen. Vielleicht hätte G0tt dem Pharao
nicht erlaubt, das Dekret über die Vorenthaltung des Strohs zu erlassen, wenn
die Ältesten Mose nicht unterwegs im Stich gelassen hätten? Jedenfalls war Mose
zu schnell dabei gewesen, das, was dem Volk widerfuhr, als Schuld G0ttes zu
bezeichnen.
Vielleicht hat G0tt
einfach auf die beiden Fragen, die Mose gestellt hatte, in der richtigen
Reihenfolge geantwortet. Auf die Frage „Warum hast du das Böse zugelassen?
„Warum hast du zugelassen, dass dem Volk Böses widerfährt? Die Frage/Anklage
des Mose war unangemessen gewesen. Die Tora war so sehr um die Ehre des Mose
besorgt, dass sie die Tatsache, dass er in unzulässiger Weise gesprochen hatte,
nicht ausdrücklich erwähnte. G0tt antwortete freundlich auf die Frage des Mose:
„Warum hast du mich gesandt?“ Vielleicht hat G0tt sogar angedeutet, dass Mose
zu gegebener Zeit für seine Frage würde geradestehen müssen, und deshalb werden
die Einzelheiten hier nicht genannt. Als G0tt zu „Ich bin der barmherzige G0tt“
zurückkehrte, war dies die Antwort auf „Warum hast du mich gesandt?“ G0tt
meinte damit, dass er Mose gesandt hatte, weil er nicht länger tatenlos zusehen
konnte, wie sein Volk gequält wurde, und deshalb hatte er beschlossen, den
Zeitpunkt vorzuverlegen, an dem es aufhören würde zu leiden, indem er Mose
jetzt sandte, damit er eine Reihe von Plagen inszenieren konnte, mit denen G0tt
die Ägypter treffen würde. Mose würde sofort sehen, wie zumindest die
Sklavenarbeit ein Ende haben würde.
Vielleicht können
wir G0tt, der sich gleichzeitig als das Attribut der Gerechtigkeit und das
Attribut der Barmherzigkeit manifestiert, durch einen Verweis auf Bamidbar
Rabba 3,6 wo wir eine Diskussion darüber finden, welcher Verdienst zum Auszug
des jüdischen Volkes aus Ägypten führte. Einer der Weisen zitiert Psalm 68,7 מוציא אסירים בכושרות und meint damit, dass das Wort כושרות eine kombinierte Form von בכי,
Weinen, und שיר Gesang ist. Während des Exodus
waren also zwei Eigenschaften G0ttes am Werk. G0tt wandte sein Attribut der
Gerechtigkeit auf die Ägypter an, daher das Weinen, während er sein Attribut
der Barmherzigkeit auf die Israeliten anwandte, daher der Gesang. In unserem
Vers finden wir eine Parallele dazu, wenn G0tt als אלוהים, d.h. als Seine Haltung gegenüber den Ägyptern, und unmittelbar
danach als י-ה-ו-ה-ה, d.h. als Seine Haltung
gegenüber den Juden vorgestellt wird. Wir haben den Grundsatz, dass G0tt, wenn
er den zerstörerischen Kräften freien Lauf lässt, nicht zwischen Schuldigen und
Unschuldigen unterscheidet. Dieser Grundsatz wird besonders deutlich, wenn
Unschuldige und Schuldige in unmittelbarer Nähe zueinander wohnen, was bei
Juden und Ägyptern zu jener Zeit sicherlich der Fall war. Mose ging davon aus,
dass die Plagen, die G0tt über die Ägypter bringen würde, auch negative
Auswirkungen auf die Israeliten haben würden. Deshalb hat G0tt schon damals
angedeutet, dass er zwar als אלוהים gegen
die Ägypter vorgehen würde, aber gleichzeitig als השם
gegenüber den Juden handeln würde, damit sie nicht unter diesen Plagen leiden
würden. All dies wird später noch ausführlicher beschrieben, wie zum Beispiel,
dass selbst inmitten einer solchen Plage wie der Finsternis kein einziger Jude
von der Finsternis verschlungen wurde (vgl. Exodus 10,23). Dasselbe geschah in
9,6 während der Pestplage, als kein einziges der Tiere, die den Juden gehörten,
starb.
In Bereschit
Rabba 73,3 wird überliefert, dass „böse Menschen das Attribut der
Barmherzigkeit in das Attribut der Gerechtigkeit verwandeln können.“ Unser Vers
könnte sich auf einen solchen Fall beziehen. Er beginnt mit dem Attribut der
Gerechtigkeit und fährt mit der Erwähnung des Attributs der Barmherzigkeit
fort. Auf diese Weise sagt uns die Tora, dass das Attribut der Barmherzigkeit
mit dem übereinstimmte, was das Attribut der Gerechtigkeit dem Pharao und den
Ägyptern antun wollte.
In demselben
Midrasch, in dem uns gesagt wird, dass die Bösen das Attribut der
Barmherzigkeit dazu bringen können, mit dem Attribut der Gerechtigkeit
zusammenzuarbeiten, wird uns auch gesagt: „Heil den Gerechten, die sogar das
Attribut der Gerechtigkeit dazu bringen können, mit dem Attribut der
Barmherzigkeit zusammenzuarbeiten.“ Dementsprechend heißt es in der Tora u.a. וידבר אלוהים ויאמר uns sagen, dass der Grund dafür,
dass der Vers mit G0tt als Attribut der Gerechtigkeit beginnt und dann als
Attribut der Barmherzigkeit erscheint, darin liegt, dass auch das Attribut der
Barmherzigkeit dem Vorschlag des Attributs der Gerechtigkeit zugestimmt hatte,
dass die Juden keine Sklavenarbeit mehr leisten sollten, und dass das Mittel,
dies zu erreichen, die Verhängung der Plagen über die Ägypter war.
Wir können in
diesem Vers auch die Antwort G0ttes auf die Verwunderung von Mose sehen, warum
er nicht auf die Beleidigung des Pharaos reagiert hat, als dieser seine
Existenz leugnete. Die Worte וידבר אלוהים sind an den Pharao gerichtet, der im
Begriff war, den Beweis für die Existenz G0ttes zu erfahren, indem er einer
Reihe von Vergeltungsplagen ausgesetzt wurde. G0tt hätte den Pharao mit einer
einzigen Plage vernichten können, wenn er nur das Attribut der Gerechtigkeit
eingesetzt hätte. Der Grund, warum er dies nicht tat, war, dass er den Pharao
mit einer seiner anderen Eigenschaften vertraut machen wollte, nämlich mit
seiner langen Geduld ארך אפים. G0tt
hat es nicht eilig, seinen Umgang mit den widerspenstigen Sündern abzuschließen
und ihnen eine Chance zur Umkehr zu geben. Deshalb haben wir das Attribut der
Barmherzigkeit auch in seinem Umgang mit Pharao eingeführt.
Andererseits
könnte G0tt gezeigt haben, dass seine Härte, d.h. וידבר אלוהים
dem Boten, d.h. Moses, vorbehalten war. Das jüdische Volk, d.h. diejenigen, die
unter der Obhut des Gesandten standen, sollten nicht unter dem Fehler leiden,
den ihr Führer begangen hatte. Deshalb fuhr G0tt fort: ויאמר השם.
G0tt könnte Mose
hier auch gesagt haben, dass er zwar das Attribut der Gerechtigkeit in diesem
Stadium gegen ihn anwenden sollte, dies aber nicht tat, weil er daran dachte,
dass dieses Attribut Menschen vorbehalten war, die bewusst eine Sünde begangen
hatten (vgl. Rosch Haschana 17, Definition עובר על פשע).
Es ist bekannt, dass Mose äußerst demütig war; deshalb hat G0tt seine eigene
Eigenschaft, נושא
עון zu
sein, als Zeichen seiner Vergebungsbereitschaft eingesetzt, als er in diesem
Fall auf Mose' Fehler reagierte. Er spielte darauf an, als er ihm אני השם sagte.
Schließlich
könnte G0tt dem Mose eine seiner mystischen Dimensionen offenbart haben, als er
ihm erklärte, dass er das Attribut der Gerechtigkeit und das Attribut der
Barmherzigkeit in sich vereinen konnte; dies war ein neuer Aspekt der Einheit G0ttes,
der dem Mose nicht bewusst gewesen war.
Übersetzt mit
DeepL.com (kostenlose Version)
אור החיים שמות ו':ב'
(ב) וידבר אלוקים וגו' – צריך לדעת מה דיבר אלוקים. גם הודעת
אני ה' אחר שכבר אמר לו למעלה זכרון השם ואמר לו (ג טו) זה שמי לעלם.
אכן להיות שדיבר משה לפני
אל נורא ואיום דברים שאינם מהמוסר ובפרט לפני מלך גדול, ודבר זה נמשך לצד שהראה לו
פנים צוחקות פנים שמחות הרשומים בשם הוי"ה, לזה הראהו ה' פנים של מורא שהם בחינת
הדין הרשומים בשם אלוקים, והוא אומרו וידבר אלוקים אל משה. ושיעור אומרו וידבר אלוקים
הוא כי הכתוב יגיד שהיה ה' מדבר כל הדברים האמורים בפרשה בבחינת שם אלוקים שהם פנים
המפחידים ומרעידים את הנדבר אליו.
ואומרו ויאמר אליו אני ה'
פירוש על דרך אומרם (ברכות ל':) במקום גילה שם תהא רעדה, נתכוון לומר לו כי הגם כי
הראהו מדת הרחמים בדברו עמו לא מפני זה יסיר מסוה הפחד וידבר בלא מורא מלכות שמים,
וזה לך האות כי ה' הוא האלוקים שהרי הוא מדבר עמו בפנים הנוראים והבן.
עוד ירצה על זה הדרך וידבר
אלוקים פי' דבר אתו משפט ומה הוא המשפט כי טענו טענה הנשמעת ואמר אני ה' פי' איך אתה
מייחס לי מדה רעה ב"מ ותאמר אלי למה הרעתה והלא אני ה' ומדתי מדת החסד והרחמים
וטוב אני לכל, וכמו שכן אמר הנביא (איכה ג') מפי עליון לא תצא הרעות כי אם הטובות,
ומה שאמר שם והטוב הוא על בחינת פרט טוב אחד שהוא להיות אדם צדיק לא יגזור ה' דבר כן
אלא ביד כל אדם לבחור בטוב. ותמצא שבכל פעם שיזכיר ה' זכרון תשלום הרע לעושי רשעה ידקדק
לומר (שמואל א כד) כי מרשעים יצא רשע וכן הוא אומר (ירמי' ב') תיסרך רעתך, (ישעיהו
ס"ד) ותמוגנו ביד עונינו, (איוב ח':ד') וישלחם ביד פשעם, מה שאין כן הטוב (תהלים
פ"ה) ה' יתן הטוב, (שם קמ"ה) טוב ה' לכל, ומעתה לו יהיה שעברה צרה על ישראל
מי יודע אם היו חייבין כן ועונם גרם או לצד הקודם לתשלום גזירת העינוי, או לצד קצת
מהם שלא האמינו כראוי וכדומה, והנך רואה כי הזקנים חזרו לאחוריהם ולא הלכו עם משה לפני
פרעה כאומרם ז"ל (שמו"ר פ"ה) והקפיד ה' עליהם באופן כי מהם יצא להם
דבר זה, ואיך הוציא מפיו דברים נכרים לומר למה הרעתה.
עוד ירצה על זה הדרך להיות
שאמר משה למה הרעתה למה שלחתני באה התשובה, כנגד למה הרעתה דבר אתו קשות שדיבר לפני
אלהיו בלא דרך כבוד והעלים הכתוב הדברים לצד כבודו של משה, או אפשר שאמר לו שיעמידנו
במשפט על זה בעת משפט, וכנגד למה שלחתני השיב ואמר אליו אני ה' פי' רחמן אני לזה לא
יכולתי לסבול ראות ישראל בצער עד עת קץ והקדמתי לשולחך קודם הגעת הקץ להקל מעל ישראל
הצרה של הגלות. ותשובה זו אינה צודקת אלא אחר שהקדים לומר לו עתה תראה כי תיכף ומיד
יפליא פלא בפרעה מכות נפלאות ותיכף נסתלק השעבוד.
עוד ירצה על דרך אומרם ז"ל
(במד"ר פ"ג) בפסוק מוציא אסירים בכושרות בכי למצרים ושירות לישראל והם ב'
מדות מדת הדין ומדת רחמים, ולזה אמר הכתוב כנגד מה שהכין לדון את המצריים אמר וידבר
אלוקים שהוא בחי' הדין, וכנגד מה שרצה להטיב לישראל אמר ויאמר אליו אני ה'. ובכלל זה
רמז לו כי המכות הגדולות המוכנות לבא על המצריים הגם שיבואו דרך כלל על כל מצרים וישראל
נתונים נתונים המה בתוכם ודבר ידוע כי אין המשחית מבחין ומחבל הכל ובפרט בבא החשך הדעת
נותנת כי בודאי כי יחשיך דרך כלל לכל יושבי ארץ, לזה אמר כי ערך הדינים הרמוזים בשם
אלוקים אשר הכין ה' להשקות את המצריים תשמש מדת הרחמים לערך ישראל, והוא אומרו אני
ה'. וכן הוא אומר (לקמן כג) ולכל בני ישראל היה אור, (ט ו) וממקנה ישראל לא מת וגו'.
עוד ירצה על דרך אומרם ז"ל
(ב"ר פל"ג) כי הרשעים מהפכים מדת הרחמים למדת הדין, והוא עצמו שאמר הכתוב
כאן כי גם מדת הרחמים הסכימה לעשות דין במצרים, וזה הוא שיעור הכתוב וידבר אלוקים שהוא
כינוי לדין ויאמר אליו וגו' אני מודיעך כי מדת הדין זו היא משם הוי"ה שגם הרחמים
נתהפכו עליהם לדין.
עוד ירמוז גם כן כנגד ישראל
על דרך אומרם ז"ל (שם) אשריהם הצדיקים שמהפכים מדת הדין למדת רחמים, והוא אומרו
וידבר אלוקים ויאמר וגו' פי' מדת הדין זו שאתה רואה נעשית רחמים המתכנת בשם הויה, ומזה
יחליט משה בדעתו כי נחתם גזר דין רעת פרעה אפי' בהסכמת הרחמים ונחתם גזר דין טובת ישראל
אפי' במדת הדין ובזה תחזקנה ידיו בשליחות.
עוד ירצה להשיב על מה שטען
משה למה לא קינא ה', ואמר אלוקים אני, והוא אומרו וידבר אלוקים פי' שדבר אליו כי הוא
אלוקים ומביא במשפט על הכל ואת פרעה ישפוט משפט שלם, וטעם שלא מיהר, ויאמר אליו אני
ה' ושם זה יש בו מדות הרשומים י"ג מדות הרחמים ואחת מהם הוא ארך אפים שאינו ממהר
לפרוע לרשעים בפועל כפיהם.
עוד ירצה על זה הדרך וידבר
אלוקים ומדת דין זה באה כנגד השליח שהוא משה שדיבר לפני ה' שלא כדרך המוסר, אבל כנגד
המשתלח אליהם שהם ישראל ויאמר אליו אני ה'.
עוד ירצה עז"ה וידבר
אלוקים אל משה ישב עליו בדין ויאמר אליו אני ה' פי' הגם שצריך לדון אותך אליך אני נוהג
מדת הרחמים, והוא שדייק לומר אליו אני ה', והטעם על דרך אומרם ז"ל (ר"ה י"ז.)
למי נושא עון למי שעובר על פשע, וידוע הוא כי משה עניו מאוד ומעביר על מדותיו יותר
מכל הנבראים לזה נהג ה' עמו במדה זו ונשא עונו שהיה ראוי לבא עמו במשפט עליו, והוא
אומרו אני ה' ורמז למדת נושא עון ואין כאן משפט אליו.
עוד רמז ה' סוד אומרו ה' הוא
האלהי' (מלכים א יח), והוא אומרו וידבר אלוקים ויאמר וגו' אני ה', וזה הוא גילוי יחוד
ה' אשר גילה ה' סודו אל עבדו נביאו נאמן ביתו.
Freie Wahl
vs. Verhärtetes Herz
שמות ז, (ג) וַאֲנִ֥י אַקְשֶׁ֖ה
אֶת־לֵ֣ב פַּרְעֹ֑ה וְהִרְבֵּיתִ֧י אֶת־אֹתֹתַ֛י וְאֶת־מוֹפְתַ֖י בְּאֶ֥רֶץ מִצְרָֽיִם׃
Und ich werde Pharos Herz verhärten (stärken), und ich
werde die Zeichen und Wunder in der Mitzrer Mitte vermehren.
Seforno bringt die wunderbare Antwort, dass Pharo ohne
Hilfe die Schrecken der Plage nicht ertragen könnte, und daher unter Zwang
entschiede. Aber wenn er Kraft bekommt, die Schrecken innerlich abperlen zu
lassen, ist er frei, zu entscheiden was er wirklich will.
Ramban:
Er erklärt ausführlich die Diskussionen unserer Weisen
im Midrasch. Eine Meinung ist, dass nach drei Chancen zur Umkehr dem Sünder der
Weg zur Reue und Einkehr verwehrt wird. Eine weitere ist, dass es hier fünf
Plagen brauchte, bis dies geschah.
Eine andere ist, dass HaSchem Isborach bis zur letzten
Plage wartete, aber damit Pharo nicht vorzeitig umfiel, stärkte ER sein Herz.
רמב"ן
שמות ז':ג'
(ג) ואני
אקשה את לב פרעה – אמרו במדרש רבה (שמות רבה ה':ו'): גלה לו שהוא עתיד לחזק את לבו
בעבור לעשות בו הדין, תחת שהעבידם בעבודה קשה. ועוד שם (שמות רבה י"ג:ד'): כי
אני הכבדתי את לבו (שמות י':א') – אמר רבי יוחנן מכאן פתחון פה למינין לומר: לא היתה
ממנו שיעשה תשובה. אמר רבי שמעון בן לקיש: יסתם פיהם של מינין, אלא אם ללצים הוא יליץ
(משלי ג':ל"ד), מתרה בו פעם ראשונה ושניה ושלישית ואינו חוזר בו והוא נועל בו
דלת מן התשובה כדי לפרוע ממנו מה שחטא. כך פרעה הרשע, כיון ששיגר הקב"ה אצלו חמשה
פעמים ולא השגיח על דבריו, אמר לו הקב"ה אתה הקשית ערפך והכבדת את לבך, הריני
מוסיף לך טומאה על טומאתך.
והנה
פרשו בשאלה אשר ישאלו הכל, אם השם הקשה את לבו מה פשעו, שני טעמים, ושניהם אמת. האחד, כי פרעה ברשעו אשר עשה לישראל רעות גדולות חנם, נתחייב למנוע
ממנו דרכי התשובה, כאשר באו בזה פסוקים רבים בתורה ובכתובים, ולפי מעשיו הראשונים נדון.
והטעם השני, כי היו חצי המכות עליו בפשעו, כי לא נאמר בהן רק: ויחזק לב פרעה (שמות
ז':י"ג, ז':כ"ב, ח':ט"ו), ויכבד פרעה את לבו (שמות ח':כ"ח, ט':ז').
והנה לא רצה לשלחם לכבוד השם, אבל כאשר גברו עליו המכות ונלאה לסבול אותן, רך לבו והיה
נמלך לשלחם מכובד המכות, לא לעשות רצון בוראו. ואז הקשה השם את רוחו ואמץ את לבבו, למען ספר שמו, כענין שכתוב: והתגדלתי והתקדשתי ונודעתי לעיני גוים רבים וגו'
(יחזקאל ל"ח:כ"ג).
ואשר
אמר קודם המכות: ואני אחזק את לבו ולא ישלח את העם (שמות ד':כ"א), יודיע למשה
העתיד להעשות בו במכות האחרונות, כענין שאמר: ואני ידעתי כי לא יתן אתכם מלך מצרים
להלוך (שמות ג':י"ט). וזה טעם ואני אקשה את לב פרעה והרביתי את אותותי, כלומר,
שאקשה לבו למען רבות מופתי בארץ מצרים (שמות י"א:ט'). כי בחמש מכות האחרונות,
גם בטביעת הים, נאמר: ויחזק י"י (שמות י"ד:ח'), כי לב מלך ביד י"י אל
כל אשר יחפוץ יטנו (משלי כ"א:א').
(3) UND ICH WERDE DAS HERZ DES PHARAOS VERHÄRTEN. Die
Rabbiner sagten im Midrasch Rabba: „G-tt offenbarte Moses, dass Er dazu
bestimmt war, das Herz des Pharaos zu verhärten, um Gericht über ihn zu
bringen, weil er sie in grausamer Knechtschaft arbeiten ließ.“ Es heißt dort
[im Midrasch Rabba] auch: „Denn ich habe sein Herz verstockt. Rabbi Jochanan
sagte: “Das ist ein Vorwand für die Ketzer zu sagen, dass G-tt dem Pharao nicht
erlaubt hat, Buße zu tun. Rabbi Schimon ben Lakisch sagte: 'Der Mund der Ketzer
sei geschlossen! Nur wenn es die Spötter betrifft, verhöhnt Er sie. Wenn Er
jemanden dreimal warnt und er sich nicht von seinem Weg abwendet, verschließt
Er ihm die Tür der Reue, um ihn für seine Sünde zu bestrafen. So war es auch
bei dem bösen Pharao. Nachdem der Heilige, gepriesen sei Er, ihm fünfmal [die
Bitte, sein Volk ziehen zu lassen] geschickt hatte und er seinen Worten keine
Beachtung schenkte, sagte der Heilige, gepriesen sei Er, zu ihm: ,Du hast
deinen Hals versteift und dein Herz verhärtet; ich werde deine Verunreinigung verdoppeln.'“
Die Rabbiner [im obigen Midrasch] haben also die Frage
erörtert, die alle stellen: „Wenn G-tt sein Herz verhärtet hat, was war dann
die Sünde des Pharao?“ Hierfür gibt es zwei Erklärungen, und beide sind
richtig. Die eine ist, dass der Pharao in seiner Bosheit
ungerechtfertigterweise ein so großes Übel gegen Israel begangen hatte, dass
die Gerechtigkeit verlangte, dass ihm die Wege der Buße vorenthalten wurden,
wie es an vielen Stellen in der Tora und in den Schriften steht. Er wurde nach
seiner Bosheit gerichtet, die er ursprünglich aus eigenem Willen begangen
hatte. Die zweite Erklärung ist, dass die Hälfte der Plagen wegen seiner
Übertretungen über ihn kam, denn im Zusammenhang mit ihnen heißt es nur: Und
das Herz des Pharao war verstockt; und der Pharao verstockte sein Herz. So
weigerte sich der Pharao, die Kinder Israel zur Ehre G-ttes ziehen zu lassen.
Aber als die Plagen begannen, auf ihn niederzugehen, und er müde wurde, sie zu
erleiden, wurde sein Herz weich, und er dachte daran, sie wegen der Plagen
hinauszuschicken, nicht um den Willen seines Schöpfers zu tun. Da verhärtete
G-tt seinen Geist und machte sein Herz starrsinnig, damit sein Name verkündet
werde. Ähnlich gemeint ist der Vers: „So will ich mich verherrlichen und
heiligen, und ich will mich kundtun vor den Augen vieler Völker, und sie sollen
erfahren, dass ich der Ewige bin. Und das, was er vor den Plagen sagte: „Und
ich will sein Herz verstocken, und er wird das Volk nicht ziehen lassen“
(Schemot 4,21), war lediglich seine Warnung an Mose vor dem, was er dem Pharao
in den letzten [fünf] Plagen antun wollte, ähnlich dem, was er sagte: „Und ich
weiß, dass der König von Ägypten euch nicht ziehen lassen wird. Das ist also
die Bedeutung des Verses: “Und ich will das Herz des Pharao verstocken und
meine Zeichen mehren. Das heißt: „Ich will sein Herz verstocken, damit sich
Meine Wunder im Land Ägypten mehren“, denn bei den letzten fünf Plagen sowie
beim Ertrinken im Meer heißt es: „Und der Ewige verstockte das Herz des Pharao;
denn das Herz des Königs ist in der Hand des Ewigen; Er wendet es, wie Er will.
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Seforno:
ספורנו שמות ז':ג'
(ג) ואני אקשה – הנה בהיות
האל חפץ בתשובת רשעים ולא במיתתם, כאמרו "חי אני נאם ה' אם אחפץ במות הרשע, כי
אם בשוב הרשע מדרכו וחיה" (יחזקאל ל"ג:י"א), אמר שירבה את אותותיו ואת
מופתיו, וזה להשיב את המצרים בתשובה, בהודיע להם גדלו וחסדו באותות ובמופתים, כאמרו
"בעבור זאת העמדתיך בעבור הראתך את כחי", (שמות ט':ט"ז). ועם זה היתה
הכוונה שישראל יראו וייראו, כאמרו "למען שתי אתתי אלה בקרבו ולמען תספר"
(שמות י':א'). ואין ספק שלולא הכבדת הלב היה פרעה משלח את ישראל בלי ספק, לא על צד
תשובה והכנעה לאל יתברך, שיתנחם מהיות מורד, אף על פי שהכיר גדלו וטובו, אלא על צד
היותו בלתי יכול לסבול עוד את צרת המכות, כמו שהגידו עבדיו באמרם "הטרם תדע כי
אבדה מצרים" (שמות י':ז'), וזאת לא היתה תשובה כלל. אבל אם היה פרעה חפץ להכנע
לאל יתברך ולשוב אליו בתשובה שלמה, לא היה לו מזה שום מונע. והנה אמר האל יתברך
"ואני אקשה את לב פרעה", שיתאמץ לסבול המכות ולא ישלח מיראת המכות את ישראל,
"למען שתי אתתי אלה בקרבו" (שמות י':א'), שמהם יכירו גדלי וטובי וישובו המצרים
באיזו תשובה אמתית. "ולמען תספר" (שם, שם) אתה ישראל הרואה בצרתם,
"באזני בנך" (שמות י':ב'), להודיע שכל אלה יפעל אל עם גבר להשיבו אליו, וזה
כשיפשפשו במעשיהם בבוא עליהם איזה פורענות.
Seforno übersetzt
3) ואני אקשה, da G0tt eher an der
Umkehr des Sünders interessiert ist als an seinem Tod (wie wir aus Hesekiel
33,11 חי אני, נאום ה', אם אחפוץ במות הרשע כי
אם בשובו מדרכו וחיה, „bei meinem Leben, Ich will nicht, dass der Böse stirbt,
sondern dass er von seinem bösen Weg umkehrt und lebt"), sagte G0tt zu
Mose, dass er zahlreiche Plagen bringen würde, um die Chancen zu erhöhen, dass
der Pharao endlich das Licht sehen und echte Reue zeigen würde. Er hoffte, dass
die Ägypter durch die Demonstration seiner Größe und seiner Macht schließlich
zur Einsicht gelangen würden. Gleichzeitig hat G0tt in 9,16 einen ähnlichen
Gedanken geäußert, der sich aber an die Israeliten richtete, als er sagte: „Der
einzige Grund, warum er den Pharao noch nicht getötet hatte, war, dass ihr, das
jüdische Volk, im Laufe weiterer Plagen sowohl G0ttes Größe als auch seine
Geduld erkennen würdet.“ Er wollte auch, dass das jüdische Volk lernte, ihn zu
lieben und zu verehren, wenn es die Bedeutung all dieser Plagen sah und darüber
nachdachte. Es steht außer Frage, dass der Pharao viel früher zusammengebrochen
wäre und die Israeliten auf die ersehnte Reise geschickt hätte, wenn G0tt nicht
von Zeit zu Zeit die Haltung des Pharaos gestärkt hätte. Dies wäre jedoch nicht
das Ergebnis seiner Reue und Demütigung vor dem Herrn gewesen, bei der er seine
früheren Fehler aufrichtig bereut hätte, sondern das Ergebnis seiner
Unfähigkeit, dem auf ihn ausgeübten Druck standzuhalten. Er hätte aus Angst
davor gehandelt, was die nächste Plage mit ihm und seinem Land anstellen würde.
Wenn wir dafür eine Bestätigung bräuchten, bräuchten wir uns nur anzusehen, was
seine Diener zu ihm sagten, als Mose mit der Heuschreckenplage drohte. Sie
sagten zu ihm: „Wie lange willst du noch starrsinnig sein, siehst du nicht, dass
Ägypten den Bach runtergeht?“ Es gab kein einziges Wort des Bedauerns über die
Fehler der Vergangenheit, kein Wort der Erkenntnis, dass G0tt sie alle schon
lange vorher hätte töten können und dass er deshalb sehr geduldig und gütig
sein muss, sondern der bloße Schrecken zwang sie, diese Worte auszusprechen.
(10,7) Wenn man all dies bedenkt, ist es töricht zu fragen, wie G0tt den Pharao
bestrafen konnte, nachdem er selbst in seinen Entscheidungsprozess eingegriffen
hatte, indem er „sein Herz versteifte“
ואני אקשה את לב פרעה, „Ich will das Herz des Pharao versteifen, usw. “, nicht um
ihn zu bestrafen, sondern um endlich Reue in seinem Herzen auszulösen. Der
entscheidende Satz lautet: „damit ich all diese meine Wunder in seiner Mitte
zeigen kann“ (10,1), um seine Demütigung in Reue und echter Zerknirschung zu
bewirken. Wenn dieser Wunsch G0ttes tatsächlich in Erfüllung ginge, würde auch
das jüdische Volk von der Größe G0ttes erzählen (למען ספר את שמי, nachdem es aus erster
Hand beobachtet hatte, wie sich die mächtigste weltliche Macht der Welt in G0ttesfürchtige
Menschen verwandelte). Sie erzählten ihren Kindern und Kindeskindern die
Lektion, die sie gelernt hatten, dass G0ttes scheinbare Grausamkeit in
Wirklichkeit ein Akt liebevoller Güte ist, da sie dazu führt, dass seine Geschöpfe
ihn lieben und verehren. Die grundlegende ethische Lehre, die wir aus all dem
ziehen, ist, dass wir, wenn wir ein Leid erleiden, zuallererst unsere
vergangenen Handlungen untersuchen müssen, um herauszufinden, wo wir falsch
gehandelt haben, und versuchen müssen, herauszufinden, was diese Leiden in
unserem Gedächtnis auslösen sollen, damit wir unser Verhalten sowohl G0tt als
auch unseren Mitmenschen gegenüber verbessern können.
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Aufzählung der Stämme, die bei
Moische und Aharoin abbricht
יד) {שני}
אֵ֖לֶּה רָאשֵׁ֣י בֵית־אֲבֹתָ֑ם בְּנֵ֨י רְאוּבֵ֜ן בְּכֹ֣ר יִשְׂרָאֵ֗ל חֲנ֤וֹךְ
וּפַלּוּא֙ חֶצְרֹ֣ן וְכַרְמִ֔י אֵ֖לֶּה מִשְׁפְּחֹ֥ת רְאוּבֵֽן׃
Dies sind die Fürsten der Vaterhäuser der Söhne
Yisroels, die Söhne Reuvens….
Rav S.R.Hirsch:
V. 14. In auffallender Weise sehen wir aber sofort die Erzählung
unterbrochen, ein Geschlechtsregister wird in die Mitte eingeschoben, das mit
den Worten schließt: ,הם המדברים וגו׳ הוא משה ואהרן ,הוא אהרן ומשה וגו׳ usw., als ob das uns bisher ganz
fremde Männer gewesen wären, die wir erst hier kennen zu lernen hätten, und
erst im 29. V. wird die Erzählung rekapitulierend wieder aufgenommen und
weitergeführt!
Erwägen wir jedoch, was uns in diesem Geschlechtsregister vorgeführt wird —
es enthält nicht bloß Mosche und Aarons Abstammung, sondern gibt einen kurzen
Abriss der beiden ihrem Stamme vorangehenden Stämme, und zeigt uns in diesem
Stamme nicht bloß die direkte Abstammungslinie von Mosche und Aaron, sondern auch
alle Nebenlinien, ihre Oheime und Vettern, ihre Großoheime und Großvettern;
lässt somit ihren Stamm im Zusammenhange mit den vorangehenden, ihre Familie
und ihr Haus im Zusammenhange mit ihren vorangehenden und gleichzeitigen
Familien und Häusern ihrer Verwandtschaft erblicken; teilt uns noch das hohe
Lebensalter mit, welches Vater und Großvater erreichten, so daß diese noch
nicht einmal lange gestorben gewesen sein werden, als sie auftraten, und weist
dann in diesem ganzen Kreise von Verwandten und Vettern auf sie beide hin und
spricht wiederholt: das, das waren Mosche und Aaron an dem Tage, da G0tt sie
berief! Erwägen wir ferner gerade die Stelle, wo uns dieser Nachweis ihrer
Abstammung und Verwandtschaft in die Hände gegeben wird: so dürften wir wohl
zur Einsicht in die Bedeutsamkeit und die Absicht dieser ganzen Mitteilung
gelangen.
Bis hierher waren Mosche und Aarons Bemühungen völlig gescheitert, und wäre
nichts weiter geschehen, so wäre es wahrscheinlich für unnötig erachtet worden
sein, uns mit einem so genauen Nachweis ihrer Abstammung und Verwandtschaft zu
versehen. Allein von nun an beginnt ihre siegreiche Sendung, eine Sendung, wie
sie vor ihnen und nach ihnen von keinem Sterblichen vollbracht worden, da
mochte es zunächst ein hohes Bedürfnis geworden sein, ein ganz genaues Register
ihrer Abstammung und Verwandtschaft niederzulegen, um damit für alle Zeit
zuerst ihren ganz gewöhnlichen menschlichen Ursprung und ihre ganz gewöhnliche
Menschennatur sicher zu stellen.
Auch im Altertume kommt es vor, daß Menschen, die sich ganz besonders als
Wohltäter ihres Volkes erwiesen, hintennach ihres menschlichen Daseins
entkleidet und wegen "göttlicher" Taten der Ehre eines
"göttlichen" Ursprungs gewürdigt worden sind. Wissen wir doch, daß
später ein Jude, dessen Jichusbrief nicht vorlag und weil er nicht vorlag, und
weil er ein Paar von dem Menschen Mosche entlehnte Lichtfunken den Menschen
brachte, nach der Anschauung der Völker zum G0tteserzeugten wurde, an dessen
Göttlichkeit zu zweifeln zum Verbrechen ward. Unser Mosche war ein Mensch,
bleibt ein Mensch und sollte ein Mensch bleiben. Als bereits sein Angesicht von
der G0ttesanschauung strahlend geworden, als er bereits das Gesetz aus den
Himmeln und das Volk wundervoll mit G0ttessiegen durch die Wüste gebracht, ließ
ihn G0tt hier seinen Jichusbrief und damit die Tatsache niederlegen, wie: ביום דבר ד׳ אל משה בארץ מצרים, wie am
Tage, da G0tt zuerst mit ihm in Mizrajim sprach, man seine Eltern und
Großeltern, seine Onkel und Tanten, seine Vettern und Basen, man ihn seiner
ganzen Abstammung und Verwandtschaft nach, man ihn bereits achtzig Jahre lang
in ganz gewöhnlicher Menschennatur, allen Gebrechen und Schwächen, allen
Bekümmernissen und Bedürfnissen der menschlichen Natur unterliegend, wie alle
anderen Menschen, unter denen er geboren und auferzogen, gekannt. הוא ,הם המדברים אל פרעה ,הוא אהרן
ומשה משה ואהרן, Menschen. Menschen wie alle andern Menschen waren's, die sich G0tt
zu Werkzeugen seines großen Werkes erkor, Menschen wie alle anderen Menschen,
die sein großes Werk vollbrachten.
Raschi:
רש"י שמות ו':י"ד
יד) אלה ראשי בית אבתם – מתוך
שנזקק לייחס שבטו של לוי עד משה ואהרן בשביל משה ואהרן, התחיל לייחסם דרך תולדותם מראובן.
ובפסיקתא הגדולה (פסיקתא רבתי ז') ראיתי: לפי שקינתרם יעקב אביהם לשלשה שבטים הללו
בשעת מותו, חזר הכתוב לייחסם כאן לבדם, לומר שחשובין הם.
Dies sind die Fürsten der Stämme – Da er die
Genealogie von Levi bis Mosche und Aharoin aufzeigen wollte, um Moische und
Aharoin zu Verankern, begann er den Stammbaum bei Reuven. Und in der Pesikta
rabati 7 fand ich: Weil ihr Vater Yaakoiv im Moment seiner Petiro die ersten
drei Stämme zurechtwies, kam die Schrift hier nochmals auf sie zurück, um ihre
Wichtigkeit zu betonen.
Pesikta Rabati 7:
פסיקתא רבתי ז'
ד"א כולך יפה רעייתי
מדבר בשבטים ואם תאמר הרי יעקב אביהן (קומקנתר) [בירך לשבטים וקמקנתר] לראובן ושמעון
ולוי והיאך אתה אומר א"ר אליעזר אעפ"י שבירך את השבטים האחרונים וקינתר את
הראשונים אלא חזר וברכם כמה שכתב כל אלה שבטי ישראל שנים עשר (בראשית מ"ט:כ"ח)
Wenn Ha Melech Schloimoi sagt „Du bist vollkommen schön
meine Geliebte“, spricht er von den Stämmen; und wenn Du nun einwendest: Aber
Yaakoiv hat die drei Ersten, Reuven, Schimoin und Levi zurechtgewiesen, und wie
kannst du also so etwas sagen?! So sagt Rabbi Elieser: Obwohl er die anderen
Stämme segnete, und jene Ersten zurechtwies, sehen wir dass er darauf zurückkam
und alle gesegnet hat, wie geschrieben steht: „Alle diese sind die zwölf Stämme
yisroels (Bereischis 49:28).
מהו וזאת אשר דבר להם אביהם
ויברך אותם (שם) אמר רבי אלעזר עשה אותם יונקים זה מזה לפיכך אמר רב הונא ורבי לוי
שהוא מונה אותם לעצמן בספר אלה שמות ומייחסן אצל משה ואהרן אלה ראשי בית אבותם בני
ראובן [וגו'] ובני שמעון [וגו'] ובני לוי (שמות ו':י"ד) כך דרש רבי הונא ורבי
לוי ולא פירשו ולמה הוא מייחסם אצל משה ואהרן מה אתה אומר בשביל שקינתרם אביהן ומנה
את שלשתן לעצמם הרי יפה ולמה הוא סומכם למשה ולאהרן וידבר ה' אל משה ואל אהרן וגו'
(שם שם י"ג)
אמר רבי בי רבי סימון בשם רבי שמואל ברבי יצחק לפי שקיבלו תוכחות אביהם זכו
להתייחס אצל משה ואהרן לקיים מה שנאמר אזן שומעת תוכחת חיים בקרב חכמים תלין (משלי
ט"ו:ל"א).
Sagt Rabi der Sohn Rabbi Simoins im Namen von Rabbi
Schmuel dem Sohn Rabbi Yitzchaks: Weil sie die Zurechtweisung angenommen haben,
wurden sie würdig, in Moscheh´s und Aharoin´s Stammbaum eingebunden zu werden,
um dem Ausspruch in Mischlei 15:31 gerecht zu werden: „Das
Lebens-zurechtweisung hörende Ohr wird nahe den Weisen ruhen“.
Die zehn
Plagen
S.R. Hirsch
V. 15. הנה: es ist
dies die ganz gewöhnliche Zeit, zu welcher er täglich zum Nil geht. Dieser
Fluss ist ja in der Tat die Ursache des Daseins des ägyptischen Landes. Nur er
hat in Mitte einer Wüste das fruchtreichste Land sich entwickeln lassen. An dem
Wohlwollen der Nilgötter hing Existenz und Gedeihen des Landes. Kein Wunder,
wenn ihm des Landes Fürst jeden Morgen das Opfer seiner Verehrung brachte.
Stelle dich ihm entgegen, daß er sieht, du erwartest ihn, und daß er dich
früher trifft als seinen Fluss.
Wir stehen an dem Anfang der עשר מכות, versuchen wir einen Überblick derselben. Schon R. Jehuda hat
sie gruppiert: דצ׳׳ך
,עד׳׳ש ,באח׳׳ב. Diese Gruppierung ergibt sich sofort aus der Geschichte
selbst. In zweien Plagen geht immer eine entschiedene Warnung voran, die
dritte, also שחין
כנים und חשך, tritt dann ohne Warnung ein. Die dritte erscheint immer als
Strafe dafür, daß die beiden ersten erfolglos geblieben.
Näher betrachtet stehen diese Plagegruppen in inniger Beziehung zu den drei
Seiten, welche den Kern des ägyptischen Galut bildeten, und deren Beseitigung
die Erlösung bewirkte. ענוי ,עברות ,גרות waren die Bestandteile des Verhängnisses, das sich durch
Ägyptens Versündigung an Israel vollzog, עבדות ,גרות und ענוי waren die Momente, welche die Plagen über die Ägypter brachten,
sie den Ungrund ihrer Erhebung über das unglückliche Volk und das Herbe eines
solchen Elends fühlen zu lassen.
ברד
,ערוב ,דם zeigten den Ägyptern, wie sie selber nur גרים im eigenen Lande und wie wenig
sie daher berechtigt wären, Israel als גרים rechtlos zu machen. ארבה ,צפרדע ,ארבה דבר zeigten ihnen die Nichtigkeit
der Momente, die ihren Herrendünkel über die zu עבדים Erniedrigten erzeugten; חשך ,שחין ,כנים endlich waren ענויים die sie zu einmal fühlen ließen,
was es heißt, einem systematischen ענוי-Verhängnis zu unterliegen. מכת בכורות schließt das Ganze ab und führt endlich die Erlösung herbei.
(eine Beobachtung Von Alexander: Die erste der Drei ist immer am Fluss, die
Zweite immer im Palast, die Dritte ohne Anmeldung, die Zehnte wieder im Palast,
mit dramatischem Abgang)
Die Plagen gruppieren sich demnach:
גרות Einwohnerschaft AM FLUSS
|
עבדות Sklaverei IM
PALAST |
ענוי Quälerei KEINE ANMELDUNG |
דם
Blut |
צפדע Frösche
|
כנים
Läuse |
ערובWilde
Tiere |
דבר Pest,
Seuche |
שחיןBeulen,
Geschwülste |
ברד
Hagel |
ארבה
Heuschrecken |
חשךDunkelheit |
מכת בכורות Tod der Erstgeborenen |
ד׳צ׳ך ist
Heilung von dem עבדות ,-גרות- und ענוי-Wahn durch Offenbarung der G0ttesmacht an Wasser und Land, עד׳׳ש ist Heilung von dem עבדות ,-גרות- und ענוי-Wahn durch Offenbarung der G0ttesmacht
an den lebendigen Bewohnern des Landes, ב׳א׳ח ist Heilung von dem עבדות -גרות- und ענוי-Wahn durch Offenbarung der G0ttesmacht an der Land und Leute
umgebenden Atmosphäre.
גר
:גרות=ברד ,ערב ,דם ist der, dessen Verharren in einem Lande von dem Willen und der
Duldung eines andern bedingt ist. Mizrajims Selbstgefühl wurzelte in seinem
Flusse, dadurch fühlte es sich auf seinem Boden stolzer als irgend eine andere
Nationalität, unabhängig selbst vom Himmel, sprach: לי יאורי ואני עשיתיני. Durch מכת דם sprach G0tt zu ihm: לי יאורך, wenn ich will, versiegt nicht
nur dein Fluß, sondern bringt Fäulnis statt Segen und Gedeihen, und speit dich
aus. Du bist selbst nur גר im Lande, so lange Ich es will. Zeigte durch ערוב, wie nur durch G0ttes Bann das
Tier der Wüste (ערבה — ערוב) dem Menschen den Boden räumt; er spricht, und die Scheidewand
fällt, und in dem eigenen Hause ist der Mensch nicht mehr sicher, und gerade
der Boden der Menschen, die sie als unberechtigte Fremdlinge betrachten, bleibt
allein respektiert. Zeigte endlich durch ברד zum blassen Schrecken der Ägypter, wie es nur eines Winkes von
oben bedarf, und das ganze tellurische, klimatische Verhältnis des Landes wird
umgewandelt. Ägypten, das überhaupt wenig atmosphärischen Niederschlag hat und
sein Nass durch den Nil erhält, in welchem es daher noch nie gehagelt, sieht
plötzlich seine ganze atmosphärische Natur umwandelt und in dem ersten Hagel
die drohende Möglichkeit, zu einem ganz andern Landstrich verwandelt zu werden.
(Darum wird auch der Hagel mit den Worten angekündigt: בפעם הזאת אני שלח את כל מגפתי אל לבד!)
עבדות=ארבה
,דבר ,צפרדע: Ein doppelter Wahn füllt die Brust des Sklavenhalters mit dem
Dünkel berechtigter Erhebung über den Sklaven: der Wahn, ein Wesen höherer Art
zu sein, und der hochmütige Wahn der Macht und des Besitzes. צפרדע, der Frosch, das scheueste Tier,
das sonst vor dem Menschen in Sumpf und Röhricht schlüpft, verlässt seine
Schlupfwinkel, tritt keck hinein in alle Wohnstätten der Menschen, hüpft keck
hinauf an die Leiber der stolzen Gekrönten selbst und lehrt sie, wie selbst das
kleinste, niedrigste Tier vor ihnen den Respekt verloren, um sie von dem Wahne
selbstüberhebenden Dünkels zu heilen. Und es kommt דבר, die Pest, und tötet das Roß
ihrer Macht, den Esel und das Kamel, die Lastträger ihrer Habe, und in Rind und
Schaf ihren eigentlichen Besitz. Und es kommt ארבה, die Heuschrecke, und hält Nachlese an dem Fruchtreichtum
Ägyptens, soweit ihn nicht schon der Hagel verwüstet.
ענוי=חשך
,שחין ,כניס: Und was es heißt, ein geplagtes, schmerzreiches und darbendes
Leben zu führen, das lehrten die körperlichen Plagen und Schmerzen, die כנים und שחין, und der dreitägige
Kerkerhunger, den חשך über Ägypten brachte; denn nichts Geringeres als das war es,
was חשך für
Mizrajim bedeutete. G0tt braucht keine Fessel und Zwinger, um den Menschen
einzukerkern. G0tt kerkert ihn in Nacht ein, daß er, an seine Stelle gebannt,
sich nicht zu rühren wagt, gefesselt sitzt und hungert, bis ihn G0tt dem Lichte
wiedergibt. —
לך
אל פרעה בבקר. Wie bemerkt, sind die ersten beiden מכות einer jeden Gruppe mehr
belehrend und immer erst die dritte ist Strafe; daher auch nur die ersten
beiden in Folge vorausgehender Ankündigung eintreten. Bei der ersten einer
jeden Gruppe, mit welcher also immer eine neue Belehrung beginnt und auf ein
neues Terrain des menschlichen Existenzkreises eintritt, also bei ברד ,ערב ,דם, muss Mosche immer früh Morgens
dem Könige am Flusse entgegentreten, ihm damit zu sagen: nicht von der Gunst
des Flusses, von dem Willen des Höhern, der mich gesendet, hängt eure Zukunft
ab.
Die 10 Mackes
) כִּי֩ יְדַבֵּ֨ר
אֲלֵכֶ֤ם פַּרְעֹה֙ לֵאמֹ֔ר תְּנ֥וּ לָכֶ֖ם מוֹפֵ֑ת וְאָמַרְתָּ֣ אֶֽל־אַהֲרֹ֗ן קַ֧ח
אֶֽת־מַטְּךָ֛ וְהַשְׁלֵ֥ךְ לִפְנֵֽי־פַרְעֹ֖ה יְהִ֥י לְתַנִּֽין׃
Frage: Wie viele Stäbe? Gibt es einen von Aharoin?
Ibn Esra bringt einen Beweis, dass es nur einen Stab
gab, nämlich den von Moische, den er von Ithroi genommen hatte (Pirkei de Rabbi
Elieser) und am Berg Sinai beim Busch verwendete.
אבן עזרא פירוש ראשון שמות
ז':ט'
קח את מטך – כמה נבונים תעו
שאמרו: שלשה מטות הן, ואינימו כי אם מטה אחד. ונקרא מטה האלוקים בעבור האותות שהראה
השם בו, ולא בעבור שהשם חקוק עליו. הלא תראה אף על פי שנטה משה את ידו על השמים בארבה,
לא בא הארבה עד שנהג השם יום ולילה רוח קדים. וכן: כאשר נטה ידו על הים במטה, הוליך
השם את הים ברוח קדים עזה (שמות י"ד:כ"א). והנה מכת הערוב והדבר והשחין ומכת
בכורים אין זכר למטה, ולא במן, ששם עשרה נסים (ראב"ע שמות פירוש ראשון ט"ז:ה').
גם יקרא מטה משה בעבור שנעשו על יד משה בו אותות, והם: עליונים ותחתיים. והעליונים:
ויט משה את מטהו על השמים וי"י נתן קולות וברד (שמות ט':כ"ג). אף על פי שאין
כתוב המטה, כי אם נטיית יד (שמות י':כ"א-כ"ב), במכת חשך, יתכן להיותו כמו
הראשונים. והתחתיים: במכת הארבה (שמות י':י"ג), ובקיעת הים (שמות י"ד:ט"ז),
ולשוב המים (שמות י"ד:כ"ו), ומכה בצור (שמות י"ז:ו'). ונקרא: מטה אהרן
(שמות ז':י"ב) בעבור האותות שנעשו על ידו בצווי השם למשה, ומשה לאהרן. הלא תראה
הכתוב אומר: ומטך אשר הכית בו את היאר (שמות י"ז:ה'), ואהרן היה המכה. ואותות
אהרן כלם תחתיים, והם: התנין (שמות ז':ט'-י"ב), ומכת היאור (שמות ז':כ'), והצפרדעים
(שמות ח':א'-ב'), והכינים (שמות ח':י"ג).
שמות ז':י"ז
(יז) כֹּ֚ה אָמַ֣ר
יְהֹוָ֔ה בְּזֹ֣את תֵּדַ֔ע כִּ֖י אֲנִ֣י יְהֹוָ֑ה הִנֵּ֨ה אָנֹכִ֜י מַכֶּ֣ה׀ בַּמַּטֶּ֣ה
אֲשֶׁר־בְּיָדִ֗י עַל־הַמַּ֛יִם אֲשֶׁ֥ר בַּיְאֹ֖ר וְנֶהֶפְכ֥וּ לְדָֽם׃
(יח) וְהַדָּגָ֧ה
אֲשֶׁר־בַּיְאֹ֛ר תָּמ֖וּת וּבָאַ֣שׁ הַיְאֹ֑ר וְנִלְא֣וּ מִצְרַ֔יִם לִשְׁתּ֥וֹת מַ֖יִם
מִן־הַיְאֹֽר׃
(יט) וַיֹּ֨אמֶר יְהֹוָ֜ה אֶל־מֹשֶׁ֗ה אֱמֹ֣ר אֶֽל־אַהֲרֹ֡ן
קַ֣ח מַטְּךָ֣ וּנְטֵֽה־יָדְךָ֩ עַל־מֵימֵ֨י מִצְרַ֜יִם עַֽל־נַהֲרֹתָ֣ם׀ עַל־יְאֹרֵיהֶ֣ם
וְעַל־אַגְמֵיהֶ֗ם וְעַ֛ל כׇּל־מִקְוֵ֥ה מֵימֵיהֶ֖ם וְיִֽהְיוּ־דָ֑ם וְהָ֤יָה דָם֙
בְּכׇל־אֶ֣רֶץ מִצְרַ֔יִם וּבָעֵצִ֖ים וּבָאֲבָנִֽים׃
(כ) וַיַּֽעֲשׂוּ־כֵן֩
מֹשֶׁ֨ה וְאַהֲרֹ֜ן כַּאֲשֶׁ֣ר׀ צִוָּ֣ה יְהֹוָ֗ה וַיָּ֤רֶם בַּמַּטֶּה֙ וַיַּ֤ךְ אֶת־הַמַּ֙יִם֙
אֲשֶׁ֣ר בַּיְאֹ֔ר לְעֵינֵ֣י פַרְעֹ֔ה וּלְעֵינֵ֖י עֲבָדָ֑יו וַיֵּהָ֥פְכ֛וּ כׇּל־הַמַּ֥יִם
אֲשֶׁר־בַּיְאֹ֖ר לְדָֽם׃
(כ-כא) וירם במטה
ויך את המים – שהרים המטה ונטה ידו על ארץ מצרים כנגד כל הרוחות, ואחר כך הכה המים
אשר ביאור לעיני פרעה, ונהפכו כל המים שביאור לדם לעיניו, ויהי הדם עוד בכל ארץ מצרים.
ור' אברהם אמר כי הזכיר מכת
היאור, ולא חשש להזכיר נטיית ידו על כל ארץ מצרים.
S.R.Hirsch
V. 19. מטך, nicht
Mosche Stab, das Werkzeug ist gleichgültig, es war ja kein Zauber, sondern G0ttes
Wirkung. Bevor Aaron das Wasser des Nil vor Pharaos Augen berührte, soll er den
Stab in der Richtung über alle davon abgeleitete Wasser schwenken, um im
vorhinein auch deren Umwandlung als seine Absicht und Wirkung anzukündigen;
sonst hätte die auch bei den von Aaron nicht berührten Wassern eingetretene
Wandlung Pharao das Ganze als ein Naturphänomen erscheinen lassen können. Daher
war auch wohl nur das Nilwasser, soweit es das Land in Kanälen etc. etc.
durchströmte, getroffen. Wenigstens wird in der Ankündigung und in dem Erfolg
wiederholt und ausdrücklich nur vom Wasser des Nil gesprochen, המים אשר ביאר. Brunnenwasser blieb gut. Es
sollte ja überhaupt nur der Nil als solcher, als Grundbedingung des ägyptischen
Bodens in Beziehung zum גרות getroffen werden.
(ג) וַיַּֽעֲשׂוּ־כֵ֥ן הַֽחַרְטֻמִּ֖ים בְּלָטֵיהֶ֑ם וַיַּעֲל֥וּ אֶת־הַֽצְפַרְדְּעִ֖ים עַל־אֶ֥רֶץ מִצְרָֽיִם׃
Was soll das? Wir haben eine Froschplage, und die wissen nichts besseres zu
tun als noch mehr frösche zu machen?!!
Rav S.R.Hirsch:
Kap. 8. V. 3. Wenn dies dahin zu verstehen sein sollte, daß auch die
Schriftkundigen Frösche haben heraufbringen wollen und heraufgebracht haben, so
ist dieser Vers uns völlig unerklärlich. Aaron hatte ja bereits die Frösche
über das Land Mizrajim heraufgebracht, was blieb den Schriftkundigen zu tun
übrig? Man könnte meinen, als Aaron seine Hand geneigt, hätten sie rasch irgend
einen Hokuspokus gemacht, damit es scheine, als hätten sie die Frösche
heraufgebracht. Allein das hätten sie auch bei der כנים-Plage tun können. Es kann auch
nicht sein, daß sie ihr Experiment nur an etwas wenigem Wasser gemacht hätten;
denn es heißt: sie brachten Frösche über das Land. Erwägt man jedoch die
Stellung der חרטומים in
dieser ganzen Geschichte näher, so erscheint sie überhaupt sehr eigentümlich.
Waren sie solche Meister, so hätten sie ihre Macht zur Befreiung des Landes von
den Plagen, nicht aber zur Vermehrung derselben verwenden sollen. Waren etwa zu
wenig Frösche da? In der Tat scheint auch, im Gegensatz zu der gewöhnlichen
Auffassung, ihr Bemühen bei jeder Plage die Entfernung derselben gewesen zu
sein. So heißt das ויעשו וגו׳ להוציא את הכנים ולא יכלו im V. 14 doch offenbar: sie
taten usw. um das Ungeziefer wegzuschaffen und vermochten es nicht. Man
bezieht, wie uns scheint, irrtümlich das ויעשו כן überall auf die Wirkung, die Mosche und Aaron hervorgebracht
hatten, und es bezieht sich, wie uns scheint, offenbar nur auf die
erscheinenden Mittel, auf die vorangehende Hand- und Stabbewegung, die Aaron
vor Eintritt der Plage zu machen hatte. Die ahmten die חרטומים nach, um sofort, angeblich, der
eintretenden Plage entgegenzuwirken. Dass dieses כן sich auf diese vorangehenden Bewegungen bezieht, ist eben aus
V. 14 völlig klar. Heißt es ja auch V. 13 von Mosche und Aaron: ויעשו כן und wird dies sofort erklärt: ויט אהרן וגו׳. Demgemäß hieße es denn hier:
Aaron hatte seine Hand über Mizrajims Gewässer geneigt. Die Schriftkundigen
machten auch eine solche Bewegung, um Aarons Wirkung entgegenzuwirken; allein
der Erfolg war ein entgegengesetzter: ויעלו את הצפרדעים וגו׳, nach ihrer Bewegung kamen erst
recht die Frösche über das Land herauf. Es dürfte dies bestätigen, daß zuerst
(V. 2) nur der Singular gebraucht ist, הצפרדע, hier aber der Plural הצפרדע .את הצפרדעים zu צפרדעים verhält sich wie הדגה zu דגים. Der Plural bezeichnet die Geschöpfe nach ihrer Menge, eine
Vielheit solcher Individuen. Der Singular bezeichnet das Geschlecht in seiner
Gattungseigentümlichkeit. Wo bei den Plagen zum Ausdruck kommen soll, daß auf G0ttes
Geheiß die Wesen im Gegensatz zu ihrer sonstigen Natur gehandelt haben, steht
der Singular. So הדגה, der Fisch, dessen Element ja sonst das Wasser ist, starb im
Flusse. הצפרדע, das
scheue Froschgeschlecht, das sonst sich vor dem Menschen verkriecht, stieg
herauf ans Land. Hätten die Kundigen auch Frösche hervorgebracht, so hätte dies
Pharao ja nur in seiner Weigerung bestärkt, und das V. 4 folgende ויקרא פרעה וגו׳ wäre unmotiviert. So aber, da er
die lächerliche Ohnmacht seiner Kundigen gewahrte, die mit ihren Künsten nur
das Gegenteil ihrer Absicht provozierten, ließ er Mosche und Aaron rufen.
) ויעשו – במים
מועטים, על כן ראה פרעה כי הפרש בין מעשה משה ובין מעשיהם. על כן קרא למשה, כי ראה
כי החרטומים הוסיפו על המכה, ולא יכלו לחסר אותה, כי אין יכולת באדם לחסרה, כי אם מי
שהביאה.
Ibn Ezra zweiter Kommentar, Shemot 8:3
3)
Und
sie machten: In ein klein wenig Wasser – Pharo sah daher den Unterschied
zwischen Moisches Tat und ihrer Tat. Daher rief er Moische, denn er sah doch,
dass die Zauberer das Problem nur vergrösserten, und unfähig waren, die Plage
abzuwenden, denn der Mensch kann nicht wegnehmen, nur zufügen.
שמות רבה מחולק לפסוקים שמות
ח':ב'
(ב) וַתַּעַל
הַצְּפַרְדֵּעַ וַתְּכַס אֶת וגו' – תָּנֵי רַבִּי עֲקִיבָא אוֹמֵר צְפַרְדֵּעַ אַחַת
הָיְתָה וְהִיא הִשְׁרִיצָה וּמִלְּאָה אֶת אֶרֶץ מִצְרָיִם, אָמַר לוֹ רַבִּי אֶלְעָזָר
בֶּן עֲזַרְיָה עֲקִיבָא מַה לְּךָ אֵצֶל הַגָּדָה, כַּלֵּה מִדַּבְּרוֹתֶיךָ וְלֵךְ
אֵצֶל נְגָעִים וְאָהֳלוֹת, צְפַרְדֵּעַ אַחַת הָיְתָה וְשָׁרְקָה לָהֶן וּבָאוּ.
שמות רבה מחולק לפסוקים שמות
ח':ג'
ג) וַיַּעֲשׂוּ כֵן הַחַרְטֻמִּים
בְּלָטֵיהֶם – שֶׁהָיוּ סְבוּרִין שֶׁהֵן מַעֲשֶׂה שֵׁדִים.
(ד) [ה] וַיִּקְרָא
פַרְעֹה – כֵּיוָן שֶׁהִתְחִלָּה הַפֻּרְעָנוּת בְּגוּפוֹ, מִיָּד הִרְגִּישׁ וְהִתְחִיל
צוֹעֵק, הַעְתִּירוּ לַה' וְיָסֵר הַצְפַרְדְּעִים וגו'.
Frösche:
Eine strenge Reihenfolge, wie die Frösche sich verhalten haben, wo sie
zuerst hinkamen, wo nachher:
שמות ז':כ"ז
ז) וְאִם־מָאֵ֥ן אַתָּ֖ה לְשַׁלֵּ֑חַ
הִנֵּ֣ה אָנֹכִ֗י נֹגֵ֛ף אֶת־כׇּל־גְּבוּלְךָ֖ בַּֽצְפַרְדְּעִֽים׃
Und so du es ablehnst, das Volk gehen zu lassen, so
werde ich alle deine Grenzen mit Fröschen schlagen.
(כח) וְשָׁרַ֣ץ
הַיְאֹר֮ צְפַרְדְּעִים֒ וְעָלוּ֙ וּבָ֣אוּ בְּבֵיתֶ֔ךָ וּבַחֲדַ֥ר מִשְׁכָּבְךָ֖ וְעַל־מִטָּתֶ֑ךָ
וּבְבֵ֤ית עֲבָדֶ֙יךָ֙ וּבְעַמֶּ֔ךָ וּבְתַנּוּרֶ֖יךָ וּבְמִשְׁאֲרוֹתֶֽיךָ׃
Und der Fluss wird von Fröschen wimmeln, und sie
werden aufsteigen und in dein Haus, in dein Schlafgemach, in dein Bett steigen,
in deiner Diener Häuser, und in jene des Volkes und in deine Öfen und
Teigschüsseln.
(כט) וּבְכָ֥ה
וּֽבְעַמְּךָ֖ וּבְכׇל־עֲבָדֶ֑יךָ יַעֲל֖וּ הַֽצְפַרְדְּעִֽים׃
Und in dich und dein Volk und in all deine Diener
werden die Frösche steigen.
Kurze Zusammenfassung:
Zuerst kommen die Frösche zu Pharos Besitz und
Wohnung, denn er hat die ganze Verantwortung für die schrecklichen Qualen des
Jüd. Volkes. Und zwar bis ins Bett.
Dann kommen die Diener dran, und dann das gemeine
Volk.
Und wenn mal alles voll ist mit Fröschen, die Öfen
ausgelöscht, aller Teig aufgefressen, dann werden die Tiere den Menschen in
alle Körperöffnungen kriechen, und ihnen in ihrem Körper Höllenqualen
verursachen.
Ein perfektes Szenario für einen Horrorfilm.
Malbim:
מלבי"ם שמות ז':כ"ח
(כח) ושרץ – השריצה
לא היתה ע"י אהרן כי היא בריאה חדשה שהיה ע"פ פקודת ה' כמו במעשה בראשית
שאמר ישרצו המים שרץ נפש חיה, כמ"ש למעלה (פסוק כ"ו) בשם המדרש רק העליה
ליבשה היה ע"י אהרן כמו שיתבאר, ובסנהדרין [דף סז] דעת ר"ע שצפרדע אחת היתה
והשריצה ומלאה את כל ארץ מצרים, וראב"ע סובר שצפרדע א' שרקה וקראה את כולם לעלות,
פלוגתתן תליא אם במעשה בראשית כשאמר ישרצו המים שרץ נפש חיה לא נברא רק זוג א' וזה
דעת ר"ע, או שהמים השריצו רבים וזה דעת ראב"ע. וס"ל לראב"ע שנבראו
רבים יש מאין ורק אחת שרקה והעלתה כולם שעז"א ותעל הצפרדע שהוא לדעתו פעל יוצא
שצפרדע אחת העלתה את כולם ע"י שריקתה. ומ"ש ועלו ובאו זה היה ע"י אהרן
כי טבע הצפרדע לחיות במים וע"י אהרן עלו אל היבשה נגד טבעם, ותחלה יעלו בביתך
ומשם יגיעו לחדר משכבך ומשם על מטתך חדר לפנים מחדר ואח"כ יהיו בבית עבדיך ואח"כ
בעמך, וכמ"ש במדרש פרעה התחיל בעבירה תחלה נלקה תחלה, ודרך הכתובים לומר תמיד
לא זו אף זו והיה ראוי לומר במשארותיך ובתנוריך שהתנור הוא חדוש יותר, וע"כ פי'
חז"ל כשהיתה המצרית לשה את העסה ומסקת התנור באו הצפרדעים ויורדים לתוך העסה ואוכלים
הבצק ויורדים לתוך התנור ומצנן אותו ונדבקת בפת, לפ"ז מ"ש במשארותיך הוא
על הלחם שנצטנן בתנור ואוכלים אותו כשהם בתנור:
Malbim Schemot 7:28
28 SCHWÄRMEN WERDEN. Nach dem zuvor zitierten Midrasch
war dies kein Effekt, den Aharon herbeiführte, sondern ein völlig neuer
göttlicher Schöpfungsakt, nicht weniger als der, der in den Tagen der
ursprünglichen Schöpfung geschah, als G0tt sagte: „Lass die Wasser mit lebenden
Wesen wimmeln. Aharon war nur dabei behilflich, sie an Land zu bringen.
R. Akiba ist der Ansicht, dass nur ein einziger Frosch
an Land kam, der sich dann aber gewaltig vermehrte und das Land Ägypten
ausfüllte. R. Eleazar ben Azariah hingegen behauptet, dass ein einziger Frosch
gequakt habe - und damit alle Frösche an Land gerufen habe. Diese
Meinungsverschiedenheit hängt mit einer anderen Unstimmigkeit zusammen, nämlich
mit der Frage, ob nur ein einziges Paar von Lebewesen erschaffen wurde, als G0tt
gesagt hatte: „Lass das Wasser von Lebewesen wimmeln“ - daher die zitierte Ansicht
von R. Akiba -, oder ob das Wasser gewaltig wimmelte, wie R. Eleazar ben
Azariah meint, der deshalb auch hier sagt, dass viele Frösche yesh-me'ain (aus
dem Nichts) erschaffen wurden, und dann quakte einer dieser Frösche und brachte
sie an Land. (Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang, dass anschließend (8:2)
Aharon seine Hand ausstreckte... und der Frosch (zefardea' - Singular) stieg
auf ('va-ta'al'), was bedeutet, dass sie an Land kamen, nachdem ein einziger
Frosch sie durch sein Quaken dazu veranlasst hatte).
Was (7:28) betrifft, und wenn sie auftauchen, werden
sie kommen - das geschah durch Aharon, wobei der Vers betont, dass, obwohl
Wasser der natürliche Lebensraum des Frosches ist, sie aufgrund von Aharons
Eingreifen an Land kamen. Zuerst werden sie in dein Haus kommen, und von dort
aus werden sie in deine Schlafkammer gelangen, und dann auf dein Bett - d.h. in
die innerste Kammer; und dann in die Häuser deiner Bediensteten, und dann in
die Mitte deines Volkes. So schreibt der Midrasch: „Pharao war der erste, der
eine Übertretung beging, und er war der erste, der geschlagen wurde.“
Nun ist es für die biblische Erzählung
charakteristisch, dass sie immer der Reihe nach fortschreitet, gemäß der
Vorschrift „nicht nur so (beginnend mit dem am wenigsten unerwarteten Fall),
sondern auch so (endend mit dem am meisten unerwarteten Fall)“. Man hätte also
erwarten können, dass der Vers statt mit „in eure Öfen und in eure Knettröge“
(„misharothekha“) mit „in eure Knettröge und in eure Öfen“ fortgesetzt worden
wäre, wobei letzteres das unerwartetere Phänomen ist. Dementsprechend erklären
unsere Weisen, dass, wenn eine ägyptische Frau den Teig geknetet und den Ofen
angezündet hatte, die Frösche auftauchten, zuerst in den übrig gebliebenen Teig
eindrangen und ihn verzehrten, und dann in den Ofen kamen, ihn abkühlten und
sich an das Brot hefteten, mit anderen Worten, der Begriff misharothekha
bezieht sich auf das Brot, das im Ofen abgekühlt und von den Fröschen darin
verzehrt wurde.
(29)
Die Schrift sagt dann, dass die Frösche in euch kommen
werden - in ihre Körper, wiederum beginnend mit Pharoh.
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Schmois Rabba
שמות רבה מחולק לפסוקים שמות
ז':כ"ז
[ב] מַהוּ הִנֵּה
אָנֹכִי נֹגֵף – אָמַר הַקָּדוֹשׁ בָּרוּךְ הוּא הֲרֵינִי דּוֹחֵק עָלֶיךָ אֶת הַמַּכּוֹת,
כְּמָה דִכְתִיב: וְכִי יִגֹּף שׁוֹר אֶת אִישׁ (שמות כ"א:ל"ה). רַבִּי יְהוֹשֻׁעַ
בֶּן לֵוִי אָמַר כָּל מַכָּה וּמַכָּה שֶׁהָיְתָה בָּאָה עַל הַמִּצְרִיִּים בְּמִצְרַיִם
הָיָה הַדֶּבֶר מְמַשְׁמֵשׁ וּבָא עִמָּהּ, שֶׁנֶּאֱמַר: הִנֵּה אָנֹכִי נוֹגֵף, הִנֵּה
זֶה הַדֶּבֶר, כְּמָה דְאַתְּ אָמַר: הִנֵּה יַד ה' הוֹיָה בְּמִקְנְךָ (שמות ט':ג').
אֶת כָּל גְּבוּלְךָ בַּצְפַרְדְּעִים
– רַבּוֹתֵינוּ זִכְרוֹנָם לִבְרָכָה אָמְרוּ, הַמַּכּוֹת שֶׁהֵבִיא הַקָּדוֹשׁ בָּרוּךְ
הוּא עַל הַמִּצְרִיִּים גָּרַם לָהֶם שֶׁיַּעֲשׂוּ שָׁלוֹם בֵּינֵיהֶם, כֵּיצַד הָיָה
מַחְלֹקֶת בֵּין בְּנֵי כּוּשׁ וּבֵין בְּנֵי הַמִּצְרִיִּים, הַמִּצְרִיִּים אוֹמְרִים
עַד כָּאן תְּחוּמֵנוּ, וְהַכּוּשִׁים אוֹמְרִים עַד כָּאן תְּחוּמֵנוּ, כֵּיוָן שֶׁבָּאוּ
הַצְפַרְדְּעִים עָשׂוּ שָׁלוֹם בֵּינֵיהֶם, הַגְּבוּל שֶׁהָיוּ נִכְנָסוֹת לְתוֹכוֹ
הַדָּבָר יָדוּעַ שֶׁאֵין הַשָּׂדֶה שֶׁלּוֹ, שֶׁנֶּאֱמַר: אֶת כָּל גְּבוּלְךָ, גְּבוּלְךָ
וְלֹא שֶׁל אֲחֵרִים.
(כח) וְעָלוּ
וּבָאוּ בְּבֵיתֶךָ – אָמַר רַבִּי יְהוּדָה בַּר שָׁלוֹם, הַמְעֻלּוֹת שֶׁבָּהֶם יִהְיוּ
בְּבֵיתֶךָ, בְּנֹהַג שֶׁל עוֹלָם מֶלֶךְ בָּשָׂר וָדָם נִכְנַס בַּמְדִינָה כָּל אֶחָד
נוֹתְנִין לוֹ מָדוֹר לְפִי כְבוֹדוֹ אֲבָל הַמֶּלֶךְ לְתוֹךְ הַפַּלְטֵרִין שֶׁלּוֹ
הוּא דָר בִּמְקוֹם מִישׁוֹר, אִם כֵּן לָמָּה נֶאֱמַר: וְעָלוּ וּבָאוּ בְּבֵיתֶךָ,
הַמְּעֻלּוֹת שֶׁבָּהֶן הָיוּ בְּבֵיתוֹ שֶׁל פַּרְעֹה.
וּבְתַנּוּרֶיךָ וּבְמִשְׁאֲרוֹתֶיךָ
– כְּשֶׁהָיְתָה הַמִּצְרִית לָשָׁה אֶת הָעִסָּה וּמַסֶּקֶת אֶת הַתַּנּוּר, בָּאִין
הַצְפַרְדְּעִים וְיוֹרְדִין לְתוֹךְ הָעִסָּה וְאוֹכְלִין אֶת הַבָּצֵק וְיוֹרְדִין
לְתוֹךְ הַתַּנּוּר וּמְצַנְּנִין אוֹתוֹ וְנִדְבָּקוֹת בַּפַּת, שֶׁנֶּאֱמַר: וּבְתַנּוּרֶיךָ
וּבְמִשְׁאֲרוֹתֶיךָ, וְאֵימָתַי עוֹנָתָהּ שֶׁל עִסָּה לְהִדָּבֵק בַּתַּנּוּר, הֱוֵי
אוֹמֵר בְּשָׁעָה שֶׁהוּא מֻסָּק, מִן הַצְפַרְדְּעִים נָשְׂאוּ חֲנַנְיָה מִישָׁאֵל
וַעֲזַרְיָה קַל וָחֹמֶר בְּעַצְמָן, וְיָרְדוּ לְתוֹךְ כִּבְשַׁן הָאֵשׁ.
וּמַהוּ וְשָׁרַץ הַיְאֹר
צְפַרְדְּעִים – אָמַר לוֹ הַקָּדוֹשׁ בָּרוּךְ הוּא, אַתָּה אָמַרְתָּ: לִי יְאֹרִי
(יחזקאל כ"ט:ג'), אַרְאֶה אוֹתְךָ אִם הוּא שֶׁלִּי אוֹ שֶׁלְךָ, שֶׁמַּכָּתוֹ
מִמֶּנִּי תָּבוֹא עָלָיו וַאֲנִי גּוֹזֵר עָלָיו וְהוּא יַעֲלֶה צְפַרְדְּעִים, כְּשֵׁם
שֶׁגָּזַרְתִּי עַל הַמַּיִם, שֶׁבַּתְּחִלָּה אָמַרְתִּי: יִשְׁרְצוּ הַמַּיִם (בראשית
א':כ') – וְעָשׂוּ צִוּוּיִי, כֵּן הַיְאוֹר יַעֲשֶׂה גְּזֵרָתִי.
(כט) [ג] וּבְכָה
וּבְעַמְּךָ – פַּרְעֹה הִתְחִיל בַּעֲבֵרָה תְּחִלָּה שֶׁנֶּאֱמַר: וַיֹּאמֶר אֶל
עַמּוֹ (שמות א':ט'), וּבוֹ הִתְחִילָה הַמַּכָּה תְּחִלָּה, שֶׁנֶּאֱמַר: וּבְכָה,
וְאַחַר כָךְ וּבְעַמְּךָ, וְאַחַר כָּךְ וּבְכָל עֲבָדֶיךָ.
אָמַר רַבִּי אַחָא וּבְכָה
רְאָיָה שֶׁהָיָה שׁוֹתֶה מַיִם וְטִפָּה אַחַת יוֹרֶדֶת עַל לִבּוֹ וְנַעֲשָׂה צְפַרְדֵּעַ
וְנִבְקַעַת שָׁם. רַבִּי יוֹחָנָן אָמַר כָּל מָקוֹם שֶׁהָיָה שָׁם עָפָר וְהָיָה
טִפָּה שֶׁל מַיִם בּוֹ הָיָה נַעֲשָׂה צְפַרְדֵּעַ. חִזְקִיָּה בְּרַבִּי אָמַר אִם
כַּשִּׁיטָה הַזּוֹ לֹא לָקוּ בָּתֵּיהֶם שֶׁל גְּדוֹלִים שֶׁהָיוּ עֲשׂוּיִין בְּשַׁיִשׁ
וּבִפְסִיפַס, אֶלָּא מְלַמֵּד שֶׁהָיָה הַצְּפַרְדֵּעַ עוֹלָה מִן הַתְּהוֹם וְאוֹמֶרֶת
לַשַּׁיִשׁ עֲשֵׂה לִי מָקוֹם שֶׁאֶעֱלֶה וְאֶעֱשֶׂה רְצוֹן בּוֹרְאִי, וְהָיָה נִבְקַע
הַשַּׁיִשׁ וְעוֹלָה וְנוֹטֶלֶת בֵּית הַסְּתָרִים שֶׁלָּהֶם וּמְסָרְסָן, שֶׁנֶּאֱמַר:
וּצְפַרְדֵּעַ וַתַּשְׁחִיתֵם (תהלים ע"ח:מ"ה), כְּמָה דְאַתְּ אָמַר: כִּי
מָשְׁחָתָם בָּהֶם (ויקרא כ"ב:כ"ה).
V. 28. ועלו ובאו וגו׳. Diese licht- und
geräuschscheuen Tiere werden aus ihrem Dunkel heraufkommen und den
"König" in seinem Palast, den königlichen "Menschen" in
seinem Schlafgemach, auf seinem Bette, und so abwärts die königlichen Diener
und das Volk beunruhigen, in Öfen und Trögen ihr Brot verekeln, ja an Fürst,
Volk und Diener selbst hinankriechen und so die über ihre Sklaven sich wie
Götter erhebenden Ägypter lehren, wie selbst das kleinste, sonst so scheue
Tier, allen Respekts und aller Scheu vor ihnen ledig sei. — תנור, von נור, die
Feuersglut: der Ofen. — משארותיך von שאר, Grundbedeutung: das zur
Ergänzung Fehlende, daher: Rest, ferner: Verwandtschaft. Die Verwandten
zusammen bringen eine Eigentümlichkeit in die Erscheinung. Der Charakter der
Ureltern verteilt sich unter den Nachkommen in verschiedene Nuancen, die sich
gegenseitig ergänzen. Endlich: Nahrung, die stoffliche Ergänzung des Körpers. משארת: das
Nahrungsbereitungsgerät: der Trog. —
Fassen wir all die Räume zusammen, welche die Frösche
so respektwidrig und ungescheut beunruhigt, so sehen wir alle die Momente,
welche die ägyptischen Herren ihren iwrischen Sklaven verkümmert. Als עבדים hatten
unsere Väter kein Haus, kein Familiengemach, keinen Schlaf, kein Brot — daran
erinnert ja noch unser לחם עוני — in allen diesen Räumen spazieren die
scheuen Tiere herum und zeigen dem Ägypter, was es heißt, wenn man nicht einmal
sein Haus, sein Bette, sein Brot ruhig genießen kann, ohne jeden Augenblick
störenden, lästigen Eingriff befürchten zu müssen. Charakteristisch folgen bei
Aufzählung der Häuser auf den Palast des Königs die Häuser der Königsdiener und
dann das Volk, bei Aufzählung der Persönlichkeiten aber erst das Volk und dann
die Diener.
In äußerer Erscheinung der Pracht
stehen natürlich die Häuser des Volkes hinter den Häusern der Königsbeamten
zurück. An zu respektierender Menschenwürde sind aber unter einem
Pharaonenregime die Königsdiener die letzten. In einem Pharaonenreiche sind nur
die beiden Endpunkte frei: der König und verhältnismäßig auch das Volk, das wenigstens
in seinen inneren Privatverhältnissen unangefochten ist, während die äußerlich
mit Glanz bekleideten Chargen die verachtetsten Sklaven sind und vor der
leisesten Anwandlung einer königlichen Laune zittern. "Eine Fliege im
Kelch, ein Haar im Brot" und ein Fußtritt weist den goldverbrämten Großen
in den Kerker, um ihn "bei Gelegenheit" aufknüpfen zu lassen. —
שמות ח':ה'
(ה) וַיֹּ֨אמֶר מֹשֶׁ֣ה לְפַרְעֹה֮
הִתְפָּאֵ֣ר עָלַי֒ לְמָתַ֣י׀ אַעְתִּ֣יר לְךָ֗ וְלַעֲבָדֶ֙יךָ֙ וּֽלְעַמְּךָ֔ לְהַכְרִית֙
הַֽצְפַרְדְּעִ֔ים מִמְּךָ֖ וּמִבָּתֶּ֑יךָ רַ֥ק בַּיְאֹ֖ר תִּשָּׁאַֽרְנָה׃
Schemot 8:5
5) Mosche sagte zu Paro: „Überhebe dich nur über mich, ich fordere
Dich heraus: wann sollte ich für dich und deine Knechte und dein Volk bitten,
die Frösche von dir und deinen Häusern auszurotten, damit sie nur im Fluss
bleiben“.
Stone Chumash: Mosche weiss, dass Pharo ihn für den schlausten Hexenmeister auf Erden
hält, und denkt, Mosche wisse auf magische art, wann die Plage zu ende sei (wie
Bilam) und „reite die Welle“. Daher fragt er den Pharo, wann? Der Pharo sagt
deshalb: Morgen! Denn er weiss, dass mosche weiss, dass diese Plage
lebensbedrohlich und unerträglich ist! So will Pharo den Mosche austricksen,
und trickst sich selbst aus.
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