Vayakheil - der Bau des Mischkans, und Schabbatruhe

 

 

Vayakheil 2025

 

Contents

Rambans Sicht: geordneter Textfluss. 1

Schabbat und der Tempelbau. 2

Kurze Zwischenfrage: Wer war zuerst mit Goldgeschenken?. 5

Der Bau des Mischkan: 5

Auflistung der Werkzeuge und Arbeiten, pro Posuk: 7

 

 

Rambans Sicht: geordneter Textfluss

 

Ramban führt seine Argumentation des gesamten Buches hier fort:

 

שמות ל"ה:א'

א)     {פרשת ויקהל}  וַיַּקְהֵ֣ל מֹשֶׁ֗ה אֶֽת־כׇּל־עֲדַ֛ת בְּנֵ֥י יִשְׂרָאֵ֖ל וַיֹּ֣אמֶר אֲלֵהֶ֑ם אֵ֚לֶּה הַדְּבָרִ֔ים אֲשֶׁר־צִוָּ֥ה יְהֹוָ֖ה לַעֲשֹׂ֥ת אֹתָֽם׃

 

רמב"ן שמות ל"ה:א'

ויקהל משה את כל עדת בני ישראל – יכלול כל עדת בני ישראל האנשים והנשים, כי כולם התנדבו במלאכת המשכן.

Und es Versammelte Moische die gesamte Gemeinde der Söhne Yisroels – Umfasse die gesamte Gemeinde, auch Frauen und Männer, denn alle haben sich freiwillig zur Arbeit am Heiligtum gemeldet/ eingesetzt.

והנה משה אחר שצוה לאהרן והנשיאים וכל בני ישראל האנשים ככל אשר דבר י"י אתו בהר סיני אחרי שבור הלוחות, ונתן על פניו המסוה, חזר וצוה והקהילו אליו כל העדה אנשים ונשים.

Und siehe, nachdem Moische dem Aharoin und den Fürsten und allen Söhnen Yisroels alles übermittelte was HaSchem gesagt hattte auf dem Berge Sinai, nachdem die Tafeln zerbrochen waren, und er sich eine Maske aufgesetzt hatte, musste er nochmals die gesamte Gemeinde, Frauen und Männer versammeln.

ויתכן שהיה זה ביום מחרת רדתו. ואמר לכולם ענין המשכן אשר נצטוה בו מתחלה קודם שבור הלוחות,

Und es zeigt sich dass dies geschah am Tage nach seiner Rückkehr vom Berg, und er Lehrte allen die Einzelheiten des Stiftszelts, welche er auf dem Berg von Anfang an, vor dem Zerbrechen der (Ersten) Tafeln, befohlen bekommen hatte,

 כי כיון שנתרצה להם הקב"ה ונתן לו לחות שניות וכרת עמו ברית חדשה שילך השם בקרבם, הנה חזרו לקדמתם ולאהבת כלולותם,

denn, weil ihnen HKBH SEINE gunst wieder gab, und Ihm die zweiten Tafeln gab, und mit ihm einen neuen Bund schloss, dass er in ihrer Mitte gehen werde, siehe, sie kehrten zu ihrer früheren Position zurück, und zu ihrer ursprünglichen Liebe.

 ובידוע שתהיה שכינתו בתוכם כענין שצוהו תחלה, כמו שאמר: ועשו לי מקדש ושכנתי בתוכם (שמות כ"ה:ח'), ולכן צוה אותם משה עתה בכל מה שנצטוה מתחלה.

Und da nun sicher stand dass die Schechina unter ihnen weilen werde, wie ursprünglich befohlen, wie geschreiben steht: und sie sollen mir ein Mikdosch (Absonderungsstätte) bauen, und ich werde unter ihnen weilen (schemois 25:8) und daher befahl ihnen Moische jetzt (nochmals) alles was  ihm ursprünglich ( dort auf dem Berge) befohlen wurde.

 

Schabbat und der Tempelbau

 

שמות ל"ה:ב'

(ב) שֵׁ֣שֶׁת יָמִים֮ תֵּעָשֶׂ֣ה מְלָאכָה֒ וּבַיּ֣וֹם הַשְּׁבִיעִ֗י יִהְיֶ֨ה לָכֶ֥ם קֹ֛דֶשׁ שַׁבַּ֥ת שַׁבָּת֖וֹן לַיהֹוָ֑ה כׇּל־הָעֹשֶׂ֥ה ב֛וֹ מְלָאכָ֖ה יוּמָֽת׃

Sechs Tage vollbirnge Arbeit, und am siebten Tage sei Euch Absonderung (Heiligung), Ruhetag (Schabbos), Absonderung /Zuwendung zu HaSchem, jeder der dann Arbeit verrichtet sterbe.

 

אור החיים שמות ל"ה:ב'

Or HaChayim:

(ב) ששת ימים תעשה – טעם זכרון עשיית מלאכה בימי החול, אולי שיכוין לומר שאם יהיה יום ז' קודש תעשה המלאכה הצריכה לך בששת ימים.

Sechs Tage Arbeite (Mache) – die Bedeutung dessen, dass hier die Werke der (Mischkan-arbeiten) an den sechs profanen Tagen erwähnt wird, ist vielleicht dass, wenn der siebte Tag geheiligt werde, er doch im Gegenzug dafür die profane Arbeit zur Existenzsicherung erzeuge.

או ירצה הכתוב לאסור מלאכת שבת בין על ידי עצמו בין על ידי גוי, והוא אומרו ששת ימים תעשה בציר"י תחת התי"ו פירוש תהיה נעשית אבל ביום השביעי אפילו על ידי אחרים אין לך לעשות,

Oder aber es kann  die Absicht der Schrift sein, Arbeit zu verbieten, sei dies durch Yisroel oder durch fremde Völker, und das, dass geschrieben steht „sechs Tage Tei´ose – Verrichte“ – mit Ziri unter dem Tow: Sie soll gemacht (vollendet) sein, aber am Schabbos darfst Du nicht einmal durch Andere (fremde, nicht- Yisroel) arbeiten lassen.

וזה כהאומר אמירה לגוי אסורה דבר תורה (מכילתא פ' בא), וטעם אומרו ששת ולא בששת כדי שלא תטעה כי יש מצוה בעשיית מלאכה בהם.

Dies würde der im Talmud vertretenen Meinung entsprechen, dass man gegen ein biblisches Verbot verstößt, wenn man einen Nichtjuden auffordert, am Sabbat für einen zu arbeiten (Mechilta Parschat Bo). Der Grund, warum die Tora ששת anstelle von בששת schreibt, ist, dass er sich nicht irre und denke, dass die Arbeitsleistung während der sechs Tage der Woche eine מצוה,  ein positives Gebot, sei.

 

עוד ירמוז כי לא יקומו ששת ימים במלאכתם אשר הכינם ה' לעשות אלא אם יום השביעי יהיה לכם קדש אבל אם לא ישמרו שבת לא יהיו הששת ימים כי שבת הוא נפש קיום העולם, וכמו שהקדמנו בפרשת בראשית בפירוש פסוק (ב' ב') ויכל וגו' ביום השביעי יע"ש.

Und weiter soll angedeutet werden, dass die sechs profanen Tage mit der von HaSchem für sie vorgesehenen Arbeit (Parnassa, Existenzsicherung) erfüllt würden, nur wenn der Siebte Tag Euch geheiligt /gesondert  sei, aber wenn Ihr den Schabbos nicht hütet, werden die sechs Tage nicht (erfolgreich, mit Arbeit erfüllt) sein, denn der Schabbos ist die die Welt erhaltende Seele, genau wie wir im Posuk Berreischis 2:2 beschrieben auf „und der Tag... usw .. Am siebten Tage mache er Schabbes“.

Or HaChayim zum Posuk Bereischis 2:2

 

(2) ויכל אלוהים ביום השביעי.

Gott hat am siebten Tag vollendet. Der eindeutige Sinn des Verses ist, uns zu sagen, dass Gott nach diesem Datum keine Schöpfungsaktivitäten mehr unternommen hat, die in der Tora nicht erwähnt wurden. Der Begriff כלה, vollendet, schließt alles ein, was Gott zu tun gedachte. Es bedeutet auch, dass Gott nicht nur an diesem Sabbat seine Arbeit einstellte, sondern auch an den folgenden sechs Tagen nicht mehr tätig war.

Wir müssen genau auf die scheinbar überflüssigen Worte אשר עשה, „die er getan hatte“, achten. Wir müssen auch die Bedeutung der Worte ביום השביעי, „am siebten Tag“, untersuchen, die nahelegen, dass Gott am siebten Tag ein Werk vollbrachte, aber dass „er es an diesem Tag vollendete.“ Dies war nicht der Fall, sondern Er hatte sein ganzes Werk bereits am sechsten Tag vollendet. Schon unsere Weisen hatten das Bedürfnis, den Eindruck zu korrigieren, dass Gott am siebten Tag noch Schöpfungsarbeit geleistet habe. Rabbi Schimon bar Jochai, der von Raschi und Bereschit Rabba 10,9 zitiert wird, sagt, dass Menschen, die die Zeit nicht genau kennen, ihren Sabbat ein paar Minuten früher beginnen, um ihn nicht zu entweihen. Gott, der genau weiß, wann der Schabbat beginnt, kann es sich leisten, seine Arbeit bis zur letzten Sekunde zu tun. Selbst wenn man die Bemerkung von Rabbi Schimon berücksichtigt, wird das Wort ביום in diesem Vers nicht angemessen erklärt. Dieses Wort erweckt den Eindruck, dass Gott am siebten Tag mit der Arbeit aufhörte. Tatsächlich ist das Wort ביום nach Ansicht unserer Weisen gerechtfertigt.

Sie behaupten, dass die Welt bis zum Sabbat zitterte und bebte, bis der Sabbat eingeführt wurde. Am siebten Tag gab Gott der Erde מנוחה, Ruhe (vgl. den zweiten Kommentar von Raschi zu unserem Vers). Am Sabbat schuf Gott die „Seele“ der Welt, und das ist die tiefere Bedeutung der Worte וביום השביעי שבת וינפש, und am siebten Tag ruhte Er und zog sich auf Sein Wesen zurück. Obwohl unsere Weisen das Wort וינפש als Klage über den Entzug der zusätzlichen Seele, die Gott dem jüdischen Volk an jedem Sabbat gewährt, interpretiert haben (Beytzah 17), ist dies lediglich Homiletik. Sie begründen dies mit der ungewöhnlichen Konstruktion וינפש (passiv oder reflexiv) anstelle von lediglich ונפש (gewöhnlicher Intransitiv). Die eindeutige Bedeutung ist zweifellos, dass שבת וינפש, weil Er am Sabbat ruhte und damit die Seele kam. Das bedeutet, dass alle Geschöpfe eine Fülle von Lebenskraft erhielten, die ihnen zuvor gefehlt hatte.

Eine ähnliche Idee finden wir im Zohar-Tazria (Seite 13, Sullam-Ausgabe), warum der Ritus der Beschneidung nicht vor dem achten Tag durchgeführt werden kann und warum ein Tier erst am achten Tag seines Lebens als Opfer geeignet ist. In jedem Fall muss man warten, bis mindestens ein Sabbat vergangen ist, damit jeder ein נפש, eine Seele voller Lebenskraft, erlangt hat. Unser Vers beschreibt also, dass Gott seiner Schöpfung den letzten Schliff gibt, indem er den Sabbat einführt, nicht indem er am Sabbat erschafft. Der Grund, warum die Tora noch einmal מכל מלאכתו אשר עשה, von all Seinem Werk, das Er getan hatte, wiederholt, ist, um zu betonen, dass dieses Werk zuvor, d.h. vor dem Beginn des Sabbats, getan wurde. Das Wort ויכל bezieht sich also auf eine zuvor ausgeführte Tätigkeit. Alles, was noch fehlte, war etwas, das diesem Universum Dauerhaftigkeit verleihen würde. Der siebte Tag, d. h. der Sabbat, vervollständigte den Zyklus, der diese Dauerhaftigkeit gewährleistet. Wir sind daher berechtigt, den Sabbat als einen der sieben Schöpfungstage zu betrachten. Der Beweis dafür, dass wir Recht haben, ist vielleicht die Tatsache, dass wir nicht die übliche Formulierung finden: „Es wurde Abend und es wurde Morgen am siebten Tag“, was bedeutet, dass es an diesem Tag kein בריאה gab.

וישבות ביום השביעי. Er ruhte am siebten Tag. Auch hier müssen wir nach dem Grund fragen, warum die Tora diese Zeilen geschrieben hat, denn sie scheinen dieselbe Botschaft zu enthalten wie die Worte unmittelbar vor ihnen.

Vielleicht müssen wir diese Worte im Zusammenhang mit Pesachim 54 erklären, wonach es Phänomene gab, die in der Abenddämmerung am Freitagnachmittag geschaffen wurden, aber nicht vor Einbruch des Sabbats vollendet werden konnten. Nach Ansicht unserer Weisen wurden einige dieser Phänomene dadurch zu zerstörerischen Agenten im Universum. Dies ist eine erstaunliche Aussage angesichts der Überlieferung, dass Gott in der Lage ist, ganze Welten in der Zeit eines Wimpernschlags zu erschaffen! Wie kann man da behaupten, dem Schöpfer sei die Zeit ausgegangen und er habe sein Werk nicht vollenden können?! Wir haben bereits zu Beginn des פרשה erklärt, dass Gott jeden Teil des Universums gleichzeitig erschaffen hat. Die Worte מכל מלאכתו deuten darauf hin, dass Gott nicht einmal das Werk vollendet hat, das bereits im Gange war.

Was unsere Weisen im Sinn hatten, als sie uns über diese Phänomene und den Zeitpunkt ihrer Entstehung berichteten, ist, dass Gott uns etwas über die Bedeutung des Sabbats und die Art und Weise, wie er zu halten ist, sagen wollte. Die Halacha unterscheidet zwischen den Regeln, was am Freitagnachmittag kurz vor dem Sabbat erlaubt ist und was nicht. Wenn eine Arbeit bereits begonnen wurde und nur noch auf ihren Abschluss wartet, gibt es bestimmte Kategorien von Arbeiten, die unter solchen Umständen abgeschlossen werden dürfen, insbesondere wenn sie zu Ehren des Sabbats durchgeführt werden oder wenn man einen finanziellen Verlust erleidet, wenn man die Arbeit nicht vor dem Sabbat beendet. Wenn eine solche Arbeit noch nicht einmal begonnen wurde, darf sie erst nach dem Sabbat in Angriff genommen werden. In dem Beispiel in Pesachim lehrten uns die Weisen, dass Gott darauf verzichtete, sogar Arbeiten zu vollenden, die er bereits begonnen hatte, während es noch der sechste Tag war. Und das, obwohl die Nichtvollendung des Werkes einen schweren Verlust für das Universum bedeuten würde, einen Verlust, der nicht wiedergutzumachen wäre. Darauf spielt das Wort וישבות an, nachdem wir bereits ויכל gehört hatten, dass Gott die Schöpfung vollendet hat. Gott hat nicht nur nichts Neues begonnen, er hat nicht einmal etwas vollendet, das im Entstehen begriffen war. Der Grund für die Wiederholung dieses Wortes ist auch, dass es nicht an Gottes Unfähigkeit lag, ein Vorhaben rechtzeitig zu vollenden. Einer der Gründe, warum Gottes Aktivitäten an jedem Tag während der Schöpfungstage immer von der Aussage „es wurde Abend, es wurde Morgen, usw.“ gefolgt werden, ist der Kontrast zum Sabbat, über den keine solche Aussage aufgezeichnet wird.

 

 (ג) לֹא־תְבַעֲר֣וּ אֵ֔שׁ בְּכֹ֖ל מֹשְׁבֹֽתֵיכֶ֑ם בְּי֖וֹם הַשַּׁבָּֽת׃

 

שמות ל"א:י"ג

(יג) וְאַתָּ֞ה דַּבֵּ֨ר אֶל־בְּנֵ֤י יִשְׂרָאֵל֙ לֵאמֹ֔ר אַ֥ךְ אֶת־שַׁבְּתֹתַ֖י תִּשְׁמֹ֑רוּ כִּי֩ א֨וֹת הִ֜וא בֵּינִ֤י וּבֵֽינֵיכֶם֙ לְדֹרֹ֣תֵיכֶ֔ם לָדַ֕עַת כִּ֛י אֲנִ֥י יְהֹוָ֖ה מְקַדִּשְׁכֶֽם׃

Schemois 31:13

Und du, sprich zu den Sohnen Yisroels sagend: Und auch meine Schabosois sollt ihr hüten, den ein Zeichen ist er zwischen mir und euren Kindern für eure Generationen, zu wissen dass ich HaSchem bin, der euch absondert/heiligt.

 

רמב"ן שמות ל"א:י"ג

Ramban auf Schemois 31:13

 

יג) אך את שבתותי תשמורו – אף על פי שתהיו רדופין בזריזות המלאכה אל תדחה שבת מפניה. כל אכין ורקין מיעוטין, למעט שבת ממלאכת המשכן. לשון רבינו שלמה.

Auch – nur – meine Schabasois sollt ihr hüten – obwohl ihr meine Arbeit flink/ fleissig ausführt, den Schabbos sollt ihr nicht wegschieben/ignorieren durch sie. Alle „achs und raks (aber, nur) kommen etwas auszuschliessen. Beim Schabbat eben selbst die Arbeit am Heiligtum auszusetzen. Soweit Rasch´i.

ולא נתכוון אצלי, כי לפי מדרש רבותינו באכין ורקין ימעט בשמירת השבת, כי המיעוטין אצלם בכל מקום ימעטו בדבר המצווה בו, ואם תדרוש המיעוט בענין מלאכת המשכן יהיה מותר לעשותה בשבת.

Und mir leuchtet dieses Argument nicht ein, denn gemäss diesem Midrasch unserer Weisen seligen Angedenkens müsste dann das „ach oder rak“ sich auf  Schabbat beziehen, und die Ausschliessende Wirkung wird auf die Mitzwa bezogen, wodurch dann die Arbeit am Mischkan an Schabbat genau erlaubt wäre!

  אבל המיעוט הזה למילה או לפיקוח נפש וכיוצא בהן שהן דוחין אותו.

Jedoch, dieser Ausschluss bezieht sich auf die Bris Mila (Beschneidung) und auf Lebensgefahr, die beide die Schabbatruhe ja ausschalten.

[וכך אמרו במסכת יומא (ירושלמי יומא ח':ה'): מנין שספק נפשות דוחה את השבת,

(und so sagen sie auch in Maseches Yoimo, Jeruschalmi Yoimo 8:5): Woher wissen wir, dass im Zweifel von Lebensgefahr die Schabbatruhe aussetzt?

 אמר רבי אבהו אמר רבי יוחנן: אך את שבתותי תשמורו – מיעוט.] ומלאכת המשכן שאינה דוחה שבת, מפני שהזהיר בה בכאן.

Sagt Rabbi Abahu, sagt Rabbi Yoichonon: Ach – nur- die Schabbatois hütet – Ausschluss. Und die Arbeit am Mischkan, welche den Schabbat nicht ausschaltet, weil sie hier gewarnt wurden.

ועל דרך הפשט הוא כן יאמר: תעשו מלאכת אהל מועד, אבל שבתותי תשמורו לעולם.

Und die grundlegende einfache Auslegung sagt ausdrücklich: Arbeite am Zelt der Zusammenkunft, aber meine Schabbatois musst Du hüten, auf ewig.

ובתורת כהנים (ספרא ויקרא י"ט:ל'): יכול יהא בנין בית המקדש דוחה שבת, תלמוד לומר את שבתותי תשמורו ומקדשי תיראו אני י"י (ויקרא י"ט:ל').

וטעם שבתותי, בעבור כי שבתות השנה רבים.

Und in Toiras Koihanim steht (Sifra Vayikra 19:30): Kann es sein, dass der Bau des Tempels die Schabbatruhe ausschaltet? Antwortet die Schrift: Meine Schabbatois hütet, und die Bedeutung von „Meine Schabbatois“: Es gibt viele Schabbatois im Jahr.

 

(יד) וּשְׁמַרְתֶּם֙ אֶת־הַשַּׁבָּ֔ת כִּ֛י קֹ֥דֶשׁ הִ֖וא לָכֶ֑ם מְחַֽלְלֶ֙יהָ֙ מ֣וֹת יוּמָ֔ת כִּ֗י כׇּל־הָעֹשֶׂ֥ה בָהּ֙ מְלָאכָ֔ה וְנִכְרְתָ֛ה הַנֶּ֥פֶשׁ הַהִ֖וא מִקֶּ֥רֶב עַמֶּֽיהָ׃

 

Kurze Zwischenfrage: Wer war zuerst mit Goldgeschenken?

 

Frage zu Posuk 35:22

Was heisst hier „anoschim al ha Noschim?“

שמות ל"ה:כ"ב

(כב) וַיָּבֹ֥אוּ הָאֲנָשִׁ֖ים עַל־הַנָּשִׁ֑ים כֹּ֣ל׀ נְדִ֣יב לֵ֗ב הֵ֠בִ֠יאוּ חָ֣ח וָנֶ֜זֶם וְטַבַּ֤עַת וְכוּמָז֙ כׇּל־כְּלִ֣י זָהָ֔ב וְכׇל־אִ֕ישׁ אֲשֶׁ֥ר הֵנִ֛יף תְּנוּפַ֥ת זָהָ֖ב לַיהֹוָֽה׃

 

Ramban sagt: Die Frauen kamen zuerst, denn sie hatten vor Allem schmuck. Wir haben aber vorher beim goldenen Kalb doch gesehen, dass die Männer ihr Gold eben für das Kalb verwendet haben. Daher nun die Frauen!

Die folgenden Psukim listen die Gaben auf entsprechend ihrer Seltenheit, zuerst die seltensten und teuersten, am schluss das Holz, das Yaakoiv Ovinu schon gepflanzt hatte. (Ramban)

 

 

Alexander: Weiter interssant ist auch, dass die Rohmaterialien am ersten Tage sofort gebracht wurden, und Dinge, die man vorbereiten musste, wie Faden, Stoffe und dergleichen, kamen dann an späteren Tagen (Or HaChayim auf 36:3)

 

שמות ל"ו:ג'

ב)     וַיִּקְח֞וּ מִלִּפְנֵ֣י מֹשֶׁ֗ה אֵ֤ת כׇּל־הַתְּרוּמָה֙ אֲשֶׁ֨ר הֵבִ֜יאוּ בְּנֵ֣י יִשְׂרָאֵ֗ל לִמְלֶ֛אכֶת עֲבֹדַ֥ת הַקֹּ֖דֶשׁ לַעֲשֹׂ֣ת אֹתָ֑הּ וְ֠הֵ֠ם הֵבִ֨יאוּ אֵלָ֥יו ע֛וֹד נְדָבָ֖ה בַּבֹּ֥קֶר בַּבֹּֽקֶר׃

 

אור החיים שמות ל"ו:ג'

(ג) והם הביאו אליו עוד וגו' – פירוש מדברים הנעשת בהם מלאכה כמו שתאמר מטוה של תכלת וגו' ושל עזים וכל הפרטים אשר תעשנה בידים וזה סיבת עכבתם שלא הביאו עד אחר יום או יומים כי עסוקים היו ומביאים מלאכתם יום יום, אבל נדבת ממון הצריכה כבר הביאו ביום ראשון בפעם אחת.

"Und sie brachten ihm noch mehr usw. – Das bedeutet, es handelt sich um Dinge, mit denen Arbeit verrichtet wurde, wie man zum Beispiel sagen könnte: gesponnenes Blau usw., oder Ziegenhaar und alle Einzelheiten, die mit den Händen gemacht werden. Dies war der Grund für ihre Verzögerung, dass sie erst nach einem Tag oder zwei Tagen brachten, weil sie beschäftigt waren und ihre Arbeit Tag für Tag brachten. Aber die Gabe des Geldes, das bereits benötigt wurde, hatten sie am ersten Tag auf einmal gebracht."

 

Der Bau des Mischkan:

Dieser Teil der Toire ist so voll mit Wundern, dass man sich schon nicht mehr wundert.

Das erste Wunder: Die Kinder Yisroels waren 250 Jahre lang Sklaven in Ägypten. Ihre Aufgabe: Lehmziegel treten, Pyramiden bauen.

Und jetzt plötzlich bauen sie einen Mischkan von höchster künstlerischer Schönheit, und jedes Ding ist mit höchster Kunstfertigkeit hergestellt.

Und die Bandbreite der Berufe und Werkzeuge, die zur Herstellung dieses Mischkan benötigt werden, sprengt jede Vorstellungskraft.

Or HaChayim sagt uns, dass im ersten Posuk, wo Bezalel erwähnt wird, dass er alles machte, heisst: Er hat alle Werkzeuge und Maschinen hergestellt, die zur Herstellung des Mischkan notwendig waren.

Gehen wir davon aus, dass eben, wie geschrieben steht, Bezalel und seine Mitarbeiter von HaSchem per Inspiration grosse Kunstfertigkeit und „Weisheit des Herzens zur Fertigung“ eingegeben bekamen, dann folgt alles Andere relativ logisch.

Um jedoch die grösse der Wunder in der Wüste besser geniessen und wertschätzen zu können, ist es dennoch schön, etwas mehr ins Detail zu gehen, was wir nun tun werden.

 

שמות ל"ו:א'

וְעָשָׂה֩ בְצַלְאֵ֨ל וְאׇהֳלִיאָ֜ב וְכֹ֣ל׀ אִ֣ישׁ חֲכַם־לֵ֗ב אֲשֶׁר֩ נָתַ֨ן יְהֹוָ֜ה חׇכְמָ֤ה וּתְבוּנָה֙ בָּהֵ֔מָּה לָדַ֣עַת לַעֲשֹׂ֔ת אֶֽת־כׇּל־מְלֶ֖אכֶת עֲבֹדַ֣ת הַקֹּ֑דֶשׁ לְכֹ֥ל אֲשֶׁר־צִוָּ֖ה יְהֹוָֽה׃

אור החיים שמות ל"ו:א'

ועשה בצלאל וגו' את כל מלאכת וגו' – קשה והלא אפילו לקיחת הנדבה עדיין לא לקח לעשות ואיך יוצדק לומר ועשה וגו', אכן הכוונה היא שהכין כלי אומנות הצריכין לעשות בהם כל פרטי המלאכה אשר צוה ה' לעשות כי צריכין כמה פרטי כלי אומנות, וזה שיעור הכתוב ועשה בצלאל וגו' את כל מלאכת פירוש כלים שהם מלאכת מעשה עבודת הקדש לכל אשר צוה ה' כי יש עבודת המתכות ועבודת כלי עץ ועבודת האבנים והאריגה, וצא ולמד מה שאמרו ז"ל (שבת מ"ט:) כי המ' מלאכות כולן היו במקדש, ומהנשמע מהכתובים מובן כי ביום אחד הכינו כל כלי אומנות.

"Und Bezalel machte usw. die gesamte Arbeit usw. – Das ist schwierig, denn selbst die Annahme der freiwilligen Gabe hatte er noch nicht vorgenommen, um damit zu arbeiten. Wie kann es also gerechtfertigt sein zu sagen: 'Und er machte usw.'? Tatsächlich ist die Absicht, dass er die Werkzeuge der Kunstfertigkeit vorbereitete, die benötigt wurden, um alle Einzelheiten der Arbeit auszuführen, die der Herr zu tun befohlen hatte. Denn es werden viele verschiedene Arten von Werkzeugen der Kunstfertigkeit benötigt. Und dies ist die Bedeutung des Verses: 'Und Bezalel machte usw. die gesamte Arbeit' – das heißt, die Werkzeuge, die zur Arbeit der heiligen Dienstleistung gehören, für alles, was der Herr befohlen hatte. Denn es gibt die Arbeit mit Metallen, die Arbeit mit Holzgeräten, die Arbeit mit Steinen und das Weben. Geh und lerne aus dem, was unsere Weisen, gesegnet sei ihr Andenken, gesagt haben (Schabbat 49b), dass nämlich die vierzig Arbeiten alle im Heiligtum vorhanden waren. Und aus dem, was in den Schriften zu hören ist, wird deutlich, dass sie an einem einzigen Tag alle Werkzeuge der Kunstfertigkeit vorbereiteten."

 

Bezalel hatte unendlich viel Inspiration, und eine kleine Armee williger Arbeiter/Ingenieure zur Verfügung.

Wir stellen uns vor, dass er in kürzester Zeit ein kleines Sägewerk mit Getriebe und Eselantrieb herstellen lassen konnte.

Und einen Schmelzofen mit Blasebälgen.

Und ein paar Webstühle. Und so weiter und so fort.

Er hat es vor seinem geistigen Auge gesehen, gezeichnet, seinen Kunsthandwerkern die Aufträge erteilt, und flugs war alles bereit!

Und so steht es auch im Text:

שמות ל"ו:א'

א) וְעָשָׂה֩ בְצַלְאֵ֨ל וְאׇהֳלִיאָ֜ב וְכֹ֣ל׀ אִ֣ישׁ חֲכַם־לֵ֗ב אֲשֶׁר֩ נָתַ֨ן יְהֹוָ֜ה חׇכְמָ֤ה וּתְבוּנָה֙ בָּהֵ֔מָּה לָדַ֣עַת לַעֲשֹׂ֔ת אֶֽת־כׇּל־מְלֶ֖אכֶת עֲבֹדַ֣ת הַקֹּ֑דֶשׁ לְכֹ֥ל אֲשֶׁר־צִוָּ֖ה יְהֹוָֽה׃

Und Bezalel und Oholiab und jeder herzensweise Mann, dem der Herr Weisheit und Einsicht ins Herz gegeben hatte, machten alles, um zu wissen, wie sie die gesamte Arbeit des Dienstes des Heiligen ausführen sollten, gemäß allem, was der Herr geboten hatte.

(ב) וַיִּקְרָ֣א מֹשֶׁ֗ה אֶל־בְּצַלְאֵל֮ וְאֶל־אׇֽהֳלִיאָב֒ וְאֶל֙ כׇּל־אִ֣ישׁ חֲכַם־לֵ֔ב אֲשֶׁ֨ר נָתַ֧ן יְהֹוָ֛ה חׇכְמָ֖ה בְּלִבּ֑וֹ כֹּ֚ל אֲשֶׁ֣ר נְשָׂא֣וֹ לִבּ֔וֹ לְקׇרְבָ֥ה אֶל־הַמְּלָאכָ֖ה לַעֲשֹׂ֥ת אֹתָֽהּ׃

Und Mosche rief Bezalel und Oholiab und jeden weisen Mann, dem der Herr Weisheit in sein Herz gegeben hatte, jeden, dessen Herz ihn dazu trieb, sich der Arbeit zu nähern, um sie auszuführen.

(ג) וַיִּקְח֞וּ מִלִּפְנֵ֣י מֹשֶׁ֗ה אֵ֤ת כׇּל־הַתְּרוּמָה֙ אֲשֶׁ֨ר הֵבִ֜יאוּ בְּנֵ֣י יִשְׂרָאֵ֗ל לִמְלֶ֛אכֶת עֲבֹדַ֥ת הַקֹּ֖דֶשׁ לַעֲשֹׂ֣ת אֹתָ֑הּ וְ֠הֵ֠ם הֵבִ֨יאוּ אֵלָ֥יו ע֛וֹד נְדָבָ֖ה בַּבֹּ֥קֶר בַּבֹּֽקֶר׃

Und sie nahmen von Mosche alle Gaben, die die Kinder Israels für die Arbeit des Dienstes des Heiligen gebracht hatten, um sie auszuführen. Und sie brachten ihm weiterhin jeden Morgen eine freiwillige Gabe.

(ד) וַיָּבֹ֙אוּ֙ כׇּל־הַ֣חֲכָמִ֔ים הָעֹשִׂ֕ים אֵ֖ת כׇּל־מְלֶ֣אכֶת הַקֹּ֑דֶשׁ אִֽישׁ־אִ֥ישׁ מִמְּלַאכְתּ֖וֹ אֲשֶׁר־הֵ֥מָּה עֹשִֽׂים׃

Und alle weisen Männer, die die gesamte Arbeit des Heiligen ausführten, kamen, jeder von seiner Arbeit, die sie verrichteten.

(ה) וַיֹּאמְרוּ֙ אֶל־מֹשֶׁ֣ה לֵּאמֹ֔ר מַרְבִּ֥ים הָעָ֖ם לְהָבִ֑יא מִדֵּ֤י הָֽעֲבֹדָה֙ לַמְּלָאכָ֔ה אֲשֶׁר־צִוָּ֥ה יְהֹוָ֖ה לַעֲשֹׂ֥ת אֹתָֽהּ׃

Und sie sagten zu Mosche: 'Das Volk bringt mehr, als für die Arbeit nötig ist, für die Aufgabe, die der Herr zu tun geboten hat.

 

(ו) וַיְצַ֣ו מֹשֶׁ֗ה וַיַּעֲבִ֨ירוּ ק֥וֹל בַּֽמַּחֲנֶה֮ לֵאמֹר֒ אִ֣ישׁ וְאִשָּׁ֗ה אַל־יַעֲשׂוּ־ע֛וֹד מְלָאכָ֖ה לִתְרוּמַ֣ת הַקֹּ֑דֶשׁ וַיִּכָּלֵ֥א הָעָ֖ם מֵהָבִֽיא׃

Da befahl Mosche, und sie ließen einen Ruf durch das Lager gehen: 'Kein Mann und keine Frau sollen weiterhin Arbeit für die Gabe des Heiligen leisten.'

 

(ז) וְהַמְּלָאכָ֗ה הָיְתָ֥ה דַיָּ֛ם לְכׇל־הַמְּלָאכָ֖ה לַעֲשׂ֣וֹת אֹתָ֑הּ וְהוֹתֵֽר׃

Und das Volk hörte auf zu bringen. Die Arbeit war ausreichend für die gesamte Aufgabe, um sie auszuführen, und es blieb sogar noch übrig."

 

Auflistung der Werkzeuge und Arbeiten, pro Posuk:

 

Posuk: was gemacht wurde

Material, Werkzeuge

Arbeiten

Anmerkung1: Sehr viele Verarbeitungsprozesse, sowie alle Korbanois, benötigen viel Brennholz. Woher dieses Holz kam in der Wüste wird nicht erklärt. Man muss aber annehmen, dass es aus Ägypten mitgenommen wurde, denn in der Wüste wächst bekanntlich nur sehr, sehr wenig Holz (Büsche), das niemals ausreichen kann für alle Bedürfnisse.

Anmerkung 2: Es gibt generelle Werkzeuge, die für fast jeden Beruf benötigt werden. Dies sind Längen- und Gewichtsmessgeräte, genannt Masse und Gewichte.

Die Normierung dieser Eigenschaften war damals wie heute  genau so uneinheitlich wie sie essenziell ist für das Gelingen der Arbeit.

Es musste also im Mischkan einen Konsensus geben darüber, und entsprechend mussten alle, die Arbeiten ausführten, im Besitze genormter Messwerkzeuge sein. Denn sonst – passen die Klammern nicht auf die Ösen, und die Zapfen der Wandbretter nicht in die Löcher in den Silberfundamenten. Die Tragestangen nicht in ihre Ringe, die Riegelbalken nicht in ihre Halterungen. Die Kleider der Koihanim nicht auf ihre Körper.

Ohne genaue Gewichte kann man keine Seife kochen, kein Techeiles herstellen, keine Bronze giessen, Keine Lederhäute gerben. Man kann keine 180 Silberfüsse giessen, die alle genau gleich sein müssen, und die aus einer begrenzten Menge Silber hergestellt werden sollen. Und so weiter...

וַיַּעֲשׂ֨וּ כׇל־חֲכַם־לֵ֜ב בְּעֹשֵׂ֧י הַמְּלָאכָ֛ה אֶת־הַמִּשְׁכָּ֖ן עֶ֣שֶׂר יְרִיעֹ֑ת שֵׁ֣שׁ מׇשְׁזָ֗ר וּתְכֵ֤לֶת וְאַרְגָּמָן֙ וְתוֹלַ֣עַת שָׁנִ֔י כְּרֻבִ֛ים מַעֲשֵׂ֥ה חֹשֵׁ֖ב עָשָׂ֥ה אֹתָֽם׃

"Und alle, die weisen Herzens waren unter den Arbeitern, machten das Zelt mit zehn gewebten Bahnen aus gezwirntem Leinen und blauem, purpurnem und wurm-scharlachrotem Garn; mit Cherubim, der Wirker-Arbeit eines Designers, machte er sie."

 

Leinen: ein paar hundert Kilo Fasern.

Für das Wollgarn:

Scheren zum Schafe scheren. Gefässe zum lagern der Wolle.

Kübel zum Waschen der Wolle.

Seife: Holzasche, Tierfette, grosse Kübel zum Kochen der Seife (wahrscheinlich aus Kupfer, da starke Lauge verkocht wird).

Menge: Da Seife für viele Prozesse notwendig war, muss sehr viel gekocht worden sein. Sicher mehr als eine Tonne für das gesamte Lager.

Für den Mischkan wahrscheinlich mehr als 100 kg.

Spinnwerkzeuge

Webstuhl.

Nadeln.

Farbherstellung und Lagerung: Kübel, Löffel, Vorratsgefässe für Lagerung und Transport sowie Verteilung.

Farbherstellung:

Kübel zum Kochen, Reaktionsgefässe, Mischgefässe, Gefässe für Lagerung und Transport.

Waagen und Messwerkzeuge zur Dosierung.

 

Färben:

Färbbecken, Waschbecken.

Waagen und Messwerkzeuge zur Dosierung.

Werkzeuge zum färben der Fäden.

Werkzeuge zum herstellen der Geräte:

Kupfer- und Eisenschmiede, Messer, Schleifsteine, feine Werkzeuge zum Holzschneiden und –Bearbeiten.

Nägel, Verbindungstechnik aus Eisen oder Kupfer.

Zangen, Hämmer, Ambosse.

Leinen: Die Fasern mussten schon aus Ägypten mitgenommen worden sein. Der Herstellungsprozess fordert viel Zeit und Wasser.

Spinnen: Spindel, Spinnrad.

Weben: Webstuhl mit Ersatzteilen.

Spezialisiertes Wissen:

Spinnerei, Weberei, Webmaschinenbau.

 

Davor: Werkzeugherstellung aus Metallen, bevorzugt Eisen/Stahl.

Rohstoffwissen: Welche Mineralien enthalten Eisen, welche Kupfer. Wo findet man sie, wie erkennt man sie? Wie baut man sie ab?

Wie verwandelt man Eisenoxidhaltige Steine in flüssiges Eisen und Stahl?

Wie verwandelt man Kupferhaltige Steine in flüssiges Kupfer?

Ofenbau: Struktur und funktionsweise des Hochofens, Bau von stabilem und sicherem Ofen, Betrieb davon.

Schmiedetechnik: Wie kommt man von einem Eisen- oder Kupfer- oder Bronzerohling zu einem polierten, sinnvollen, brauchbaren Werkzeug?

 

Oder haben die Israeliten alle notwendigen Werkzeuge aus Ägypten mitgenommen?

Wenn ja, woher wussten sie, was man mitnehmen soll?

Ihre Transportkapazitäten waren ja beschränkt.

 

Wolle von Schafen: Waschen, sortieren, kämmen, spinnen.

Zum Waschen: Seife kochen.

Für Seife: Holzasche, Tierfette, ev. Natron aus mineralischen Quellen.

Die Holzasche muss ausgewaschen werden, die gewonnene Kalilauge dann mit dem Tierfett verkocht ergibt Seife.

Bedarf: Sicherlich mehr als hundert Kilogramm.

Färberei

Farbchemie ist ein riesiges Wissensgebiet.

Sie mussten genauestes Wissen haben wie sie ihre Farben herstellen mussten.

Dazu gehört wiederum die gesamte Kette vom Rohstoff (dessen Erscheinungsbild oft überhaupt nichts mit dem Erscheinungsbild des Endprodukts gemeinsam hat) über die notwendigen Hilfsstoffe bei der Produktion, die Produktionsschritte und –Prozesse, bis zur sicheren Lagerung und Verwendung des Farbstoffs.

Viele Farbstoffe sind hoch giftig!

Gerade Stofffarben können auch im Stoff anders aussehen als in ihrer Gebrauchsform für die Färbung.

Man weiss heute zum Beispiel immer noch nicht gesichert, was die Farbe Techeiles genau ist, und aus welcher Meereschnecke sie auf welche Art und Weise hergestellt wurde.

Es gibt mehrere Versionen in den Schriften.

Hoher Wasserbedarf in der Wüste!

Es ist zu bemerken: Die wirker-Arbeit ist wahrscheinlich eine Technik, die heute noch in Indonesien und Asien bekannt ist: Ein Faden wird so gefärbt, dass nach seinem Verweben ein vorher geplantes Muster sichtbar wird. Dies ist eine sehr schwierige und aufwändige Technik. Die Farbabfolgen im Faden müssen sehr genau geplant und ausgeführt werden.

 

שמות ל"ו:ט'

ט) אֹ֜רֶךְ הַיְרִיעָ֣ה הָֽאַחַ֗ת שְׁמֹנֶ֤ה וְעֶשְׂרִים֙ בָּֽאַמָּ֔ה וְרֹ֙חַב֙ אַרְבַּ֣ע בָּֽאַמָּ֔ה הַיְרִיעָ֖ה הָאֶחָ֑ת מִדָּ֥ה אַחַ֖ת לְכׇל־הַיְרִיעֹֽת׃

9) Die Länge einer gewebten Bahn betrug achtundzwanzig Ellen, und die Breite vier Ellen für eine gewebte Bahn, ein Maß für alle gewebten Bahnen."

 

Die Mengen: Zehn Tücher, jedes Tuch 14 x 2m

280 m2 gewebtes Tuch.

Geschätztes Gewicht: ca. 300g/m2 entspricht ca. 84 kg.

 

 

שמות ל"ו:י"א

יא) וַיַּ֜עַשׂ לֻֽלְאֹ֣ת תְּכֵ֗לֶת עַ֣ל שְׂפַ֤ת הַיְרִיעָה֙ הָֽאֶחָ֔ת מִקָּצָ֖ה בַּמַּחְבָּ֑רֶת כֵּ֤ן עָשָׂה֙ בִּשְׂפַ֣ת הַיְרִיעָ֔ה הַקִּ֣יצוֹנָ֔ה בַּמַּחְבֶּ֖רֶת הַשֵּׁנִֽית׃

(יב) חֲמִשִּׁ֣ים לֻלָאֹ֗ת עָשָׂה֮ בַּיְרִיעָ֣ה הָאֶחָת֒ וַחֲמִשִּׁ֣ים לֻלָאֹ֗ת עָשָׂה֙ בִּקְצֵ֣ה הַיְרִיעָ֔ה אֲשֶׁ֖ר בַּמַּחְבֶּ֣רֶת הַשֵּׁנִ֑ית מַקְבִּילֹת֙ הַלֻּ֣לָאֹ֔ת אַחַ֖ת אֶל־אֶחָֽת׃

11) Er machte Schlaufen aus blauem Garn entlang des Randes der gewebten Bahn am Ende des Satzes, und ebenso machte er es entlang des Randes der Endbahn des zweiten Satzes.
(12) Fünfzig Schlaufen machte er an
der einen gewebten Bahn, und fünfzig Schlaufen machte er am Ende der zweiten gewebten bahn, das zum zweiten Satz gehörte; die Schlaufen entsprachen einander

 

Nähzeug, zwirnwerkzeuge.

Nähen und zwirnen.

Herstellung von Nadeln. Auch dafür wieder sind Metallwerkzeuge notwendig!

שמות ל"ו:י"ג

יג) וַיַּ֕עַשׂ חֲמִשִּׁ֖ים קַרְסֵ֣י זָהָ֑ב וַיְחַבֵּ֨ר אֶת־הַיְרִיעֹ֜ת אַחַ֤ת אֶל־אַחַת֙ בַּקְּרָסִ֔ים וַיְהִ֥י הַמִּשְׁכָּ֖ן אֶחָֽד׃

13) Er machte fünfzig goldene Haken und verband die gewebten Paneele miteinander mit den Haken, sodass das Zelt eine Einheit bildete.

 

Ca. 2.5kg Gold, Salpetersäure, Salzsäure,

Behälter für die Säuren und deren sichere Lagerung und Transport. Luftgebläse, Kohle. Goldschmiedewerkzeuge aus Stahl oder Eisen:

Walzen und Ziehwerkzeuge, oder aber Hämmer und Ambosse, zur Herstellung von Blechen, Blechstreifen und Drähten.

Feine Schweissvorrichtungen zur Erzeugung hoher, stark lokalisierter Hitze mittels Kohle und geblasener Luft. Sehr schwieriges Spezialwissen.

Gussformen zum herstellen von Rohlingen für die Weiterverarbeitung.

Zangen, Messer, Hämmer, Kleinamboss zur Goldschmiedearbeit.

Für die Gussformen:

Entweder Eisen/Stahl, oder Keramik.

Die Keramik: Hitzefest bis ca. 1100 Grad C.

Goldschmiedearbeit, Gold.

Gold vergiessen, auswalzen, zu Draht ziehen, biegen und schweissen.

Gold reinigen mittels Säure.

 

שמות ל"ו:י"ד

יד)  וַיַּ֙עַשׂ֙ יְרִיעֹ֣ת עִזִּ֔ים לְאֹ֖הֶל עַל־הַמִּשְׁכָּ֑ן עַשְׁתֵּֽי־עֶשְׂרֵ֥ה יְרִיעֹ֖ת עָשָׂ֥ה אֹתָֽם׃

(טו) אֹ֜רֶךְ הַיְרִיעָ֣ה הָאַחַ֗ת שְׁלֹשִׁים֙ בָּֽאַמָּ֔ה וְאַרְבַּ֣ע אַמּ֔וֹת רֹ֖חַב הַיְרִיעָ֣ה הָאֶחָ֑ת מִדָּ֣ה אַחַ֔ת לְעַשְׁתֵּ֥י עֶשְׂרֵ֖ה יְרִיעֹֽת׃

14) Er machte gewebte Bahnen aus Ziegenhaar als Zelt über dem Tabernakel; elf gewebte Bahnen machte er sie.
(15) Die Länge einer gewebten Bahn betrug dreißig Ellen, und vier Ellen war die Breite einer gewebten Bahn, ein Maß für die elf gewebten Bahnen

 

Ziegen. Scheren. Alle zur Schafwoll-produktion benützten Werkzeuge.

Alle zur Webearbeit benützten Werkzeuge.

11x15x2 m = 330m2 Gewebe. Ca. 500g/m2 = ca. 165kg.

 

Siehe oben bei Schafwolle.

שמות ל"ו:ט"ז

(טז) וַיְחַבֵּ֛ר אֶת־חֲמֵ֥שׁ הַיְרִיעֹ֖ת לְבָ֑ד וְאֶת־שֵׁ֥שׁ הַיְרִיעֹ֖ת לְבָֽד׃

(יז) וַיַּ֜עַשׂ לֻֽלָאֹ֣ת חֲמִשִּׁ֗ים עַ֚ל שְׂפַ֣ת הַיְרִיעָ֔ה הַקִּיצֹנָ֖ה בַּמַּחְבָּ֑רֶת וַחֲמִשִּׁ֣ים לֻלָאֹ֗ת עָשָׂה֙ עַל־שְׂפַ֣ת הַיְרִיעָ֔ה הַחֹבֶ֖רֶת הַשֵּׁנִֽית׃

(יח) וַיַּ֛עַשׂ קַרְסֵ֥י נְחֹ֖שֶׁת חֲמִשִּׁ֑ים לְחַבֵּ֥ר אֶת־הָאֹ֖הֶל לִהְיֹ֥ת אֶחָֽד׃

 

16) Er verband die fünf gewebten Paneele für sich allein und die sechs gewebten Paneele für sich allein.
(17) Er machte fünfzig Schlaufen entlang des Randes des Endpaneels in dem Satz und fünfzig Schlaufen machte er entlang des Randes des gewebten Paneels des zweiten Satzes.
(18) Er machte fünfzig Haken aus Kupfer, um das Zelt zu verbinden, sodass es eine Einheit war

 

Kupferhaken:

Kupfer oder Bronze, ca. 2kg.

Ev. War es auch Bronze. Wenn ja, dann musste diese erst mal legiert werden.

Dazu brauchte man dann auch Zinn.

Kupfer oder Bronze, Gussformen, Gusswerkzeuge, Werkzeug zum Bleche und Rohlinge hämmern.

Heisst: Hämmer, Ambosse, Zangen, Schneidewerkzeuge, Schweisswerkzeug, Säuren zum Reinigen (nicht die gleichen wie für Gold!!).

Schutzhandschuhe und –Kleidung gegen die Hitze.

 

 

Spenglerarbeit, Kupferschmiede.

Kupfer oder Bronze Rohlinge giessen, auswalzen oder –hämmern, schneiden.

Mit feinen Zangen biegen und formen.

יטוַיַּ֤עַשׂ מִכְסֶה֙ לָאֹ֔הֶל עֹרֹ֥ת אֵילִ֖ם מְאׇדָּמִ֑ים וּמִכְסֵ֛ה עֹרֹ֥ת תְּחָשִׁ֖ים מִלְמָֽעְלָה׃

19) Und er machte eine Decke für das Zelt aus rot gefärbten Widderhäuten und eine Decke aus Tachasch-Häuten darüber

 

Gerberei: riesige Wannen oder mit Ton ausgelegte Gruben, um Häute darin zu gerben.

Für die Gerberei: Spezielle Baumrinden und Pflanzenteile in grosser Menge.

Sehr viel Wasser.

Rote Farbe: Entsprechende Erden oder Pflanzenfarben, und die zu deren Produktion notwendigen Gerätschaften. Siehe weiter oben, Posuk 8.

Ton für die Gruben! Wo finden, wie abbauen, wie transportieren und verarbeiten?

Sehr wasserintensiv.

Gerberei

Wie müssen Häute verarbeitet werden, welche Pflanzen und Pflanzenteile sind wie zu verwenden, und in welcher Reihenfolge.

 

כ) {חמישי}  וַיַּ֥עַשׂ אֶת⁠־הַקְּרָשִׁ֖ים לַמִּשְׁכָּ֑ן עֲצֵ֥י שִׁטִּ֖ים עֹמְדִֽים׃

Und er machte die Bretter für den Mischkan aus Akazienholz, stehend.

Ganze Akazien, gefällt, entastet, aus Ägypten mitgenommen.

Hebekrane, schwertransport-Karren.

Sägewerkzeuge, Schleifwerkzeuge:

Schwere gross-Sägen zum Aufsägen ganzer Stämme in lange, rissfreie Bretter.

Bemerkung: Ein Brett wog ca. 1.5 Tonnen

(5x.75x.5m3x0.8T/m3 )

Es waren 52 Bretter notwendig.

Das sind 126 Tonnen Holz, nur für diese Bretter.

Wie wurde dieses Holz durch die unwegsame Wüste mit Sand und Felsen über hunderte Kilometer transportiert?

Und nachdem sie dann mit gold überzogen waren, wogen sie ca. 2 Tonnen pro Brett.

Fällt so ein Brett um, kann es einen Menschen erschlagen.

Rutsch ein solches Brett vom Transportwagen, besteht grosse Gefahr für die nahestehenden.

Legte man solche Bretter aufeinander, würde beim Transport durch die Wüste unweigerlich die Goldschicht abgerieben oder zerrissen.

Zu deren Sicherung waren Seile notwendig.

Die Fertigung starker und sicherer Seile ist eine eigene Industrie.

 

 

Holzarbeit, Sägewerk, Schreinerei

Die Holzwirtschaft ist wiederum in eine Vielzahl von Berufen aufgeteilt.

Erst mal muss man wissen, wie aus rohen Stämmen Bretter gesägt werden, ohne Dampf- oder Elektromaschinen.

Die Handhabung tonnenschwerer Stämme, ohne zu schaden zu kommen.

Das Sägen selbst.

Die Auslese der Stämme, damit rissfreie, gerade, brauchbare Bretter entstehen.

Die Weiterverarbeitung der gesägten Rohlinge. Hobeln, Schleifen.

Seilherstellung

Seile haben eine Seele und dann je nach Seil 4, 6 oder 8 Stränge.

Die Stränge selbst sind aus Garnen gedreht.

Es gibt gedrehte und geflochtene Seile.

Zum Transport benötigt man gedrehte, da geflochtene zu dehnbar sind.

 

(21) עֶשֶׂר אַמֹּת אֹרֶךְ הַקָּרֶשׁ וְאַמָּה וַחֲצִי הָאַמָּה רֹחַב הַקֶּרֶשׁ הָאֶחָד

 ("Zehn Ellen war die Länge eines Brettes, und eine Elle und eine halbe Elle die Breite eines Brettes.")

Fünf Meter lang, 75cm breit. Die Tiefe war nicht genannt.

 

(22) שְׁתֵּי יָדֹת לַקֶּרֶשׁ הָאֶחָד מְשֻׁלָּבֹת אַחַת אֶל⁠־אֶחָת כֵּן עָשָׂה לְכֹל קַרְשֵׁי הַמִּשְׁכָּן

("Zwei Zapfen hatte ein Brett, verbunden einer mit dem anderen; so machte er es für alle Bretter des Heiligtums.")

Hobel, Stichel, Stechbeitel, Sägen, Schleifmittel.

Genaue Schreiner- und Tischlerarbeit!

Siehe unten. Posuk 24.

Die Bretter hatten unten jeweils Zapfen, die in die Silbersockel gesteckt werden mussten. Die Passung dieser Zapfen ist essenziell und nicht trivial. Es müssen genaue Toleranzen eingehalten werden.

(23) וַיַּעַשׂ אֶת⁠־הַקְּרָשִׁים לַמִּשְׁכָּן עֶשְׂרִים קְרָשִׁים לִפְאַת נֶגֶב תֵּימָנָה

 ("Und er machte die Bretter für das Heiligtum, zwanzig Bretter für die Südseite nach Süden.")

 

 

(24) וְאַרְבָּעִים אַדְנֵי⁠־כֶסֶף עָשָׂה תַּחַת עֶשְׂרִים הַקְּרָשִׁים שְׁנֵי אֲדָנִים תַּחַת⁠־הַקֶּרֶשׁ הָאֶחָד לִשְׁתֵּי יְדֹתָיו וּשְׁנֵי אֲדָנִים תַּחַת⁠־הַקֶּרֶשׁ הָאֶחָד לִשְׁתֵּי יְדֹתָיו ("Und vierzig silberne Sockel machte er unter die zwanzig Bretter: zwei Sockel unter einem Brett für seine zwei Zapfen und zwei Sockel unter einem weiteren Brett für seine zwei Zapfen.")

Silber. Schmelzofen. Tiegel. Formen. Schleif- und Schneidwerkzeug. Schutzhandschuhe und –Kleidung gegen die Hitze.

 

 

 

Silberguss, in präzision.

Silberbearbeitung.

Bei jeder Gussarbeit muss die Schwindung des Metalls beim Kühlen genau bekannt und eingerechnet sein.

Des Weitern gilt es, die Fliesseigenschaften, die Kühlgeschwindigkeit in der Form, und damit die genauen Bedingungen, denen die Form folgen muss, zu kennen. Sonst wird es Löcher im Gussteil und Zonen geben, die nicht abgebildet werden.

Jedes Metall hat seine speziellen Eigenschaften. Kennt man die nicht geanuestens, misslingt die Arbeit.

 

Die Sockel hatten rechteckige Passöffnungen, um die Zapfen der Bretter aufzunehmen. Damit das nicht wackelt, muss man genaue Toleranzen einhalten. Wenn das Loch zu klein ist, geht der Zapfen nicht rein. Wenn es zu gross ist, schwankt das Brett und die Wand ist instabil.

Ist die Wandstärke des Gussteils zu klein, wird es bei Beanspruchung reissen. Ist sie zu gross, entstehen Lunker (Löcher im inneren des Gussteils) und es wird wiederum versagen.

(25) וּלְצֶלַע הַמִּשְׁכָּן הַשֵּׁנִית לִפְאַת צָפוֹן עָשָׂה עֶשְׂרִים קְרָשִׁים ("Und für die zweite Seite des Heiligtums, zur Nordseite, machte er zwanzig Bretter.")

 

 

(26) וְאַרְבָּעִים אַדְנֵיהֶם כָּסֶף שְׁנֵי אֲדָנִים תַּחַת הַקֶּרֶשׁ הָאֶחָד וּשְׁנֵי אֲדָנִים תַּחַת הַקֶּרֶשׁ הָאֶחָד ("Und ihre vierzig Sockel aus Silber: zwei Sockel unter einem Brett und zwei Sockel unter einem weiteren Brett.")

 

 

(27) וּלְיַרְכְּתֵי הַמִּשְׁכָּן יָמָּה עָשָׂה שִׁשָּׁה קְרָשִׁים ("Und für die Rückseite des Heiligtums nach Westen machte er sechs Bretter.")

 

 

(28) וּשְׁנֵי קְרָשִׁים עָשָׂה לִמְקֻצְעֹת הַמִּשְׁכָּן בַּיַּרְכָתָיִם ("Und zwei Bretter machte er für die Ecken des Heiligtums an der Rückseite.")

 

 

(29) וְהָיוּ תוֹאֲמִם מִלְּמַטָּה וְיַחְדָּו יִהְיוּ תַמִּים אֶל⁠־רֹאשׁוֹ אֶל⁠־הַטַּבַּעַת הָאֶחָת כֵּן עָשָׂה לִשְׁנֵיהֶם לִשְׁנֵי הַמִּקְצֹעֹת ("Und sie waren unten zusammengefügt und oben zusammen vollständig bis zum Ring; so machte er es für beide, für die zwei Ecken.")

 

 

(30) וְהָיוּ שְׁמֹנָה קְרָשִׁים וְאַדְנֵיהֶם כֶּסֶף שִׁשָּׁה עָשָׂר אֲדָנִים שְׁנֵי אֲדָנִים שְׁנֵי אֲדָנִים תַּחַת הַקֶּרֶשׁ הָאֶחָד ("Und es waren acht Bretter, und ihre Sockel aus Silber, sechzehn Sockel: zwei Sockel, zwei Sockel unter einem Brett.")

 

 

(31) וַיַּעַשׂ בְּרִיחֵי עֲצֵי שִׁטִּים חֲמִשָּׁה לְקַרְשֵׁי צֶלַע⁠־הַמִּשְׁכָּן הָאֶחָת ("Und er machte Riegel aus Akazienholz, fünf für die Bretter einer Seite des Heiligtums.")

 

 

(32) וַחֲמִשָּׁה בְרִיחִם לְקַרְשֵׁי צֶלַע⁠־הַמִּשְׁכָּן הַשֵּׁנִית וַחֲמִשָּׁה בְרִיחִם לְקַרְשֵׁי הַמִּשְׁכָּן לַיַּרְכָתַיִם יָמָּה ("Und fünf Riegel für die Bretter der zweiten Seite des Heiligtums und fünf Riegel für die Bretter des Heiligtums an der Rückseite nach Westen.")

 

 

(33) וַיַּעַשׂ אֶת⁠־הַבְּרִיחַ הַתִּיכֹן לִבְרֹחַ בְּתוֹךְ הַקְּרָשִׁים מִן⁠־הַקָּצֶה אֶל⁠־הַקָּצֶה ("Und er machte den mittleren Riegel, um durch die Mitte der Bretter von einem Ende zum anderen zu reichen.")

 

 

(34) וְאֶת⁠־הַקְּרָשִׁים צִפָּה זָהָב וְאֶת⁠־טַבְּעֹתָם עָשָׂה זָהָב בָּתִּים לַבְּרִיחִם וַיְצַף אֶת⁠־הַבְּרִיחִם זָהָב ("Und die Bretter überzog er mit Gold, und ihre Ringe machte er aus Gold als Halterungen für die Riegel, und er überzog die Riegel mit Gold.")

 

 

(35) וַיַּעַשׂ אֶת⁠־הַפָּרֹכֶת תְּכֵלֶת וְאַרְגָּמָן וְתוֹלַעַת שָׁנִי וְשֵׁשׁ מׇשְׁזָר מַעֲשֵׂה חֹשֵׁב עָשָׂה אֹתָהּ כְּרֻבִים ("Und er machte den Vorhang aus Blau, Purpur, Scharlachrot und gezwirntem Leinen; ein Werk des Denkers machte er ihn mit Cherubim.")

 

 

(36) וַיַּעַשׂ לָהּ אַרְבָּעָה עַמּוּדֵי שִׁטִּים וַיְצַפֵּם זָהָב וָוֵיהֶם זָהָב וַיִּצֹק לָהֶם אַרְבָּעָה אַדְנֵי⁠־כָסֶף ("Und er machte dafür vier Säulen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold, ihre Haken aus Gold, und er goss für sie vier silberne Sockel.")

 

 

(37) וַיַּעַשׂ מָסָךְ לְפֶתַח הָאֹהֶל תְּכֵלֶת וְאַרְגָּמָן וְתוֹלַעַת שָׁנִי וְשֵׁשׁ מׇשְׁזָר מַעֲשֵׂה רֹקֵם ("Und er machte einen Schirm für den Eingang des Zeltes aus Blau, Purpur, Scharlachrot und gezwirntem Leinen, ein Werk des Stickens.")

 

 

(20) {חמישי} וַיַּעַשׂ אֶת־הַקְּרָשִׁים לַמִּשְׁכָּן עֲצֵי שִׁטִּים עֹמְדִים ("Und er machte die Bretter für das Heiligtum aus Akazienholz, aufrecht stehend.")

(21) עֶשֶׂר אַמֹּת אֹרֶךְ הַקָּרֶשׁ וְאַמָּה וַחֲצִי הָאַמָּה רֹחַב הַקֶּרֶשׁ הָאֶחָד ("Zehn Ellen war die Länge eines Brettes, und eine Elle und eine halbe Elle die Breite eines Brettes.")

(22) שְׁתֵּי יָדֹת לַקֶּרֶשׁ הָאֶחָד מְשֻׁלָּבֹת אַחַת אֶל־אֶחָת כֵּן עָשָׂה לְכֹל קַרְשֵׁי הַמִּשְׁכָּן ("Zwei Zapfen hatte ein Brett, verbunden einer mit dem anderen; so machte er es für alle Bretter des Heiligtums.")

(23) וַיַּעַשׂ אֶת־הַקְּרָשִׁים לַמִּשְׁכָּן עֶשְׂרִים קְרָשִׁים לִפְאַת נֶגֶב תֵּימָנָה ("Und er machte die Bretter für das Heiligtum, zwanzig Bretter für die Südseite nach Süden.")

(24) וְאַרְבָּעִים אַדְנֵי־כֶסֶף עָשָׂה תַּחַת עֶשְׂרִים הַקְּרָשִׁים שְׁנֵי אֲדָנִים תַּחַת־הַקֶּרֶשׁ הָאֶחָד לִשְׁתֵּי יְדֹתָיו וּשְׁנֵי אֲדָנִים תַּחַת־הַקֶּרֶשׁ הָאֶחָד לִשְׁתֵּי יְדֹתָיו ("Und vierzig silberne Sockel machte er unter die zwanzig Bretter: zwei Sockel unter einem Brett für seine zwei Zapfen und zwei Sockel unter einem weiteren Brett für seine zwei Zapfen.")

(25) וּלְצֶלַע הַמִּשְׁכָּן הַשֵּׁנִית לִפְאַת צָפוֹן עָשָׂה עֶשְׂרִים קְרָשִׁים ("Und für die zweite Seite des Heiligtums, zur Nordseite, machte er zwanzig Bretter.")

(26) וְאַרְבָּעִים אַדְנֵיהֶם כָּסֶף שְׁנֵי אֲדָנִים תַּחַת הַקֶּרֶשׁ הָאֶחָד וּשְׁנֵי אֲדָנִים תַּחַת הַקֶּרֶשׁ הָאֶחָד ("Und ihre vierzig Sockel aus Silber: zwei Sockel unter einem Brett und zwei Sockel unter einem weiteren Brett.")

(27) וּלְיַרְכְּתֵי הַמִּשְׁכָּן יָמָּה עָשָׂה שִׁשָּׁה קְרָשִׁים ("Und für die Rückseite des Heiligtums nach Westen machte er sechs Bretter.")

(28) וּשְׁנֵי קְרָשִׁים עָשָׂה לִמְקֻצְעֹת הַמִּשְׁכָּן בַּיַּרְכָתָיִם ("Und zwei Bretter machte er für die Ecken des Heiligtums an der Rückseite.")

(29) וְהָיוּ תוֹאֲמִם מִלְּמַטָּה וְיַחְדָּו יִהְיוּ תַמִּים אֶל־רֹאשׁוֹ אֶל־הַטַּבַּעַת הָאֶחָת כֵּן עָשָׂה לִשְׁנֵיהֶם לִשְׁנֵי הַמִּקְצֹעֹת ("Und sie waren unten zusammengefügt und oben zusammen vollständig bis zum Ring; so machte er es für beide, für die zwei Ecken.")

(30) וְהָיוּ שְׁמֹנָה קְרָשִׁים וְאַדְנֵיהֶם כֶּסֶף שִׁשָּׁה עָשָׂר אֲדָנִים שְׁנֵי אֲדָנִים שְׁנֵי אֲדָנִים תַּחַת הַקֶּרֶשׁ הָאֶחָד ("Und es waren acht Bretter, und ihre Sockel aus Silber, sechzehn Sockel: zwei Sockel, zwei Sockel unter einem Brett.")

(31) וַיַּעַשׂ בְּרִיחֵי עֲצֵי שִׁטִּים חֲמִשָּׁה לְקַרְשֵׁי צֶלַע־הַמִּשְׁכָּן הָאֶחָת ("Und er machte Riegel aus Akazienholz, fünf für die Bretter einer Seite des Heiligtums.")

(32) וַחֲמִשָּׁה בְרִיחִם לְקַרְשֵׁי צֶלַע־הַמִּשְׁכָּן הַשֵּׁנִית וַחֲמִשָּׁה בְרִיחִם לְקַרְשֵׁי הַמִּשְׁכָּן לַיַּרְכָתַיִם יָמָּה ("Und fünf Riegel für die Bretter der zweiten Seite des Heiligtums und fünf Riegel für die Bretter des Heiligtums an der Rückseite nach Westen.")

(33) וַיַּעַשׂ אֶת־הַבְּרִיחַ הַתִּיכֹן לִבְרֹחַ בְּתוֹךְ הַקְּרָשִׁים מִן־הַקָּצֶה אֶל־הַקָּצֶה ("Und er machte den mittleren Riegel, um durch die Mitte der Bretter von einem Ende zum anderen zu reichen.")

(34) וְאֶת־הַקְּרָשִׁים צִפָּה זָהָב וְאֶת־טַבְּעֹתָם עָשָׂה זָהָב בָּתִּים לַבְּרִיחִם וַיְצַף אֶת־הַבְּרִיחִם זָהָב ("Und die Bretter überzog er mit Gold, und ihre Ringe machte er aus Gold als Halterungen für die Riegel, und er überzog die Riegel mit Gold.")

(35) וַיַּעַשׂ אֶת־הַפָּרֹכֶת תְּכֵלֶת וְאַרְגָּמָן וְתוֹלַעַת שָׁנִי וְשֵׁשׁ מׇשְׁזָר מַעֲשֵׂה חֹשֵׁב עָשָׂה אֹתָהּ כְּרֻבִים ("Und er machte den Vorhang aus Blau, Purpur, Scharlachrot und gezwirntem Leinen; ein Werk des Denkers machte er ihn mit Cherubim.")

(36) וַיַּעַשׂ לָהּ אַרְבָּעָה עַמּוּדֵי שִׁטִּים וַיְצַפֵּם זָהָב וָוֵיהֶם זָהָב וַיִּצֹק לָהֶם אַרְבָּעָה אַדְנֵי־כָסֶף ("Und er machte dafür vier Säulen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold, ihre Haken aus Gold, und er goss für sie vier silberne Sockel.")

(37) וַיַּעַשׂ מָסָךְ לְפֶתַח הָאֹהֶל תְּכֵלֶת וְאַרְגָּמָן וְתוֹלַעַת שָׁנִי וְשֵׁשׁ מׇשְׁזָר מַעֲשֵׂה רֹקֵם ("Und er machte einen Schirm für den Eingang des Zeltes aus Blau, Purpur, Scharlachrot und gezwirntem Leinen, ein Werk des Stickens.")

(38) וְאֶת־עַמּוּדָיו חֲמִשָּׁה וְאֶת־וָוֵיהֶם וְצִפָּה רָאשֵׁיהֶם וַחֲשֻׁקֵיהֶם זָהָב וְאַדְנֵיהֶם חֲמִשָּׁה נְחֹשֶׁת ("Und seine fünf Säulen und ihre Haken, und er überzog ihre Köpfe und ihre Bänder mit Gold, und ihre fünf Sockel waren aus Kupfer.")

 

 


No comments:

Post a Comment