Schlach spezial – Moisches versteckte
Aussagen – gemäss Mahara´l
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Schlach
spezial – Moisches versteckte Aussagen – gemäss Mahara´l
Maharals Gemmatria und Aussage
Einleitung
In unserer Parsche gibt es einige Textstellen, die,
wenn sie in Kontext zueinander gelesen werden, ein verstecktes Bild des Landes
aufscheinen lassen, und ein völlig anderes Licht auf Moisches Kommunikation mit
den Kundschaftern/Spionen werfen.
Es legt sozusagen die spirituelle Wahrheit über dieses
Land völlig offen auf den Tisch!
Dazu muss man allerdings aus dem Drusch des Mahara´l
von Prag zu Schabbos HaGodoil eine Passage gut gelernt haben und hier
einsetzen:
Maharals Gemmatria und Aussage
Maharal, drusch auf Schabbes HaGadoil.
Gemmatria:
Ma = 45
Schem HaSchem = 45
Odom = 45
Meoid = 45
Grundaussage im Drusch:
Der Mensch als Menschenwesen, aus sich heraus, ist „Hevel
Domo – gleich einem Lufthauch, nichts.
Wenn der Mensch aus sich Ma macht, also etwas
Unbestimmtes, das nicht vom Ego dirigiert wird, sondern sich mit der Toire und
Mitzvois definiert;
Dann wird der Mensch für HaSchem zu „meoid – viel,
bedeutend“ zu einem Gefäss und Werkzeug des Allmächtigen, und durch ihn wirken
des Allmächtigen Kräfte.
Dies gelingt aber nur, wenn der Mensch
ausserordentlich bescheiden wird, und nichts von alledem, was durch ihn
geschieht, für sich beansprucht. Siehe eben Moische Rabbeinu, und unsere
zahlreichen Zaddikim.
Wem gehört das Land Yisroel
Wie sieht es nun aus mit dem Land Yisroel? Wem gehört
es? Und wem geziemt es, darin zu wohnen?
Als die Spione/Kundschafter von Moische ausgesendet
werden, ahnt dieser schon, was ihre Absichten sind. Er warnt sie, und ermahnt
sie zur Einkehr, zur Tschuve:
במדבר י"ג:י"ח
(יח) וּרְאִיתֶ֥ם אֶת־הָאָ֖רֶץ מַה־הִ֑וא
וְאֶת־הָעָם֙ הַיֹּשֵׁ֣ב עָלֶ֔יהָ הֶחָזָ֥ק הוּא֙ הֲרָפֶ֔ה הַמְעַ֥ט ה֖וּא אִם־רָֽב׃
1)
Pschat, gemäss R. S.R. Hirsch sAl: und betrachtet
das Land, wie es ist, und das Volk, das darin wohnt, ob es stark, ob es
schwach, ob es gering an Zahl, oder ob es zahlreich ist.
2)
Drusch unter Verwendung Maharal´s Aussagen zum
Wort „Ma – was“:
a.
Und seht, das
Land: MA ist es!
(HaSchem´s ist es); und das Volk, das darauf sitzt; Ist es denn stark – oder schwach?!
(Natürlich ist es sehr, sehr stark, denn HaSchem´s Land kann nur gut sein,
heisst starke Menschen hervorbringen); ist es zahlreich – oder mickrig?! (es
kann nur zahlreich sein, denn es ist ein gutes Land, das Menschen sich
vermehren lässt. Siehe dazu auch Talmud Bavli, Bava Basra 158b).
b.
Im Midrasch steht, dass jedes Volk ein Land hat,
und jedes Land von einem Engel gelenkt und gehütet wird. Nicht so Eretz
Yisroel. Eretz Yisroel ist unter direkter Leitung HaSchems, ohne Interlokutor/
Statthalter. Und genau so ist das Volk Yisroel auch unter direkter Leitung
HaSchems, ohne Engel. Und das Volk Yisroel gehört untrennbar zum Land Yisroel.
Dies ist eigentlich, was hier in kürzester Form und verschlüsselt steht.
(יט) וּמָ֣ה הָאָ֗רֶץ אֲשֶׁר־הוּא֙
יֹשֵׁ֣ב בָּ֔הּ הֲטוֹבָ֥ה הִ֖וא אִם־רָעָ֑ה וּמָ֣ה הֶֽעָרִ֗ים אֲשֶׁר־הוּא֙ יוֹשֵׁ֣ב
בָּהֵ֔נָּה הַבְּמַֽחֲנִ֖ים אִ֥ם בְּמִבְצָרִֽים׃
1) Und wie das Land ist, in welchem es
wohnt, ob es ein gutes oder ein schlechtes ist, und wie die Städte sind, in
welchen es wohnt, ob in offenen, oder in befestigten Plätzen.
2) Und MA ist das Land! (HaSchem´s ist das
Land); in diesem wohnen sie! Ist es denn gut oder schlecht?! Und MA sind die
Städte (auch die Städte sind gemäss HaSchem´s Willen gebaut worden), in denen
es (das Volk) wohnt! Sind sie denn befestigt oder offen?!
Der Spione Sünde:
במדבר י"ג:ל"ב
(לב) וַיֹּצִ֜יאוּ
דִּבַּ֤ת הָאָ֙רֶץ֙ אֲשֶׁ֣ר תָּר֣וּ אֹתָ֔הּ אֶל־בְּנֵ֥י יִשְׂרָאֵ֖ל לֵאמֹ֑ר הָאָ֡רֶץ
אֲשֶׁר֩ עָבַ֨רְנוּ בָ֜הּ לָת֣וּר אֹתָ֗הּ אֶ֣רֶץ אֹכֶ֤לֶת יוֹשְׁבֶ֙יהָ֙ הִ֔וא וְכׇל־הָעָ֛ם
אֲשֶׁר־רָאִ֥ינוּ בְתוֹכָ֖הּ אַנְשֵׁ֥י מִדּֽוֹת׃
1) Und brachten nun Verleumdung des Landes,
das sie erforscht hatten, unter Yisroels Söhnen aus, und sagten: das Land, das
wir bereisten um es zu erforschen, ist ein Land, da seine Bewohner aufreibt,
und die ganze Bevölkerung, die wir darin gesehen, sind Leute von starkemm Mass.
2) Dibas – Verleumdung – Gemmatria 406
3) Oiso – welches, sie: Das Wort ist scheinbar überflüssig.
Im Hebräischen könnte man dieses Wort einfach weglassen, und der Satz lautete
immer noch genau gleich. Wieso steht es also da?
a. Gemmatria beider Worte ist 406.
b. Im Satz, den die beiden Helden und Zaddikim, die den
Spionen widersprechen, dem Volk entgegenrufen, steht ebenfalls Oiso, ein scheinbar
überflüssiges Wort!
c. Was lernen wir daraus, siehe unten.
Sie verleugnen das LAND.
Und es heisst:
צדיקים ירשו ארץ Zaddikim erben das Land
Calev und Jehoschua:
במדבר י"ד:ז'
(ז) וַיֹּ֣אמְר֔וּ
אֶל־כׇּל־עֲדַ֥ת בְּנֵֽי־יִשְׂרָאֵ֖ל לֵאמֹ֑ר הָאָ֗רֶץ אֲשֶׁ֨ר עָבַ֤רְנוּ בָהּ֙ לָת֣וּר
אֹתָ֔הּ טוֹבָ֥ה הָאָ֖רֶץ מְאֹ֥ד מְאֹֽד׃
1) Und sprachen zur ganzen Gemeinde der Söhne Yisroels:
Das Lad, das wir bereist haben, um es zu erforschen, ist ein ungemein gutes
Land.
2) Und sprachen zur gesamten Gemeinde der Söhne Yisroels:
Das Land, durch das (Oiso) wir reisten, es zu erkunden, sehr, sehr gut ist
dieses Land.
a. Zwei mal „Land“
– mindestens eins davon überflüssig.
b. Oiso – wie oben! Das Wort ist überflüssig, um den
einfachen Satzsinn auszudrücken könnte man es weglassen.
c. Meoid meoid – sehr, sehr – ebenfalls verdoppelt, und
eigentlich überflüssiger Weise.
d. Meoid Gemmatria = 45, s.O. = HaSchem = Odom, Mensch.
3) Was lernen wir hier?
a. In den oberen beiden Versen (13:18, 19) erscheint Ma =
45 mit Land, und wir lernten dort, dass das Land mit HaSchem sehr eng verbunden
ist. In jedem Vers erscheint Land und Ma
ein mal.
b. In unserem Vers hier erscheint Land zwei mal, und
ebenfalls das Wort Meoid – sehr, das Gemmatria auch wieder 45 hat, also wie
oben erklärt mit HaSchem tief verbunden ist. Das Land ist meoid – es ist ein
Land, durch das HaSchem die Welt segnet, das nicht unter natürlichen Gesetzen
funktioniert. Es gehorcht direkt den Befehlen des Weltenschöpfers!
c. Wir können dies an den Früchten und den darauf
lebenden Menschen und ihren Wohnstätten ablesen: Die Früchte sind riesenhaft,
übernatürlich gross. Und es leben Riesen im Land, unbesiegbare Menschen von 5
Metern oder mehr Grösse, die riesige Städte bauen mit Mauern „bis in den Himmel“.
Das Land ist, auf natürlichem Wege, nicht einnehmbar.
Unsere freie Wahl – Dieses!
d. Die letzten zwei Verse enthalten beide das scheinbar
überflüssige Wort „oiso“ – dieses, das, welches. Daher Verbinden wir die
letzten zwei Sätze, um zu verstehen, was wir lernen für unsere innere geistige
Haltung:
i. Die Spione haben eine Absicht: Sie wollen verhindern,
dass man in dieses Land ziehe, sie wollen zurück nach Mitzrayim und dort
grosse, wichtige Fürsten werden. Dazu verleugnen sie das Land, indem sie die
vorhandenen Tatsachen auf ihre Mühle lenken: Grosse Früchte, Grosse Menschen,
grosse Städte; Überall, wo sie hinkamen, sahen sie nur Begräbnisse und Trauer. Daher:
Das Land ist böse, es verschlingt seine Insassen, nur unnatürlich grosse Riesen
können darin überleben.
ii. Die beiden Zaddikim Calev und Jehoschua hingegen
machen aus sich selbst Ma – unbestimmte. Sie sehen HaSchem´s Plan und vertrauen
darauf. Sie sagen: Das Land ist Toiv meoid meoid, doppelt gut, und es ist eben
HaSchem´s Land, für SEIN Volk bestimmt. Und daher ist es auf natürlichem Wege
nicht einnehmbar, kann auf natürlichem Wege nicht einnehmbar sein, denn HaSchem
will unsere Gebete und unseren unbedingten Glauben und Vertrauen in IHN (Chatam
Soifer). Und daher: sie haben gesehen, dass, kaum kamen sie ins Land, die
Einwohner schon zu sterben begannen. Sie mussten nichts tun. HaSchem hat dies
verursacht, um ihnen ein starkes Zeichen zu geben: Ich bin da, ich beschütze
Euch und vernichte meine/Eure Feinde: Wie ich versprochen habe, werde ICH für
Euch kämpfen. ICH werde sie vertreiben und vernichten. Und zwar nicht, weil Ihr
so grosse Zaddikim seid, sondern weil diese Völker alles tun, was ICH hasse: Götzendienst,
Kinderopfer, Menschenopfer, Gleichgeschlechtliche Ehen, Unzucht, Unzucht mit
Tieren, Raub, Mord, Untreue.
e. In weiteren Versen (Siehe dazu den Text Bamidbar Shlach
– Ein böser Tag – Divergierende Kräfte) lernen wir daher, was die Aufgabe des Volkes
Yisroel im Lande Yisroel ist: Dem Weltenschöpfer zu dienen, SEINE Toire zu
leben, und dadurch ein Licht zu werden für alle Völker, auf dass die gesamte
Menschheit durch ihr eigenes Verlangen zu HaSchem zurückkehre und SEINEn
Gesetzen entsprechend lebe.
- Die Wahl ist unser. Wir können So - oder So leben. Dieses – oder Dieses tun. Unsere oder SEINE Interessen verfolgen.
Lehren für unsere Zeit
Und hier ist nun auch eine Schnittmenge zu unserer
Zeit:
Natürlicher Weise hätte das Volk Yisroel in den
letzten 2000 Jahren verschwinden müssen. Milliarden Menschen mit absolutem
Vernichtungswillen verfolgten es, wo sie es nur fanden.
Das Land lag wüst und leer, und brachte den darauf
lebenden kaum Ertrag. Es war voller Sümpfe, Wüsten, Malaria und Krankheiten
aller Art.
Wer es bebaute, bekam kaum Früchte.
Gegen alle Logik kehrte das Volk Yisroel in sein Land
zurück.
Und plötzlich begann das Land, Früchte
hervorzubringen, es wurde grün und schön!
Und das Volk Yisroel bringt der Welt unglaubliche Güte
auf allen denkbaren Lebens-Gebieten. Es gibt keine Industrie und keine
Tätigkeit, die nicht vom jüdischen Geiste befruchtet worden wäre, und weiterhin
davon befruchtet wird.
Folgt:
Und das erste Mal seit 2000 Jahren sehen wir enorme
Zeichen und Wunder. Ein winziges Volk von gerade 15 Millionen, die Hälfte davon
immer noch zerstreut unter den Völkern, die andere in ihrem Land Yisroel,
behaupten sich gegen 3 Milliarden Menschen, die sie auslöschen wollen.
Ein 7 – Fronten- Krieg gegen 300 Millionen im
Arabischen Raum lebende Feinde. Tausende Raketen und Drohnen, praktisch ohne
Wirkung. Die Liste ist sehr, sehr lang. Die sehr grosse Anzahl an Wundern ist
täglich für alle sichtbar.
Dies ist der direkt sichtbare Beweis für das, was hier
in unseren Versen geschrieben steht.
Wer das Land Yisroel und das Volk Yisroel angreift und
vernichten oder beherrschen will, geht direkt gegen HaSchem, den
Weltenschöpfer, vor. Und das gelingt nie.
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